Beiträge von Lysaya

    Erwachsene Menschen dürfen selbst entscheiden was gut für sie ist und was nicht. Sie dürfen selbst entscheiden was sie annehmen möchten und was nicht. Oder traust Du der TE nichtmal so viel zu?
    Ich schon.

    Nein. Traue ich ihr nicht.
    Sie schiebt ein paar Posts weiter vorn schon ihren Mann vor, dass sie lieber kaputt geht, damit der Mann glücklich ist und trägt die dreifache Belastung, damit ein Hund bleiben kann, dem in dieser Familie offensichtlich keiner gerecht werden kann - oder will.

    Wäre es eine normale Konstellation, dann würde ich das auch so sehen, dass der Mann seinen Teil beitragen muss.
    Aber je nach Erkrankung kann er es nicht. Das ist dann keine Böswilligkeit oder Gleichgültigkeit, denn ich kenne Menschen mit solchen Problemen und die sind zum Teil nicht mal in der Lage ein Brot zu schmieren.
    Dass er keine Konflikte aushält, nicht mit dem Hund gehen kann, das halte ich sogar für sehr verantwortungsbewusst, denn ich sehe da viel Gefahrenpotential.

    Aber die Erkrankung des Mannes sollte ja nicht diskutiert werden. Ich finde nur, dass man in diesem Fall nicht sagen kann: "Wenn er den Hund will, dann soll er halt selbst gucken." Das wird nicht klappen.

    Sorry, @CH-Troete .... aber solche Ratschläge finde ich echt fahrlässig, wenn es sich dabei wirklich um eine psychische Erkrankung handelt. Und davon muss man ja ausgehen nach den Schilderungen der TE.

    Aber wenn er psychisch krank ist, dann ist der Mann nicht "kreativ" oder "muss mal den Arsch zusammen kneifen und seine Pflicht erfüllen". Denn das ist ihm genauso wenig möglich, wie einem Beinamputierten mit dem Hund am Hindernis-Rennen teilzunehmen.
    Klar, kann man versuchen, dass er beim Gassi mitgeht. Aber nicht als Pflicht oder Zwang. Dafür sind psychische Erkrankungen viel zu komplex und man löst sehr schnell eine wirkliche Katastrophe aus.

    Und genau aus dem Grund sehe ich hier in der Abgabe des Hundes die einzige Chance für alle.
    Klar kann der Hund noch was lernen, er ist noch jung. Aber für ihn ist die Situation auch alles andere als einfach, denke ich.

    Ich würde aber gerne versuchen Einfluss darauf zu nehmen, dass er ein gutes zu Hause hat.

    Aber naja mein Mann möchte es nicht. Vielleicht versuche ich weiter dran zu arbeiten. Was leider durch Arbeit und die weite Strecke zum Sitter schwierig ist.

    Sorry, ich glaube der weitere Lebensweg von "Udo" ist Euer kleinstes Problem.

    Für mich klingt es, als hättest Du die Entscheidung längst getroffen - innerlich. Aber Deinem Mann zu Liebe suchst Du nun nach Argumenten, um Dich selbst vom Gegenteil zu überzeugen. Es ist ja nichts Schlimmes, wenn man einen Fehler macht. Schlimm ist nur, wenn man ihn nicht beheben möchte und andere darunter leiden.
    Wenn Du den Hund abgibst, hast Du keinen Einfluss mehr. Genauso wenig wie der Züchter Einfluss darauf hatte, dass "Udo" zu einer Familie wie Euch kommt, wo augenscheinlich nicht nur der Hund das Problem ist.

    Was hätte der Züchter denn sonst sagen sollen? In aller Regel lernen Hunde das Alleinbleiben ja tatsächlich früher oder später.
    Und wegen einer Halbtagsarbeit hat er wahrscheinlich wirklich kein Problem darin gesehen, dass der Kleine das lernen kann.

    Und bei der Angst ... ich würde da die Kirche im Dorf lassen. Wir haben einen Welpen von einem eingetragenen Züchter, die Kleinen wurden mit allem Möglichen (sogar Baumaschinen) vertraut gemacht - und trotzdem hat unser eher einen unsicheren Charakter.
    Ich kenne inzwischen einige Züchter, wo die Welpenzeit sich im Haus/Garten des Züchters abspielt und der Gang zum Tierarzt die erste Autofahrt überhaupt ist. Daraus allein würde ich nicht ableiten, dass es an der Zucht liegt.

    Nach 2 Monaten noch nicht allein bleiben können ist praktisch nichts. Du wirst hier oft lesen, dass sowas eben von Hund zu Hund dauert.
    Vor allem könnte ich mir vorstellen, dass die Erkrankung Deines Mannes und Dein Frust noch verstärkend auf die Unsicherheit des Hundes wirken. Manche haben da eine echt sensible Ader. Dann an Abgabe zu denken, wenn man über seine Grenzen längst hinaus ist, ist ja nicht verwerflich, sondern fair gegenüber allen Beteiligten. Aber Du tust Dir und Deinem Mann keinen Gefallen - auch wenn er augenscheinlich glücklicher ist, wenn der Hund bleibt. Denn Du gehst kaputt und davon hat keiner was. Der Hund nicht, Dein Mann nicht und Du erst Recht nicht.

    Den Rat des Züchters kann ich durchaus nachvollziehen. Ich würde ihn informieren, das Vorkaufsrecht einräumen.

