Beiträge von Donnerunddoria

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    Hat sich jemand gegen seine Traumrasse entschieden aufgrund der eventuellen Krankheiten?
    Könnt ihr mir sagen ob ihr dann mit der "zweiten Wahl" glücklich seid?
    Denkt ihr dann doch oft noch nach "Ach hät ich mal.." ?


    Ja, ich habe mich gegen einen weiteren Berner Sennenhund entschieden. Ich wusste immer um das Krebsrisiko und ich weiß auch, dass man da durch die Züchterwahl einen gewissen Einfluss nehmen kann. Es gibt genügend Züchter mit alten Hunden. Und meine Hündin ist an einer Sepsis gestorben, was mit der Rasse nix zu tun hat.
    Es gab also somit keine objektiven Gründe, aber ich weiß, dass ich nie wieder einen Hund so früh verlieren möchte und deshalb habe ich mich jetzt für eine sogenannte "gesündere" Rasse entschieden, auch wenn ich dafür Abstriche bei den Rasseeigenschaften machen musste. Wobei der Collie, den ich jetzt habe auch schon früher auf meiner Wunschliste stand, es ist also nicht so, dass ich nur auf "Langlebigkeit" geschaut hätte. Trotzdem ist er im Vergleich zum Berner 2. Wahl, ja. (Also die Rasse, nicht der spezielle Hund - der ist toll :D ).
    Mein Collie ist beim MDR1 +/+ und trotzdem haben meine Hände gezittert, als er ein Spot on gegen Zecken bekommen hat, ich kann deine Freundin da durchaus verstehen.... Jedem seine Macke :smile: .

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    Hallo Leute,

    Jetzt hätt ich mal ne Frage: Welches Öl darf man Hundi ins Futter mischen??? Und wie viel??? Bzw wie oft???

    Normales Speiseöl, Leinöl, Hanföl, Lachsöl (nicht zu oft), Schwarzkümmelöl (wo immer es das auch geben mag), Nachtkerzenöl (ebenso). Es gibt auch fertige Barf-Öle, die schon gemischt sind.
    Menge variiert je nach Futtermenge, also abhängig von Größe und Gewicht des Hundes. Bei 30kg hatten wir 2 EL Öl am Tag (pro Mahlzeit 1EL).

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    Ein Punkt, den ihr noch nicht genannt habt, der mir aber in der letzten Pension auffiel: das Hundezimmer aus dem der Hund auszog wurde desinfiziert und es kam so ein Band dran wie man im Hotel bei den frisch desinfizierten Toiletten manchmal hat. :hust: Der neue Hund zog also in ein frisch gereinigtes Zimmer. Wohl nicht unwichtig, da nicht jeder Hund so reinlich lebt wie unsere. Ich will nicht, dass meine sich Flöhe und Co. vom Vormieter einfangen.

    Jein. Klar möchte ich gewisse hygienische Standards, aber klinisch rein muss es nicht sein. Flöhe und Co. können die Hunde ja auch beim gemeinsamen Spiel o.ä. bekommen.
    Meine Hunde wären übrigens gerne bei dir in der Pension =) , für mich klingt das grundsätzlich prima. Allerdings habe/hatte ich auch Hunde, die problemlos im Umgang mit Artgenossen waren/sind. Die brauchen nachts keine Aufsicht, weil sie dann pennen (und keinen Streit anzetteln). Und ich gebe auch zu, dass ich -toitoitoi- noch keine schlechten Erfahrungen machen musste, bislang hat sich mein Vertrauen in die Pensionen immer bestätigt.

    Ach so, in meiner Lieblinspension ist es auch so, dass die Hunde nachts unten in den Hundezimmern schlafen. Für kranke/alte/sehr junge Hunde besteht aber auch die Option, bei den Betreibern im Schlafzimmer mitzuschlafen :gut:.
    Bei läufigen Hündinnen/unkastrierten Rüden habe ich ehrlich gesagt für alle Seiten Verständnis. In einer Pension nehmen sie läufige Hündinnen generell nicht auf, in zwei anderen leben jeweils unkastrierte Hündinnen im Haushalt. Trotzdem nehmen die Betreiber unkastrierte Rüden auf, aber nur, wenn sie diese gut kennen und die Rüden auch schon läufige Hündinnen erlebt haben. Wie gesagt: ich kann da alle Seiten irgendwie verstehen...

    Keine Zwingerhaltung.
    Kontakt zu Artgenossen, aber unter Aufsicht.
    Bei meiner alten Hündin: Familienanschluss!
    Beim neuen Jungrocker: Fachpersonal, das ggf. auch erzieherisch eingreift. Und (in seinem Fall ganz wichtig): Flexibilität bei der Fütterung, d.h. er kann auch dort frisch gefüttert werden (ist nicht aufwändig, erfordert aber nun mal Kapazitäten im Tiefkühlfach).
    Bei uns bezahlt man so etwa 15€ für die 24-Stunden-Betreuung (lebe in einer strukturschwachen Region).

    Danke euch. Ja, es ist immer noch schwer zu akzeptieren und sie fehlt uns ganz schrecklich.
    Am Tag, bevor wir sie einschläfern lassen mussten ging es ihr eigentlich ganz gut. Wir waren den ganzen Tag draußen im Garten, haben abends mit Freunden gegrillt und sie war immer dicht dabei. Ich habe an dem Abend sogar noch ein Foto von ihr gemacht, auf dem sie ganz normal aussieht. Aber am nächsten Morgen gab es keine Alternative mehr und ihr Blick sagte alles. Und ich bin froh, dass wir sie noch eine Woche zuhause hatten, ich hatte furchtbare Angst, dass sie in der Klinik verstirbt.

