Bei Iwan hatten wir Anubis. Die waren sehr empathisch, haben uns sogar am Wochenende betreut, als ich noch gar nicht in der Lage war, zu begreifen, was eigentlich gerade passiert ist. Wir wurden über alle Schritte aufgeklärt und nach ein paar Tagen, als der Schock gesackt war, haben wir nochmal in Ruhe alles besprochen. Wir bekamen ein Zertifikat über die Einäscherung und eine sehr liebevoll gestaltete Karte. Die Asche wollte ich damals nicht zurück haben, Iwan wurde im Friedgarten dort verstreut.
Bei Bodo war es Rosengarten, weil meine Tochter ja in der Tierklinik arbeitet und sie den Kontakt hatte. Bodo wurde abgeholt, darüber bekamen wir eine Nachricht, wir hatten einige Tage Zeit unsere Wünsche zu äußern (eher meine Tochter, ich war gar nicht in der Lage, weil ich drei Tage Dauermigräne hatte ...). Es wurden Pfoten- und Nasenabdrücke gemacht, Schmuck aus der Asche hergestellt. Wir bekamen Photos von seiner Aufbahrung (die ich mir sicher nicht ansehen werde ...) und meine Tochter war bei der Kremierung anwesend - ihr war das wichtig. Die wunderschöne Urne (auch eine Streuurne) steht nun mit einigen Fellbüscheln und einem Gipsabdruck seines Pfötchens in ihrem Zimmer.
Alle Mitarbeiter, mit denen wir Kontakt hatten, waren sehr empathisch, hilfsbereit und verständnisvoll. Wir haben uns sehr gut aufgehoben gefühlt.
Wenn es bei Lucy irgendwann so weit ist, werden wir es wieder so machen.
Ich für mich hätte keine Urne gebraucht. Aber ich brauche generell keine Friedhöfe und dergleichen. Mir war nur wichtig, dass ihr Abschied so würdevoll ist, wie ihr Leben.