    Den Rasseverein kontaktieren mit welchen Vorwürfen denn? Der Züchter sucht schlechte Käufer aus? Er verkauft an jeden Hunde? Er hält seine lauffreudigen Hunde nur im Hof und geht mal Gassi oder auch nicht? Er macht mit einer Rasse ohne Arbeitsprüfung keinen Sport und züchtet auf Optik Familienhunde? Er hat saubere Räume und die Hunde können ins Haus und raus?
    Das ist per se ja alles nicht verboten, das machen ja hunderte von Züchtern.

    Das klingt aber auch irgendwie nicht so schlimm wie dieses "Der Züchter stellte sich als Katastrophe heraus" aus Deinem ersten Post.

    Ich verstehe auch nicht ganz, warum es ein Problem ist, wenn der Züchter den Hund zurück kauft und dann weiter vermittelt. Ob er dafür Geld bekommt oder nicht, hat Dich dann ja erstmal nicht mehr zu interessieren.
    Du redest davon, dass es für den Hund das Ende ist, wenn er neue Besitzer bekommt, weil Du die "Leute die Hunde aus seiner Zucht haben" kennst. DU hast auch einen Hund aus dieser Zucht.
    Wieviel besser hat es der Hund denn jetzt?

    Für mich klingt es nach einer Mischung aus schlechtem Gewissen, Unsicherheit, vielleicht sogar etwas Neid (er soll da nicht nochmal Geld raus schlagen) und Frust.

    Was genau wäre denn so schlimm, wenn der Züchter den Hund zurück kauft. Also nicht umsonst wieder haben will, sondern Dir Geld dafür gibt? Denn das ist ja das Vorkaufsrecht. Es bedeutet ja nicht, dass Du ihm das Tier schenken sollst.


    Natürlich muss man sich damit beschäftigen wie viel wovon gegeben werden muss!?
    Wo habe ich was von Gutdünken geschrieben?
    Ich habe empfohlen sich einen Barfrechner anzusehen, der den Bedarf berechnet.....


    Das wollte ich Dir nicht unterstellen. Habe Dich nur zitiert, weil ich es für einen Irrglauben halte, dass man "barfen" kann, indem man einfach Fleisch, Öl und Gemüse in den Napf wirft.

    Diesen Rechnern traue ich nicht, denn die können nur den Durchschnitt nehmen. Wir haben den Plan damals von einer Ernährungsberatung erstellen lassen, mit einem dazu gehörigen Blutbild und regelmäßigen Kontrollen. Das kann ein Online-Rechner nicht bieten. Ich habe das mal für unseren ausgewachsenen Berner getestet und da waren Schwankungen von bis zu 300g bei den einzelnen Fleischsorten.
    Das gleiche bei diesen Fertigbarf-Frikadellen oder -Würsten. Die Mischverhältnisse stimmen nur ganz selten.
    Rassetypische Begebenheiten werden nicht beachtet (beim Berner muss man auf die Niere achten).

    Und Dein letztes Zitat klang halt so einfach: Fleisch, Gemüse, Öl, bisschen Seealgen, das war es fast schon.

    So einfach ist es eben nicht ;) Wenn, dann würde ich mir das vernünftig ausrechnen lassen von jemandem, der sich damit auskennt und den Hund mal gesehen hat.

    Von Barf auf Trockenfutter ist eine riesen Verschlechterung!

    Das würd ich so nicht sagen.
    Das kommt drauf an, wie man sich damit auseinander setzt. Ich bin überzeugt, dass jedes Fertigfutter (egal ob Trockenfutter oder Nassfutter) besser ist, als falsches Barfen.
    Gerade in der Welpenzeit kann man da so viele Fehler machen.
    Man kann natürlich einfach Fleisch mit Gemüse pürieren und das war es.
    Aber ob das dann richtig ist?
    Wir haben unseren Berner gebarft und bei jedem Gewichtssprung und je nach Alter musste neu berechnet werden, weil die Ansprüche sich ändern.
    Also wenn, dann würde ich mir da einen genauen Plan erstellen lassen und nicht auf Gutdünken einfach Fleisch mit Gemüse, Öl und Seealgenmehl mischen. Da gehört noch mehr zu.

    Herzlichen Glückwunsch @RatzRatz !

    Und Dir auch, @Syrus !

    Mein Mann hatte jetzt einen kleinen Stillstand - bzw. gings auch mal kurz rauf - aber heute: -1,2 kg und damit unter 91 kg :hurra:

    Somit hat er seit dem 12.4. beinahe 10kg abgenommen. Ich überlege jetzt, ob es Sinn macht, einen Termin beim Hausarzt für ihn zu vereinbaren, weil er ja auf Bluthochdruck-Medikamente eingestellt ist und auch Wassertabletten nehmen muss.
    Auf jeden Fall hab ich ihm gesagt, dass er wieder regelmäßig morgens Blutdruck messen soll ... sonst noch Ideen, was er beachten müsste?

    Naja, Du hast aber schon auch andere Ratschläge bekommen. Ich hatte Dir damals schon unseren "Werdegang" geschildert. ;)

    Jedenfalls stimme ich soweit zu, dass ich nie wieder so lange abwarten würde.
    Bodo hat in wenigen Wochen viele Kilo abgenommen, er war gar kein Hund mehr, sondern nur noch ein Häufchen Elend. Mit dem Gegenhormon war das schlagartig besser und die Zeit haben wir genutzt, um eine endgültige Entscheidung zu treffen.
    Chip war mir zu riskant, weil das auch wieder ein Hormonauf- und ab sein kann und mein TA setzt den nicht öfter als max. 2 Mal.

    Bei Ypozane stimme ich Rafile zu, das wollte ich auch nicht dauerhaft - gar nicht zu reden von den Kosten o.O