Beiträge von Lysaya

    Würde ich abraten, zumindest solange, bis auch das mit der HWS nicht ausgeschlossen ist.
    Je nachdem, ob da wirklich was "im Gange" ist, könnte es das Problem verschlimmern - unabhängig vom Ohr.
    Wenn sicher ist, dass es vom Ohr kommt und die Fehlhaltung auf die Schmerzen zurück zu führen ist, dann kann Wärme eine gute Idee sein.
    Ist es aber ein entzündlicher Prozess an der Wirbelsäule, dann verschlimmert man es vielleicht unwillentlich. Auch beim Menschen hilft bei Rückenschmerzen ja nicht immer Wärme. Manche tolerieren besser Kälte - je nachdem wo die Ursache liegt.

    Aber bevor man mit MRT und CT auffährt, würde ich auch das Ohr abklären lassen. Eine verschleppte Otitis externa kann zu einer Otitis media werden und andersrum.
    Und am Ohr liegen halt Gleichgewichtssinn und anatomisch eben auch die HWS ... Wenn ich Ohrenschmerzen hab, mag ich mich auch nicht mehr bücken.

    Noch eine Stimme für die Zweitmeinung. Das klingt da alles andere als professionell was die sagen ...
    Schon die relativ kurze AB-Therapie und dann solche Erklärungen.

    Im Grunde müssten sie die Folgen der OP behandeln, aber bei solchen Zweifeln wäre mein Vertrauen auch hin.

    Das kann auch vom Schütteln kommen.
    Bodo hatte beide Ohren am Ansatz so dick wie kleine Äpfel.
    Wenn man den Ohrlappen in die Hand genommen hat, fühlte er sich an wie ein Schnitzel, so prall war das.
    Die TÄ damals sagte, beim Schütteln läuft das Blut dort rein und es kann u.U. sogar zu einem Blutohr kommen.

    Ich würde auch auf gar keinen Fall eine Woche warten. Mein Kleiner hat so gelitten ...
    Gute Besserung!

    Mit sedieren meinst du aber keine Vollnarkose, oder? Denn dann würden wir ja riskieren, dass wir Lola zwei mal in kurzer Zeit eine Vollnarkose zumuten müssten, falls es doch nicht das Ohr sein sollte. Ist das das Gleich, was du mit Endoskopie meinst, Murmelchen? Ich glaube, das war auch das, was die Ärztin nach dem CT machen wollte.

    Also Bodo hatte eine Spritze bekommen, von der er knapp 10 Minuten ziemlich tief geschlafen hat, das reichte, um ins Ohr hinein zu gucken. Zunächst mit dem normalen Otoskop und dann mit dem Endoskop, was Murmelchen auch sagte.
    Dann kann man das Trommelfell begutachten.
    Zu Beginn der Ohrenentzündung waren die Gehörgänge bei meinem so zugeschwollen, dass man auch auf normalem Weg fast nichts sehen konnte. Daher eben die endoskopische Untersuchung. Das hat aber ein normaler Tierarzt gemacht - der kann ja auch erkennen, ob da noch ein Trommelfell ist, ob es ein Loch hat oder ob da alles ok ist.
    Zu der TÄ, die das mit dem Aurizon gesagt hat, hätte ich kein Vertrauen mehr. Sie hat schon Recht, wenn da ein Loch ist, dann hält der Hund den Kopf schief ... und dann? Das Zeug kriegt man doch nicht mehr raus. Dann weißt Du, warum er den Kopf schief hält, aber nicht, was man tun kann. Komische Aussage ...
    Bodo muss alle 14 Tage die Ohren gereinigt bekommen, weil die Narben von der Entzündung alle Flimmerhärchen zerstört haben, die das Ohrenschmalz sonst raus befördern würden. Und ich lasse jedes Mal vorher einen Arzt rein gucken - geht inzwischen aber ohne Sedierung ;)

    Nabend,

    wie groß ist die Schwellung denn gewesen?
    Kannst Du sehen, ob sie jetzt deutlich kleiner geworden ist oder immer noch blutet?
    Was vermutet denn die TÄ, wo diese "Schwellung" her kommt? Einfach so sammelt sich ja nicht Blut an. Normal finde ich weder die Schwellung noch den Blutverlust ... kannst Du abschätzen wie viel das war?
    Spätestens morgen früh wäre ich wieder beim Tierarzt ... wobei, wenn es noch immer blutet, dan wäre ich auch heute Abend noch beim Notdienst.

    Gute Besserung!

    Ich wollte ja ein Antibiogramm machen, aber da Feta noch nicht vollständig ausgewachsen ist kommen die meisten Antibiotika wohl sowieso noch nicht in Frage.

    Ich bin ja kein TA, aber das hör ich auch zum ersten Mal o.O

    D.h. man gibt also Antibiotika auf Verdacht (hoffentlich zumindest lang genug) und wenn die Bakterien dagegen resistent sind, hat der Hund Pech?
    Dann kann man sich das AB doch auch gleich sparen ...
    Als wir die Mittelohrentzündung hier durchgemacht hatten, hat Bodo ein Antibiotikum bekommen, was normalerweise nur Katzen oder Welpen bekommen ... darum gibt es das Mittel auch gar nicht in höheren Dosierungen, weil "ein ausgewachsener Hund kriegt die Keime normalerweise nicht".

    Ich schätze, ich hätte dennoch auf Antibiogramm bestanden, um zu sehen, ob die Bakterien gegen das, was ich da geben sollte, überhaupt empfindlich sind. Vor allem, weil Du ja schon gesagt hast, wie oft sie in letzter Zeit was bekommen hat.

    Mich irritiert, dass es die Ärzte überhaupt nicht "stört", dass man das Trommelfell nicht einsehen kann.
    Das wäre meiner Meinung nach der erste Weg, bevor man irgendwas ins Ohr tropft.
    Bei Bodo waren ja beide Trommelfelle durch, hätten wir da noch Aurizon rein gekippt, wäre das direkt bis ins Mittelohr gelaufen o.O
    Im Übrigen kann eine Entzündung im Mittelohr auch das Gleichgewicht stören und eine Fehlhaltung (wegen Schwindel) begünstigen.
    Wenn Du an die HWS-Geschichte nicht glaubst, dann würde ich auch zu allererst mal das Ohr vernünftig ansehen lassen.
    Das muss auch nicht zwingend ein Dermatologe machen, das kann auch ein normaler Tierarzt, der den Hund für eine kurze Zeit sediert und dann bis zum Trommelfell gucken und ggf. reinigen kann.

    Wie gesagt, wir haben den "Spaß" mehrere Wochen gehabt, ich war fast jeden Tag beim Tierarzt.
    Wir durften erst Lösungen ins Ohr geben, als die Trommelfelle sicher zu waren. Davor gab es AB oral.

    Bodo hatte letztes Jahr im August (bis Dezember) eine Mittelohrentzündung.
    Bei ihm waren beide Trommelfelle geplatzt und es hat - wie gesagt - Monate gedauert, bis alles verheilt war. Aurizon hatten wir auch bekommen, dann noch verschiedene andere orale und lokale Antibiotika (nach einem Antibiogramm). Er hatte aber auch beide Ohrlappen bis zur Unkenntlichkeit vereitert und ich musste mehrmals täglich waschen, cremen und trocken tupfen.
    Ich kann Dir berichten, dass Bodo in der heißen Phase, wo noch alles super vereitert und entzündet war, nicht mehr gelaufen ist, den Kopf nicht mehr gesenkt hat, er hat nicht mehr kauen können, er hat geschrien beim Schütteln.
    Ohrenschmerzen sind auch für Hunde die Hölle. Er hat praktisch 24 Stunden auf dem Küchenboden gelegen und die entzündeten Ohrlappen auf den Fliesen gekühlt.

    Durch die Medikamente war im Ohr alles gestört und wir sollten mit Ohrreinigern (Epi-Otic) mindestens 4 Wochen warten, damit nicht wieder alles irritiert wird.
    Auch heute merke ich meinem Bären Ohrenschmerzen sofort an seinem Verhalten an. Er neigt dann den Kopf nicht mehr nach unten zum Fressen und will nicht mehr kauen.

    Da er für ein MRT oder CT ja sediert werden müsste, wäre evtl. eine Option dabei gleich in die Tiefe der Ohren gucken zu lassen, wie es da drin aussieht. Obwohl ich persönlich überlegen würde, ob ich nicht direkt erstmal bei den Ohren anfangen würde, bevor ich auf die Wirbelsäule schaue.
    Ohrenentzündungen können leider sehr, sehr langwierig und teuer sein ... wir haben auch so ca. 2000 Euro mit allem drum und dran bezahlt ...

    Kann ich mir vorstellen.
    Die Mittelohrentzündung vom 1. August bis Mitte Dezember hat knapp 2000 Euro verschlungen nebst aller Untersuchungen, Kompressen, Medikamente, etc.
    "praktischerweise" hatte er dann mittendrin noch Demodex-Milben und eine Bindehautentzündung.
    Wir sind definitiv bedient und daher bin ich bei AB auch besonders pingelig ...