Beiträge von Lysaya

    Richtig. Beide hätten angeleint werden müssen. Aber das hatte man ja schon festgestellt bevor diese Schwarzarbeits-Diskussion aufkam.

    Zur Kastration: Niemand hier (oder hab ich das überlesen?) hat doch gesagt, dass Hugo kastriert gehört. Du hast das ein paar Mal betont, dass beide unkastriert sind.
    Und aus Erfahrung sage ich Dir, dass eine Kastration in solchen Fällen kein "Heilmittel" ist.
    Wenn der RR andere Hunde - speziell Rüden - unnötig findet, dann wird er das wahrscheinlich auch trotz Kastration.

    Wäre Hugo kastriert, hätte sich u.U. die Situation sogar noch verschärfen können.

    Der RR wurde provoziert, die Jungs wollten das klären (hätte ich auch nicht zugelassen) und da ist das Unglück geschehen. Wären beide angeleint gewesen, hätte man sich aus dem Weg gehen können. Aber das ist nun "hätte wenn und aber". Beim nächsten Mal sind alle Beteiligten hoffentlich schlauer.
    Aber wie gesagt könnte es evtl. noch über die Haftpflicht des Sitterhundes klappen. Zumindest habe ich gelesen, dass die auch Schäden am Sitter übernehmen (wie das allerdings bei offensichtlichem Fehlverhalten aussieht ... keine Ahnung.)

    Das wurde wahrscheinlich abgeleitet aus "ich bin keine professionelle Sitterin".
    Ist aber auch eigentlich egal, denn wenn sie damit nicht gerade ihren Lebensunterhalt bestreitet, dann ist es unter Nachbarschafts/Freundes-Hilfe im Gesetz geregelt und hat mit Schwarzarbeit nichts zu tun.
    Ändert nur nichts daran, dass so keiner für ihren Schaden aufkommen wird.

    Gegen Schäden an sich selbst? Welche Versicherung ist das denn?

    Naja ein professioneller Sitter (also mit Gewerbe) hätte sich dahin gehend schon abgesichert. Eine stinknormale Versicherung zahlt da wohl kaum.
    In der Regel würde aber die Haftpflicht des gesitteten Hundes zumindest Schäden übernehmen, die der Hund am Sitter verursacht.
    Dazu müsste aber halt erstmal klar sein, ob dieser Hund gebissen hat - und das ist hier ja nicht eindeutig.

    Aber die RR-Halterin soll nicht so ungeschoren davonkommen, die hat auch eine Teilschuld. Sie hat nicht verhindert, daß zwischen den Hunden Schlimmeres passiert ist und der Hund stellt u.U. wirklich eine Gefahr dar. Die sollte nun auch Lehrgeld zahlen.

    Aber hier weiß doch gar keiner, was wirklich passiert ist und ob die Halterin des RR nicht schon im Vorfeld vieles versucht hat. Zumindest geht das aus dem Eingangsposting nicht so klar hervor.
    Teilschuld haben wohl beide, denn beide Hunde waren frei.
    Aus den - mageren - Erklärungen geht aber gar nicht hervor, wie lang die Situation vorher schon lief, also wie lang der RR sich das Geprolle hat bieten lassen, bevor er seine "Ansage" machen wollte. Und es weiß auch keiner, ob die Halterin des RR es nicht mit Umlenken, Abrufen oder dergleichen versucht hat.

    Was mich an der Beschreibung eigentlich am meisten stört ist: "gegen einen RR hat der Viszla ja keine Chance."
    Es wäre also völlig ok, wenn es ein Hund in gleicher oder kleinerer Gewichtsklasse wäre? Für mich klingt das tatsächlich so, als hätte man das unter "die machen das unter sich aus" laufen lassen wollen und in diesem Falle ist es eben schief gegangen.
    Als Besitzerin von Hugo wäre ich stinksauer, denn ich vertraue einem Sitter ja soweit, dass er mit solchen Gegebenheiten klar kommt und sie nicht noch provoziert ... Kastration hin oder her (wobei ja erwiesen ist, dass das nicht generell mit der Verträglichkeit zu tun hat).

    Und der Bonus bei der Privatversicherung dürfte dieses Jahr doch ohnehin weg sein oder? Selbst wenn sie jetzt irgendeinen Dummen findet, der den Eigenanteil übernimmt.

    Was sagen denn die Besitzer von Hugo dazu? Haben die schon Kontakt mit ihrer Versicherung aufgenommen? Hat man ihnen da noch Ratschläge gegeben?

    Und Speichelproben bei so einem Vorfall ... Ich denke eher nicht. Hier wurden mal Autos zerkratzt. Eine zerschlagene Flasche vor einem der Wagen passte von den Spuren her genau zu den Kratzern. Kommentar der Polizei: "Ja, sieht passend aus. Aber das auf Fingerabdrücke zu überprüfen ist absolut sinnlos."

    Zu der Sittertätigkeit: Das kann doch durchaus noch unter Nachbarschaftshilfe / Gefälligkeit fallen. Wenn da jetzt nicht Unsummen mit verdient werden oder es quasi eine dauerhafte Pflegestelle ist. Sowas ist per Gesetz von der Schwarzarbeit genau abgetrennt.

    ... Du stapfst in Schlappen durch den Regen einmal über die Terrasse, um den Wasserhahn aufzudrehen, wartest dann geduldig, bis der Hund zu Ende getrunken hat und trocknest drinnen erst seine Ohren (er soll ja nicht wieder eine Entzündung bekommen) und danach seine Pfoten (damit er nicht ausrutscht). Erst DANN fällt Dir auf, dass Du selbst klatschnass bist und ziehst Dich um |)

    Und warum? Weil Herr Bodo einfach partout nicht aus dem übervollen Wassernapf trinken mag. :ugly: