Auch hier im Süden gibt's Dörfer (1.800 EW), da zählt man erst als "zugehörig", wenn die gleiche Familie in der 5. Generation dieselbe Scholle beackert. Anbiedern hilft GAR NICHT. Allenfalls der normale Sozialkontakt über bestehende Gemeinsamkeiten (Kinder, Kindergeburtstage, jeden Tag um die gleiche Zeit beim Dorfkrämer, nach Einkochrezepten FRAGEN). Immer schön selber NORMAL bleiben, nix besonders EXTRA machen wollen. Das wird häufig mit Misstrauen quittiert "die hält sich wohl für was Besseres?!".
Dass die Schäferhündin ausgerechnet der Kita-Leitung so durchknallt, ist schade. Hätte ein guter Ansatz sein können. Mit "Besserwessi"-Schlausprech kommste da vermutlich nicht weiter. Gerade in Ostdeutschland (Nordostdeutschland) haben Hunde eher "Arbeitstier"-Status (Haus und Hof bewachen; Küchenreste verwerten). Die Leute haben ne andere Tradition, mit den Tieren umzugehen. Ob wir diese Art nun gut finden oder nicht: Annäherung / Veränderung (in unserem Sinne) wird nur in kleinen Schritten geschehen.
Vielleicht gibt's in deiner Umgebung andere (relativ) neu Zugezogene?
Sogar mit Hund/en? - Könnte ne Eintrittskarte sein.
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Ich selbst kam vor jetzt 14 Jahren aus einem mittleren schwäbischen Großstädtle (100.000 EW) in die schwäbische "Landluft" (1.800 EW). Single mit Hund, keine Kinder, aushäusig berufstätig, kein Vereinsmeier. Schlechte Karten.
Seit ich Zweithund (und immer mal einen Pflegie dazu) habe, bin ich immerhin schon mal "die mit den vielen Hunden". Dann hab ich 2012 eine ländliche Freizeitinitiative für Menschen mit Hund ins Leben gerufen. - Und seit ich Kontakte mit einheimischen Hundehaltern (der umliegenden Dörfer) Kontakte pflege, ist "wie durch ein Wunder" das Gruß-Klima hier im Dorf mir gegenüber auch besser geworden.
Oder liegt's nur an meiner geänderten Einstellung?