Ja, deine Fragen habe ich mir auch schon gestellt, schöne Beschreibung! 
Meine Hundetrainerin meinte, irgendwann ist die Pubertät vorbei und mit ihr auch viele Sorgen und Baustellen. Naja, und bis dahin üben üben üben.
Mal ein paar Beispiele von mir, damit du dir nicht so allein vorkommst
:
Joschi ist 10 Monate alt und auch an der Schleppleine, die schleift mittlerweile ab und an, je nach Gefühl und Stimmung, heute früh war er völlig durch den Wind und hat nicht so richtig auf mich geachtet, da hielt ich die Schlepp die ganze Zeit fest.
Das Hinrennen zu anderen Hunde gewöhne ich ihm gerade ab: Ein anderer Hund in Sicht, "Stopp" - "Sitz", erst auf mein Kommando "Okay" darf er hin (oder nicht). Das Oder-Nicht gestaltet sich mal besser, er folgt mir freiwillig oder ich ziehe ihn hinter mir her.
Rückruf ist auch unsere größte Baustelle. Wird jeden Tag geübt und darauf geachtet, dass kein "Hier hin" ins Leere geht.
Toll, dass ihr Apportieren richtig übt und nicht nur ein Ball geworfen wird, bis der Hund total kirre wird!
Innenstadt üben wir sehr oft, ist auch für Joschi stressig, die Kölner Domplatte ist noch schwierig, zu viele Reize und Joschi hat richtig Stress. Habe immer einen Halti dabei, wenn er nur zieht und röchelt, kommt das Ding dran. Er kennt es und es beruhigt ihn mittlerweile sogar richtig.
Alleinbleiben klappte bei uns immer super bis vor ein paar Wochen - Joschi hat das Heulen angefangen (filmen ihn per Videokamera), heute waren es 4 Minuten, dann hat er geschlafen (ist wohl eher Frust als Angst). Es gibt ein gutes Buch mit dem Titel "Alleine bleiben" von Wergowski, das habe ich mir besorgt und arbeite jetzt nach den Tipps der Autorin.
Ganz viel Erfolg euch!
Liebe Grüße,
Ingo