Ich wollte auf unsrer Mittagsrunde mit dem Training anfangen... hatte ihn an der kurzen Leine, es kam ein Radler von vorne, ich: "Schau". Diego guckt, gemarkert, Leckerlie. Diego guckt nach hinten und will hinter dem Rad her... so war das nicht geplant, oder Was mach ich denn dann wenn er trotzdem hinterher will? Mit nem "nein" oder so komm ich da nicht weiter :/
Beiträge von Ceri05
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Das würde wahrscheinlich wirklich besser passen, da wir das an der kurzen Leine auch schon so machen (Hunde, Passanten, Radler)... aber im Freilauf wird das doch eher schwierig, oder?
Mir ist noch eine weitere Frage eingefallen: Wieso hindert das Markern den Hund am hetzen? Ich mein, er könnte sich ja sein Leckerlie abholen und dann versuchen hinterher zu hetzen. Ist das dann der Punkt, an dem ein Abbruchkommando erfolgen sollte?
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Gibts was neues bei euch?
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Den Thread hab ich verfolgt...den würde ich, glaub ich jedenfalls, nicht bei so einem Problem weiter empfehlen. Ohne Trainer ist das doch schwierig umzusetzen, oder wie siehst du das?
Ja, mit der Schlepp ist halt schon schwierig, aber letzten Sommer, als er bei uns eingezogen ist, waren wir auch mit Schlepp im Park unterwegs, klappt schon. Die meisten Leute da sind erfahrene "ich springe über die Schlepp"-Leute
Ansonsten gehen wir da halt ganz gerne spazieren... von den Schienen hält Diego sich glücklicherweise immer fern...
Hat denn noch irgendeiner nen Vorschlag wie wir das mit dem Markern machen kann? Ablegen oder Hinsetzen ist wahrscheinlich nicht so die ideale Möglichkeit. Ich müsste schon warten bis der Radfahrer komplett aus unserem Blickfeld verschwunden ist (wenn die Laufrichtung die gleiche ist) bis ich ihn wieder freigebe, da er sonst erst recht hinter her gehen würde, da er aus dem Sitz dann lossprintet (auch bei anderen Hunden - da bremst er dann aber 5m vorher wieder scharf ab)
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Also, ich hab da nochmal drüber nachgedacht und Diego kommt jetzt doch erstmal an die Schlepp... allerdings finde ich ein Hinlegen bei jedem Radler echt nicht praktikabel wie asterix99 das schon sehr treffend beschrieben hat.
ZitatDas Abbruchsignal baue ich natürlich nicht gleich am Reiz auf, sondern erstmal in ruhiger Umgebung und steigere die Herausforderung für den Hund. Dann gehe ich an den Reiz und trainiere das aktiv.
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Trainiere ich das dann wie ein "nein"? Also mit Leckerlie in die Hand usw...? Das kann er schon relativ gut (also ich kann Wurst uä auf den Boden werfen ohne das er ran geht)... das könnten wir ausbauen... wie mach ich das denn am besten?Aber wird die Aufmerksamkeit dann nicht erst recht auf die Fahrradfahrer gelenkt, wenn ich jeden bestätige? Wir machen das ja schon bei Hunden und Passanten (manchmal) und ich hab manchmal das Gefühl, dass er dadurch ein bisschen mehr die Gegend scannt...mh... :/
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Zitat
verbieten: wie würdest du denn reagieren, wenn dien hund auf eine autobahn zurennt? brüllen, schreien, leine schmeißen, hinterherrennen? sauer sein? wütend?
Klingt für mich nicht nach der ultimativen Bestrafung...Zitat
**Zu dem Geruchspol: Diego hats nicht soo mit seiner Nase, man kann auch an ihm vorbeilaufen, ohne das er einen erkennt... erst wenn man was sagt, erkennt er einen** ... da würd ich eher denken, dass der hund sich nicht angesprochen fühlt und seine welt in ordnung ist und er einfach macht, was er da gerade machen will... und wenn er angesprochen wird, hofft er auf kontakt... find ich eher höflich vom hund als dass ich ihm da unterstellen würde, er hats nicht so mit der nase... *grins* wenn er den dummy im hohen gras findet, wie sollte er das können ohne nase? oder liegt der immer schön präsentiert auf einem weg? hängt ihr den dummy auch mal in die bäume, so dass er eure hilfe braucht, um dranzukommen? unter gestrüpp versteckt, dass er richtig arbeiten muß, bis er es hat? legt ihr auch mal mehr als eins aus? und in verschiedene richtungen, und schickt ihn dann gezielt zu den einzelnen dummys?
