Beiträge von ShilaShadow

    Es ist ganz einfach:

    Ich diktiere mal aus Wiki:

    Zitat

    Der Neufundländer ist stark von orthopädischen Erbkrankheiten und Dispositionen betroffen: Hüftdysplasie,[12] Ellbogendysplasie[13] und Kreuzbandruptur[14] kommen bei der Rasse häufig vor. Wie bei anderen großen Hunderassen sind auch beim Neufundländer Dilatative Kardiomyopathie[15] und Knochenkrebs[16] überdurchschnittlich häufig.

    Beim Landseer nicht ganz so ausgeprägt soweit ich weiß, aber ähnlich.

    So. Und du möchtest nun Hunde verpaaren, von denen du keine Ahnung hast, inwieweit diese Krankheiten auftreten?

    Selbst wenn du sie hast testen lassen, ist das keine Garantie. Solche Dinge vererben sich auf über Generationen hinweg, deswegen gibt es ja bei guten Züchtern Ahnentafeln.
    Es ist alles andere als selten, dass diese Krankheiten auftreten. Steht ja oben: "häufig". Das heißt, du kannst davon ausgehen, dass sie in den Vorfahren deiner Hunde vertreten waren.

    Gleiches gilt für den Charakter. Deine Hunde sind vielleicht super, aber woher weißt du, ob es Generationen vorher nicht mal einen außerordentlich aggressiven Hund gegeben hat? Was machst du, wenn du einen solchen Welpen bekommst? Behalten? Einschläfern? Ein Leben an kurzer Leine und Maulkorb "bieten"?

    Könntest du es dir verzeihen, wenn du siehst, dass "deine" Welpen mit 2 Jahren nicht mehr richtig laufen können? Dass sie Schmerzmittel brauchen, um einigermaßen glücklich zu leben?

    Genau DAS ist das Verwerfliche an solchen Vorhaben. Das hat nichts mit besser oder schlechter zu tun. Kein Mischling ist "schlechter" als ein Rassehund mit Papieren. Das schlechte daran ist der Mensch, der bewusst mit dem Risiko "züchtet", kranke, vielleicht sogar körperlich oder geistig behinderte Hunde in die Welt zu setzen. Das ist keine Tierliebe. Sorry.

    Ich möchte nur kurz etwas zum Thema Hundekauf sagen:

    Wenn ihr euch für einen Welpen entscheidet, ist das A und O, dass ihr euch einen seriösen Züchter sucht, der in einem ordentlichen, dem VDH angeschlossenen Verein züchtet. Papierlose Mixe und Rassehunde sind natürlich genauso süß, jedoch verbirgt sich dahinter eine sehr traurige Angelegenheit, die man mit einem Kauf nur weiter unterstützen würde.

    Ein Hund von einem ordentlichen Züchter ist auf rassetypische genetische Erbkrankeiten untersucht, man kennt die Gesundheit und die Charaktere der Eltern, Großeltern, Urgroßeltern usw., die Züchter bilden sich fort und haben Ahnung von dem, was sie da tun. Der Hund wird ordentlich sozialisiert, was sich im späteren Leben deutlich bemerkbar macht. Natürlich ergibt sich dadurch auch ein deutlich höherer Preis (um die 1000€ durchschnittlich), was jedoch in Anbetracht des Aufwandes definitiv angemessen ist.

    Anders sieht es aus bei Welpen, die "einfach nur mal so" auf die Welt gebracht werden, weil "die Mutter so süß ist" oder "man nur einmal Welpen haben wollte". Diese Hunde sind charakterlich und gesundheitlich in jedem Fall Überraschungspakete. Man hat keinerlei Wissen über den Gesundheitsstatus der Eltern und nur weil sie gesund aussehen, heißt das noch lange nicht, dass sie es auch sind. Einige Krankheiten treten z.B. nur auf, wenn bestimmte genetische Komponenten der Eltern aufeinander treffen, die man bei denen selbst äußerlich gar nicht feststellen kann. Und selbst, wenn die Eltern auf einige Krankheiten untersucht worden sind, hast du leider immernoch keine Garantie, da sich gewisse erbliche Krankheiten über Generationen hinweg vererben.

