Beiträge von Ingo35

    Bei uns gibt es eine normale Führleine, die normal auf 1 Meter ist und auf 2 Meter verlängert werden kann.


    Und eine 5 Meter Schleppleine (unser Labrador ist 11 Monate alt, sind mitten im Training).


    Und hier die Regeln unseres Spaziergangs:


    An der kurzen Leine (1 Meter) wird neben mir gegangen ohne Ziehen, es gibt kein Schnüffeln und Markieren, keinen Hundekontakt und Pinkeln / Kacken nur in Ausnahmefällen. Das Kommando für dieses lockere Gehen heißt "Arbeit".


    An der längeren Leine (2 Meter) darf Joschi schnüffeln und markieren usw., aber Hundekontakt gibt es hier auch nicht; und Ziehen darf er natürlich auch nicht. Das Kommando heißt "Freizeit".


    An der Schleppleine darf Joschi schnüffeln und markieren und auch Hundekontakt ist hier erlaubt, lasse dann das Ende der Leine meist fallen. Kommando "5 Meter".


    Und dann gibt es noch in Ausnahmefällen das Kommando "Lauf", wenn ich die Schleppleine fallen lasse (also quasi offline) oder wir im Wald spazieren gehen.

    Hallo,


    hier mal ein paar Antworten, was ich machen würde (Besitzer von Joschi, 11 Monate alter Labrador).


    Ein anderer Hund berammelt Joschi:


    Ich würde erstmal schauen, wie Joschi reagiert; wenn er das doof findet, soll er sich selber wehren.


    Nutzt seine Abwehr nichts, weil der andere Hund z.B. älter und stärker ist, und führt die Situation damit zu Stress, greife ich ein: Einmal wurde er von einem älteren großen Rüden massiv bedrängt, da habe ich Joschi zu mir genommen und den älteren Rüden weggescheucht bzw. seine Besitzerin gebeten, ihn wegzuholen oder anzuleinen.


    Bei einem kleineren Hund würde ich auch abwarten. Meistens dauert es eine Weile, bis Joschi wirklich genervt ist und dann sagt er dem Kleinen schon Bescheid.


    Also: Wenn ein anderer Hund meinen Hund nervt und stresst und der Besitzer kapiert das nicht und tut nichts, dann greife ich auch bei einem Fremdhund ein.


    Liebe Grüße aus Köln,


    Ingo

    Joschi (11 Monate, mein erster Hund) hat seit einiger Zeit immer die 5m-Schleppleine dran - um Weglaufen zu Hunden oder Jagen zu unterbinden, als Welpe blieb er super in der Nähe, mit dem Anfang der Pubertät wurde sein Radius immer größer, woran wir gerade intensiv arbeiten (ebenso am Rückruf).


    Freilauf - also mit schleifender Schleppleine - gibt es auch, aber das ist eher Ausnahme - mache das NACH GEFÜHL:


    An manchen Tagen ist Joschi super an mich orientiert, da schleift die Leine - an anderen Tagen ist er mir zu sehr in seiner Hundewelt, da bleibt das Ende der Leine in der Hand.


    Im Wald darf er auch ohne Schleppleine laufen, dort verstecke ich mich dann immer, wenn er zu weit weg ist.

    Joschi hat das auch gemacht - für die Schuhe bei uns zu Hause gab es ein klares "Nein!", wenn er dran ging, das hat er verstanden und kaut nicht mehr auf Schuhen rum.


    Aber: Bei meinen Eltern schleppte er trotz Verbot Schuhe aus dem Flur weg und kaute drauf herum, hier haben wir ein Spray aus dem Fressnapf besorgt (so ein Anti-Knabber-Spray), das auf die Schuhe gesprüht und seitdem ist er nicht mehr drangegangen.


    Eine Bekannte von mir hat für ihre Hündin diese Aufziehplastikfiguren in ihren Schuhen versteckt (aufgezogen) - Hündin nimmt Schuh weg, Figur fällt heraus und läuft herum, ihre Hündin hat sich total erschreckt und lässt Schuhe seitdem in Ruhe.