Wir arbeiten im Moment ja noch mit einem Futterdummy... mit der richtigen Dummyarbeit fangen wir grad erst an (ich clicker grade das richtige apportieren)
Auch hat er manchmal Probleme den Dummy zu finden, wenn ich ihn nen bissel einbuddel zum Beispiel, einfach weil er ihn dann nicht sieht... er guckt viiiel mehr als das riechtZitat
wenn der hund so auf deinen freund fixiert ist, dass überleg, was dein freund anders macht als du. hat der hund mehr spaß mit ihm? füttert dein freund heimlich bestes fütterchen vllt? hat dein freund einfach mehr führungsqualitäten?
Ich hab nie behauptet, dass er so auf meinen Freund fixiert ist, ich habs nur aus meiner Sicht geschrieben. Mein Freund bekommt ihn zB auch nicht vernünftig abgerufen wenn ich weg gehe...Zitat
mit dem ranrufen, wenn ein rad kommt, ist natürlich nicht das endziel, wobei ichs grade gut fänd, wenn der automatisch immer kommt und kontakt aufnimmt, wenn ihr im park seid... warum hast denn du so eigentlich keinen bock da drauf?
dein endziel ist es, dass der hund räder ignoriert, alle. nur um soweit zu kommen, muß der hund eine alternative aktion zur verfügung kriegen, und dass ist halt für die zwischenzeit das rankommen und futter kassieren. und davon mal abgesehen, sind ALLE radfahrer und jogger und mütter SEHR glücklich, wenn sich ein hund, noch dazu ein großer, hinsetzt, wenn sie vorbei müssen. da könntest du auch noch was dafür tun, das bild der hundehalter in der öffentlichkeit besser zu machen...
Naja, da er eigentlich im Moment nur auf der Hundewiese frei läuft, möchte ich halt schon, dass er da schnuppert und tobt und nicht immer nach Radfahrern Ausschau hält, vorallem da die ja meistens auf den Wegen fahren, auf denen wir nicht unbedingt unterwegs sind...
Natürlich rufe ich ihn ran und lasse ihn Fuß gehn oder sitzen, wenn wir nicht im Freilaufgebiet auf einem richtigen Weg unterwegs sind und da Passanten/Radler kommen...Aber da ist im Moment ja eh Leinenpflicht...
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Was mir zum Thema Schleppleine noch einfällt: Es ist nicht wirklich praktikabel... also wir können ihn auf der Hundewiese nicht an der Schleppführen, das ist ja viel zu gefährlich... und auch da gibts Radfahrer... Und nein, woanders gehen ist eigentlich keine Alternative...
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Erstmal vielen lieben Dank für die vielen Vorschläge
Allerdings hab ich da noch ein paar Fragen zu:
1. Warum sollte er nur bei 5% der Räder hinterher gehen, wenn er rausgefunden hat, dass hetzen Spaß macht? Ich denke auch eher, dass das Problem daran liegt
Zitat"bestimmtes Fahrrad/bestimmter Menschentyp auf Fahrrad/Fahrrad in Bestimmter Situation = toller Freund, den man unbedingt begrüßen muss".
Er freut sich manchmal zB auch echt doll, wenn er einen schwarzen Golf sieht (mein Freund fährt einen)
Zu dem Geruchspol: Diego hats nicht soo mit seiner Nase, man kann auch an ihm vorbeilaufen, ohne das er einen erkennt... erst wenn man was sagt, erkennt er einenZitatIch würde genau das machen, was Shoppy vorgeschlagen hat: Ein Ritual einführen, das quasi beim Reiz "Fahrradfahrer" automatisch ausgelöst wird und so lange du im Training bist den Hund per Schleppe oder normaler Leine dort sichern, wo auch nur die geringste Chance besteht, dass du auf Radfahrern triffst.
Wenn er an kurzer Leine einen Radler "komisch" findet, guckt er mich an und bekommt nen Lecker, klappt gutIm Freilauf ignoriert er Räder ja eigentlich... soll ich ihn denn dann echt jedesmal ranrufen, wenn nen Rad kommt und ihn sitzt machen lassen
Mein Endziel ist nämlich definitiv nicht (!!), dass er sich hinsetzt wenn ein Rad kommt, sondern er soll alle ignorieren und seiner Wege gehen...
Mit dem Rückruf haperts allgemein, wenn mein Freund sich entfernt. Vllt sollten wir daran auch arbeiten? Was meint ihr? Tipps wie man das am besten trainiert??
ZitatSchleppleine dran, geistig beim Hund bleiben und beim ersten Signal, dass der Hund hinter den Bewegungsreiz hinterherwill (ich gehe nicht davon aus, dass er einfach nur die Menschen begrüßen möchte), sprich achte auf seine Augen/Ohren/Körpersprache, ihm mitteilen, dass dies unerwünscht ist.