    Der Form halber möchte ich die Geschichte doch noch zu einem Ende bringen.
    Es ging nicht gut aus bei uns. Antibiotika, Cortison, stationärer Klinikaufenthalt, Tierheilpraktikerin. Das ganze Programm und von allem viel. Biopsie mit Verdacht auf Leukämie oder Lymphknotenkrebs, Tage zwischen vorsichtiger Hoffnung und totaler Verzweiflung. Letztlich war es eine Sepsis in Kombination mit einer Milzentzündung. Eine wirkliche Erklärung konnte uns niemand geben, aber nachdem sich ihr Zustand nach Absetzen der Medikamente innerhalb weniger Stunden rapide verschlechterte, haben wir sie hier zuhause einschläfern lassen.

    Leider geht es bei uns wieder abwärts :ill: . Am Samstag war sie schon mäkelig mit dem Futter, am Sonntag hat sie gar nicht gefressen. Dafür, dass sie ansonsten futtertechnisch ein Labrador ist, war das ganz schön beängstigend.
    Der TA hat dann gestern Morgen ein großes Blutbild gemacht, ein Antibiotikum und Cortison gespritzt. Erfolg = 0, sie hat aber immerhin ein bisschen gefressen.
    Heute Morgen waren die Ergebnisse da und die Leukozyten sind massiv erhöht. Der Normalbereich ist mit 6.0-12.0 angegeben und sie hat einen Wert von 37.8. Sie hat ein anderes Antibiotikum bekommen und ist jetzt ein bisschen fitter.
    Morgen Vormittag sollen wir wiederkommen. Irgendwie tendiere ich bauchmäßig dazu, sie noch mal in der Klinik vorzustellen. Andererseits kenne ich Menschen, die immer wieder mit erhöhten Entzündungswerten im Blutbild auffallen, ohne das man je feststellen kann, wo genau im Körper die Entzündung sitzt. Wie soll das dann bei einem Hund gehen? Der TA konnte übrigens keine Entzündung in den Beinen fühlen.
    Ach so, Traumeel haben wir gegeben, seit Sonntag allerdings nicht mehr. Und sie stinkt aus dem Maul, schon seit ein paar Wochen, mal mehr, mal weniger. Haben Petersilie ins Futter gemischt und darauf geachtet, dass sie genug kaut, aber trotzdem müffelt sie :muede2: . Die Physiotherapeutin meinte, dass ja auch der gesamte Stoffwechsel durcheinander käme, aber ich weiß nicht, ob es nicht eher mit der Entzündung zusammen hängt.
    Schön ist das alles jedenfalls nicht.

    Ich wollte doch mal weiter berichten, wie es uns so ergeht.
    Also, mit minimalen Fortschritten schreiten wir langsam voran. Die Physiotherapie tut Hundine gut. Anfangs haben wir ein paar passive Massagetechniken gezeigt bekommen, inzwischen muss sie richtig mitarbeiten.
    Männe hat ihr einen Stepper gebaut und sobald man den in Positur stellt und dann noch der Clicker geholt wird, ist sie schon ganz bei der Sache. Wir sollen sie nicht so schonen, sondern normale, ruhige Spaziergänge machen- nicht in voller Länge, aber schon so, dass sie ein bisschen gefordert wird.
    In einem Sprunggelenk sitzt wohl noch eine Entzündung, die wir mit Quarkwickeln behandeln. Sie ist noch nicht wieder die Alte, aber hoffentlich auf dem Weg zurück :smile: .

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    Wobei ich Janosch schon auch als tendenziell faul bezeichnen würde :lol: Also zumindest im Vergleich zu unserem Golden Retriever früher ist er trotz seines doch noch recht jungen Alters ein eher gemütlicher Hund. Spaziergänge sind toll, da wird auch getobt wie blöde aber eine Stunde ist so die Obergrenze, lieber liegt er noch ne Weile im Garten rum und bewacht.

    Uns geht’s aber recht ähnlich. Wir haben in unserem 69 Einwohner-Dorf tatsächlich noch einen 2. Berner, der ist knapp 2 Monate jünger als Janosch und wir wollten uns schon freuen. Kein einziges Mal sind die beiden Hunde zusammen gekommen. Der andere Berner wird rein in Zwinger und auf dem Hof gehalten, hat keinerlei Sozialkontakte zu anderen Hunden, darf nie von der Leine und geht jeden Tag eine Stunde spazieren. Letzteres klingt ja eigentlich gut. Allerdings gehen die Halter jeden Tag irgendwo in der Zeit zwischen 13.00 und 15.00 Uhr spazieren und immer dieselbe Runde hinter unserem Haus entlang. Auch im Sommer bei 36 Grad. Mir blutet immer ein bissl das Herz wenn ich das sehe.

    Wir haben zum Glück eine Leonberger-Hündin hier im Dorf, die gut sozialisiert (auf dem Dorf wirklich keine Selbstverständlichkeit) und genauso drauf ist wie Janosch und die beiden spielen sich wirklich bis zur Erschöpfung (ca. 20 Minuten, dann liegen beide im Gras :lol: )


    Da unterscheiden sich die beiden dann doch. Durch ihre Rückenprobleme ist sie ja zur Zeit lahmgelegt, aber ansonsten hat sie Power für 3. Aber ihre liebsten Hobbies sind lange Spaziergänge, den Garten bewachen und natürlich schmusen.