    Gleiches gilt für Charaktereigenschaften: Selbst, wenn Mutter und Vater super nette Hunde sind, kann es sein, dass dein Welpe sich mit der Zeit als äußerst aggressiv herausstellt, weil es vielleicht irgendwo zwischen den Vorfahren der Eltern einen aggressiven Hund gegeben hat.
    Deswegen ist es unumgänlich, dass man auf eine Ahnentafel zurückgreifen kann, um nur mit charakterlich und gesundheitich geeigneten Hunden zu züchten.

    Leider geht es dabei auch nicht nur um "Kleinigkeiten", sondern um wirklich ernsthafte Dinge wie HD, ED, Taubheit, Blindheit, Arzneimittelunveträglichkeiten mit z.T. tödlicher Folge, geistige Behinderungen, Epilepsie usw. usf. Die Liste ist endlos... Und das geht so schnell. Da müssen nur mal zwei Hunde der falschen Farbe aufeinander treffen und - zack - hast du u.U. geistig behinderte, taube oder gar todkranke Welpen. Zwei zufällig von einem "krankhaften" Gen betroffene Eltern, der Welpe bekommt von beiden nur den kranken Teil, und versterben Jahre später auf der Stelle und plötzlich unerwartet, weil man ahnungsloserweise das falsche Zeckenmittel benutzt hat.

    Auch wenn diese "Züchter" noch so nett rüberkommen, sollte man sich fragen, warum sie so etwas billigend in Kauf nehmen. Das muss einfach nicht sein.

    Von daher: Solch unkontrollierte Hundevermehrung und das damit verbundene Leid sollte man einfach nicht unterstützen. Denn letztendlich ist es ja immer so, dass Angebot nur vorhanden ist, wo die Nachfrage auch stimmt.

    Also: Augen auf beim Hundekauf!

    Zitat

    Am ehesten würde aber meiner Meinung nach der Berner passen. Sehr ruhiges Gemüt, wachsam, sehr oft kompatibel und liebevoll in einer Familie und mit Kindern, hohe Reizschwelle.

    Kann ich so unterschreiben! :gut:

    Beim Sheltie bin ich mir nicht so sicher, ob der euch nicht vielleicht zu "wuselig" wäre. Das sind ganz tolle Hunde, aber eben auch sehr sensibel, kleben einem geradezu am Rockzipfel und sind - zumindest die, die ich kenne - stressanfälliger als Berner. Gerade wenn deine Tochter etwas ungehalten ist, könnte ich mir vorstellen, dass das einen Sheltie recht schnell verunsichert.

    Der Berner ist in sich gefestigter, ruhiger und hat wie gesagt eine sehr hohe Reizschwelle. Bis der sich mal aufregt, muss schon einiges mehr passieren, als dass ein Kind an ihm "rumdoktort" - so ganz platt gesagt.

    Den Berner Sennenhund würde ich mir an eurer Stelle auch nochmal ansehen!

    Super geduldige, liebevolle, vorsichtige Hunde. Die Exemplare, die ich kenne, lassen sich von den 4jährigen Kindern durch die Gegend führen, mit dem Bobbycar anrempeln, auf sich rumkrabbeln und im Fell ziehen und genießen dabei auch noch die Aufmerksamkeit.

    Natürlich muss man gerade bei solch großen Hunden aufpassen, dass sie nicht doch mal versehentlich jemanden umrempeln o.ä. Wobei ich grundsätzlich bei jedem Hund der Meinung bin, dass man (kleines) Kind und Hund nicht unbeaufsichtigt lässt.

    Ok, dann kam das tatsächlich falsch rüber.

    Es ist ja auch nicht so, dass ein Hund dauerbespaßt werden muss. Im Gegenteil - das führt sogar sehr oft zu Problemen. Hunde, die nicht zur Ruhe kommen, überdrehen schnell und stehen unter Dauerstress. Gerade so Kandidaten wie der Aussie sind prädestiniert dafür.

