Beiträge von Donnerunddoria

    Ich hab's jetzt über Monate mit wegdrehen versucht, das klappt nicht. Wenn ich dann weg gehe, kommt er von hinten
    gerannt und springt mich von hinten an.

    Das Problem hatte ich auch mit unser Bernerin. Dicke Pfoten im Rücken taten mir aber auch weh :wuetend:

    Auf ein SITZ reagiert er dann nach etwas Zeit, da hab ich meist aber schon dreckige Pfotenklatscher an den Klamotten.

    Ich würde ein "Stopp-Sitz" auf Distanz einführen und in 1000 Situationen üben. Hochwertig, aber ruhig belohnen. Du gehst dann zum Hund - nicht umgekehrt. Aus dem "Stopp-Sitz" eventuell ein "Stopp-Platz" entwickeln, im Sitz hibbeln aufgeregte Hunde ja gerne mehr herum als im Platz.
    Als Notfall-Management würde ich auch das Knie hochnehmen. Beim Collie hat es geholfen, die Vorderpfoten festzuhalten. Fand er doof. Er wollte mich ja anspringen, nicht tanzen :D
    Ich weiß aber natürlich nicht, wie groß und kräftig du bist, 40kg Berner sind ja ein etwas anderer Schnack als 20kg Collie :smile:

    Nicht, dass man mich falsch versteht: ich habe überhaupt nichts gegen Hundesport, aber der Geräuschpegel, der während so manchem Agility-Turnier als völlig normal empfunden wird, zeugt nicht gerade von fokussierter Konzentration, sondern eher von grenzenloser Hektik und unkontrollierter Hysterie.

    Deswegen schaue ich Agility-Videos (die ich mir gerne anschaue!) immer ohne Ton. Mein persönlicher Kompromiss zwischen Faszination für diese Sportart und Angst vor dem drohenden Tinitus.
    Ich fand, dass man Martin Rütter und dem jungen Mann im Rollstuhl anmerkte, dass sie echt Spaß zusammen hatten. Als Hundetrainer finde ich Herrn Rütter nicht immer überzeugend, aber er trifft definitiv meinen Humor!

    Er hat es so halbherzig erklärt. Erst gesagt, dass er das beim Agility furchtbar findet (ich wollte schon einen Fan-Brief schreiben) und dann aber sinngemäß gemeint, dass es bei so triebigen Hunden halt sein müsse, dass man die entsprechend fordere. Das klang in meinen Ohren so, als müsse man das halt billigend in Kauf nehmen. Aber ich bin da zugegebenermaßen extrem empfindlich, was kläffende Collies angeht :pfeif:

    Da sprichst du was wichtiges an.. nein er hat dazu kaum die Möglichkeit und das ist echt Mist. Eingezäunt gibt es hier nur Hundezonen, die a) meist sehr klein sind und b) wo meist irgendwelche Hunde drin sind mit denen es wieder Stress gibt.

    Hast du vielleicht Freunde oder Bekannte mit einem eingezäunten Garten? Manchmal bieten auch Hundeschulen die Möglichkeit, ihren Platz für eine Stunde zu mieten.

    Was passt für mich und meinen Hund eigentlich? Oft habe ich nicht genug auf mein Bauchgefühl gehört. Ich wollte alles richtig machen und hab mich viel den Kopf zerbrochen, was dann aber irgendwie erst recht nach hinten losgegangen ist.

    Ich möchte dir ganz viel Mut machen, auf das eigene Bauchgefühl zu hören. Ich bin ja auch ein Fan von ZOS und ruhigen Ausdauerläufen, weil ich merke, dass es für meinen Hund passt. Das kann bei deinem Hund aber ja ganz anders aussehen. Da hilft nur ausprobieren und beobachten. Und eigentlich finde ich, dass es für einen Legolas nur eine Beschäftigung geben sollte: Bogen schießen!

    Ich finde, bezüglich der Auslastung und Bewegung sollte man jetzt doch mal die Kirche im Dorf lassen. Erziehung braucht nun mal jeder Hund :ka: .

    Ich lehne mich damit vielleicht etwas weit aus dem Fenster, aber der “Standard Showgolden“ wird mit einer morgendlichen Pipirunde, nachmittags größerer Runde mit vielleicht der ganzen Familie oder auch nur einem Mitglied, danach evtl noch Spielen mit den Kindern oder tricksen und abends ne kleine Runde vollauf zufrieden sein. Dazu dann noch einmal die Woche mit den Erwachsenen in die Hundeschule und später vielleicht was zur Beschäftigung wie Longieren, Dummy Kurs, Mantrailing etc. und der Standard Durchschnitt Golden wäre super zufrieden und ausgelastet.

    Da sehe ich zumindest beim Collie ganz genau so.
    Bei uns läuft die Auslastung zum größten Teil nebenbei. Tricksen, apportieren, ZOS, das sind alles Dinge, die man auch ohne Hundeschule und ohne großen zeitlichen Aufwand machen kann. Da kann man auch die Kinder mit einbinden und alle sind glücklich.

    Generell tendiere ich aber weiterhin zum Welpen.Das hat diverse Gründe. Zum einen finde ich es unheimlich schwierig einen Hund aus dem TS zu finden, der als kinderlieb -im Bezug auf jüngere Kinder- gilt (ich habe diverse TS Vereine im Umkreis angeschrieben und auf deren Vermittlungsseiten gestöbert) zum anderen habe ich Bedenken einen Hund aufzunehmen, bei dem ich nicht weiß, ob irgendwo unter der Oberfläche nicht eine schlimme Erfahrung brodelt, die irgendwann zutage tritt. Ich habe im näheren Bekanntenkreis so einiges mitbekommen, was mich sehr abschreckt...

    Das kann ich gut verstehen, bei Kindern in dem Alter würde ich auch kein Risiko eingehen wollen. Klar, ein Welpe ist anstrengend, aber Kinder und Hund haben dann von Anfang an die Chance, zusammen zu wachsen, das macht den Stress dann schon wieder viel erträglicher :smile: .
    Was vielleicht noch eine Option für dich sein könnte, wäre ein Junghund, den der Züchter noch nicht verkauft hat (kein "Rückläufer"!). Bolero war so ein Kandidat, zur seiner Zeit waren Collierüden nicht gefragt, alle wollten Hündinnen. So bekamen wir einen knapp 6 Monate alten, stubenreinen, super sozialisierten Hund, der die Beißhemmung beherrschte und erste Grundkommandos sicher konnte. Seeeeeehr entspannend :smile: .