Weißt du noch, wie lange so ein einzelner Anfall gedauert hat? Und die Arme war danach manchmal wirklich so schwach, dass sie nicht mehr kaufen konnte?
Lukas steht ja sofort wieder auf und macht weiter, als wäre nichts gewesen. Wenn ein Anfall beim Gassigehen kommt, hüpft er sofort danach wieder rum wie ein junges Reh. Anfangs dachte ich, dass er etwas müde von den Anfällen wird. Allerdings pennt er eh viel, auch an Tagen, an denen gar keine Anfälle da sind.
Huhu,
ich weiß nicht, ob es Dir hilft.
Trotzdem versuche ich es mal. Ich kann Dir diese Anfälle aus "Menschensicht" schildern.
Nach meinem ersten Grand Mall Anfall habe ich fast 2 Tage durchgeschlafen.
Bei den verschiedenen kleineren Anfällen bin ich "nur" desorientiert. Ich bekomme meine Umgebung mit, ich kann sogar kommunizieren - nur kann ich mich nach dem Anfall nicht mehr daran erinnern.
Ich habe meinen letzten Anfall vor etwa einem Jahr gehabt (trotz Medikation) und habe dabei noch Wäsche sortiert ... Ich krampfe nicht "klassisch", sondern bin nur "weggetreten" oder vielmehr "in mir selbst gefangen". Obwohl ich ja Kinderkrankenschwester gelernt habe, war mir vorher gar nicht klar, dass auch das epileptische Anfälle sein können - ganz ohne das typische Einnässen, Krampfen, umfallen ...
Mein Neurologe hat mir von seiner Freundin erzählt, die hatte lediglich einen zuckenden Daumen und es war ebenfalls Epilepsie. Das Bild kann also total unterschiedlich ausgeprägt sein.
Was ich sagen wollte: Ich bin - augenscheinlich - nach so einem Anfall auch "fit". Aber innerlich fühle ich mich unwohl, verwirrt, habe Angst ... Das merken viele Leute nicht. Ich bin dann einfach erschöpft, mental ausgelaugt, aber nicht direkt körperlich müde ...
Ich wünsch Euch alles Gute :)