Und wie??Zitat
Arbeite mit Aufmerksamkeitstraining unter steigender Ablenkung.
Kannst du das erklären?Zitat
Wie wird der Hund geistig und körperlich ausgelastet? Wenn er ein Schäferhund-Mix ist, dann möchte er tendenziell ja gerne arbeiten, die meisten Schäfis haben ein hohes Maß an will to please und arbeiten unheimlich gerne mit dem Menschen zusammen. Was arbeitet ihr zusammen?
Jeden zweiten Tag fahren wir Fahrrad und den anderen Tag machen wir Dummytraining (im Moment am meisten noch mit dem Futterbeutel). Ansonten clickern wir und versuchen und ab und zu an UO... ich glaub daran sollte es nicht liegen -
Die Idee, dass er Freunde begrüßen möchte, hatte ich auch schon. Müsste er dann aber nicht eigentlich öfter Fahrräder hetzen, wenn das seine Motivation ist?
Eigentlich hätte ich lieber, dass er alle Fahrräder ignoriert, so wie er es ja auch in ca. 95% der Fälle schon macht... hmm...
Vorschlag wie ich das machen kann? Hab auch schon drüber nachgedacht, ob ich Leute mit Wasserpistolen ausstatte...
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Hey Leute,
dass wir ein Problem mit unserem 2 jährigen Schäferhund-Mix Diego haben, ist mir heute morgen bewusst geworden. Aber von Anfang an:
Fall 1:
Im März war ich mit Diego und ner Freundin im Park spazieren. Mein Freund wollte sich nach der Arbeit in bisschen in den Park legen zum sonnen. Leider sind wir auf die Idee gekommen, uns kurz zu treffen... Mein Freund also mit dem Rad zum Treffpunkt gekommen, kurz geschnackt, Diego geknuddelt und dann wollte er weiter fahren. Problem: Diego lief frei und natürlich mit Herrchen mit... Ich musste ihn dann anleinen, damit er bei mir bleibt...Da finden die Probleme an...
Fall 2:
Wir waren zusammen mit einem guten Freund im Park (Diego frei), nachdem wir einige Zeit rumgelegen haben, wollten wir nach Hause. Leider in verschiedene Richtungen. Der Freund sich also aufs Rad gesetzt und weggefahren, wir sind in die entgegengesetzte Richtung weggegangen. Erst ging auch alles gut, doch dann dreht er plötzlich ab, sprintet hinter dem Freund her, der stoppt (leider) und Diego freut sich nen Ast ab... :/Fall 3:
Ich steh auf der Hundewiese im Park und unterhalte mich, Diego schnuppert rum (waren mehrere Hunde dabei), plötzlich schießt ein Mountainbike-Fahrer direkt neben uns her und den Weg runter (geht relativ steil bergab auf der Hundewiese). Diego hinter her gestürzt, ich gepfiffen - keine Reaktion. Der Radfahrer wurde immer schneller (), Diego auch. Bis er am anderen Ende der Wiese kurz stoppt, Diego guckt ihn an und kommt enttäuscht zurück gesprintet...
Und jetzt kommen wir zu heute, wo ich wirklich einen echten Schock bekommen habe!
Fall 4:
Heute Morgen waren wir Brötchen holen. Dabei müssen wir immer an einer viel(!) befahrenen Straße entlang gehen, an der ich auch wohne, die Diego also kennt. Mein Freund hatte Diego an der Leine. So, auf jeden Fall ist uns dann auf der entgegengesetzten Straßenseite ein Radfahrer entgegen gekommen. Diego sieht ihn und stürmt los. Mein Freund (wohl in Gedanken) lässt die Leine los und Diego stürzt über die stark befahrene Straße, ich hab schon gedacht, gleich liegt er vor einem Auto, da in dem Moment auch genau eines kam, welches ihn auch genau getroffen hätte, wenn er seine Linie beibehalten hätte, aber er ist abgebogen, so dass er quasi neben dem Auto hergelaufen ist, bis das weg war und danach dann die Straße komplett überquert hat. Wieder das gleiche Spiel, hinterher rennen bis er erkennt wer drauf sitzt (der Radler hat nicht angehalten), und zurück kommen. Diesmal zum Glück auf dem Bürgersteig. Ich bin natürlich über die Straße und konnte ihn dann auf dem Rückweg abfangen...Es gab bisher seit März diese 4 Fälle, in denen er hinter Radfahrern her ist, uns sind bisher Unmengen an Radlern begegnet, bei allen anderen gabs keine Probleme (egal ob Freilauf oder Leine)
So, jetzt meine Frage:
Welche Intention steckt da hinter??
Und viel wichtiger:
Wie kann ich dieses Verhalten abtrainieren?
Vielen lieben Dank fürs Lesen und eure Vorschläge/Ideen!