    Ich habe nachgegeben :smile: Joschi (10 Monate) wollte sein Markus Mühle absolut nicht fressen (wir haben es tagelang mit der "Dann-eben-nicht"-Methode probiert, aber er hat lieber richtig gehungert, hat es letztlich sogar apportiert. Jetzt bekommt er 100 g Nassfutter druntergemischt und frisst alles weg. Find ich nicht schlimm.

    Joschi hatte dieses Virus auch (allerdings hatte er nur zwei, dafür aber riesengroße Warzen an den unteren Lefzen).


    Habe irgendwo gelesen, dass man Joghurt füttern soll - Joschi bekam über zwei Wochen jeden Tag 1/2 Becher Actimel LC1 Joghurt. Ob es daran lag, kann ich nicht sagen, aber die Warzen sind dann ziemlich schnell kleiner geworden.


    Gute Besserung!


    Liebe Grüße,


    Ingo

    Wir waren mit Joschi in einer schlechten Hundenschule im Junghundekurs und haben gewechselt - unsere jetzige Hundeschule ist super und wir fühlen uns dort wohl.


    Diese Punkte finde ich ganz entscheidend: In einer guten Junghundegruppe


    - wird am Anfang des Trainings nicht gespielt (sondern wenn überhaupt erst am Ende und dann mit Rückrufübungen), die Hunde bleiben an der Leine und auf den jeweiligen Besitzer konzentriert


    - wird jede Stunde von der Trainerin bzw. dem Trainer anders gestaltet und findet auch an unterschiedlichen Orten statt (auf Wiesen, im Wald, in der Stadt),


    - sind nicht mehr als 5 Hunde (in meiner Gruppe sind die Hunde alle mittelgroß bis groß), d.h. man kann auch nicht einfach dazu stoßen,


    - wird nur mit positiver Verstärkung gearbeitet.


    Liebe Grüße,


    Ingo

    Bei Joschi ist es ähnlich, wir üben gerade intensiv Rückruf - bei Schnupperstellen im Park und beim Abrufen aus dem Spiel ist es noch schwierig.


    Joschi läuft im Wald frei, im Park ist er jedoch an einer 5 Meter Schleppleine (eine leichte Leine, die die meiste Zeit schleift) - und ich rufe ihn nur, wenn ich mir sehr sehr sicher bin, dass er auch kommt (wenn ich mich geirrt habe, habe ich die Schlepp zur Absicherung). Vielleicht kommst du im Training tatsächlich nicht um die Schleppleine herum? Muss dein Hund ja nicht immer tragen, sondern nur im Training.


    Und sonst gibt es auch den Spiel-Rückruf - ganz toll spielen (Zerrspiel, Fußball), Spielunterbrechung, Hund absetzen, 20 Meter Weggehen, Hund zu sich rufen, als Belohnung weiterspielen.


    Das Abwenden auf halber Strecke kenne ich auch - hat sich gebessert, seitdem ich erst verbal lobe, wenn Joschi bei mir ist (vorher habe ich schon gelobt, als er auf dem Weg zu mir war).


    Viel Erfolg euch noch! :smile:

    Zitat

    Irgendwann ist mir dann der Kragen geplatzt. ich habe unsere Disc mitgenommen. Der Hund schoß aus dem Grundstück und hatte die Disc vor den Füssen. Seitdem ist Ruhe. Er kommt raus, bremst am Grunstücksende, sieht uns und dreht sofort ab.


    Das ist klingt echt wie eine gute Idee, wir haben zwar keine Discs, aber vielleicht bastle ich mal so eine Schepperdose und erschrecke die Bulldogge, wenn sie uns anmacht. Nur: Dann erschreckt Joschi sich ja auch? Die Bulldogge ist auf dem Bürgersteig, da gibt es leider wenig Ausweichmöglichkeiten.


    Ja, diese Gleichgültigkeit von manchen Hundehaltern ist echt schlimm - wenn ich einen Laden hätte und so etwas würde passieren, ich würde sofort mit meinem Hund arbeiten, um dieses Verhalten zu unterbinden.