    Wichtig ist es, den Spagat zu schaffen zwischen einem entspannten, ausgeglichenem Hund und rassegerechter Beschäftigung.
    Dazu zählt halt eben nicht nur Spazieren gehen, Stöckchen werfen und ein bisschen im Garten spielen, sondern je nach Rasse einiges mehr.

    Könntest du dir denn vorstellen, Hundesport zu machen?


    Übrigens: Pudel sind super tolle Hund, sehr sportlich und ausgesprochen intelligent. ;) Sie haben nur das Problem, ins falsche Licht gerückt worden zu sein.

    Grundsätzlich denke ich schon, dass für euch ein Hund in Frage käme. Aber die Rassewahl solltet ihr nochmal überdenken. Wie seid ihr auf diese Rassen gekommen? Ein klares Ziel bezüglich Wesen & Charakter ist da nämlich nicht erkennbar.

    Labradore sind nicht nur die einfachen, unproblematischen, anspruchslosen Familienhunde, wie sie gerne immer angepriesen werden. Labradore können richtige Arbeitstiere sein. Sie kommen aus dem Jagdbereich und wollen auch demenstprechend beschäftigt werden. Die meisten Labis sind sehr sportlich, sehr aktiv und wollen arbeiten. Angebracht wäre hier Such- und Apportierarbeit (Dummytraining).

    Der Aussie... Puh. Tolle Hunde in den richtigen Händen, aber eine Katastrophe, wenn es daneben geht. Aussies brauchen zum einen sehr viel Beschäftigung (damit ist NICHT Ballspielen gemeint), zum anderen aber auch sehr viel Ruhe, weil man sich sonst schnell ein hyperaktives Nervenbündel heranzieht. Leider sieht man sehr viele Aussies, die absolut missverstanden sind und zu Verhaltensauffälligkeiten neigen. Aussies sind recht energische Hunde und trotzdem sehr sensibel.

    Mit dem Dalmatiner kenne ich mich nicht wirklich aus. Was ich dir sagen kann, ist, dass er einen sehr großen Bewegungsdrang hat, d.h. sehr viel laufen will.

    Den Collie finde ich da schon eher passend. Auch sehr sensibel, sehr sportlich, arbeitswillig...

    Aber um das wirklich beaurteilen zu können, müsstest du noch etwas mehr über eure Vorstellungen schreiben.

    Sehe ich es richtig, dass für den Hund - abgesehen von den Pipirunden - nur morgens den Spaziergang zum Kindergarten bzw. die halbe Stunde danach angedacht ist? Und evtl. mal abends? Dann könntest du nämlich die oben genannten Rassen (und so gut wie alle anderen auch) streichen.

    "Einfach nur Gassi gehen" ist für keinen Hund auf Dauer befriedigend, da bedarf es schon etwas mehr Investition, um einem Hund gerecht zu werden. Gerade die von dir aufgeführten Rassen wollen arbeiten, nicht nur körperlich, sondern in erster Linie geistig. Da müsstest du dich dann einfach mal mit den rassespezifischen Aufgabenbereichen beschäftigen.

    Das ist hier jetzt nicht ernst gemeint, oder?

    Unfassbar.

    Hier wurden so viele Tipps gegeben, stattdessen wird mit Stachler gearbeitet und auf diesem bescheuerten Alphaquatsch, der schon längst widerlegt worden ist, herumgeritten. Mein Gott, das gibt es nicht und gehört ein für alle mal in die Mülltonne gekloppt. Und der Trainer gleich dazu...

    Ich bin weiß Gott keine Wattebäuschchen-Werferin, aber DAS geht definitiv zu weit. Da wird ein Hund völlig missverstanden und mit irgendwelchen mittelalterlichen Erziehungsmethoden an ihm herumgedoktort, weil er Verhaltensweisen zeigt, für die er wahrscheinlich nichtmal etwas kann.

    Hast du dich jemals mit der Rasse auseinander gesetzt? Geschweige denn mit modernen Erkenntnissen zur Lerntheorie und zum Mythos "Dominanz"?

    Ich bin gerade echt geschockt über so viel Unwissenheit und Irrglaube.