Gelenkerkrankungen beim Berner sind so der große Mythos, der nach wie vor durch die Köpfe der Menschen geistert .
Bei Verbandszüchtern (Schweizer Sennenverein oder Deutscher Club für Berner Sennenhunde) spielen diese kaum noch eine Rolle, weil auf die entsprechenden Verpaarungen geachtet wird. Wenn dann die Welpenkäufer umsichtig bei der Aufzucht sind, kann eigentlich nichts schief gehen. Ich kenne einige fürchterlich humpelnde Exemplare und keines von denen ist aus dem VDH.
Das größte Problem der Rasse ist der Berner-Krebs, der die durchschnittliche Lebenserwartung der Rasse so schrecklich senkt. Der SSV hat sich diesem Problem angenommen und die Zuchthunde werden zunehmend per Gentest auf Langlebigkeit untersucht.
Der Gentest ist eine nette Sache, aber wichtiger wäre für mich als Käufer, die Elterntiere und insgesamt die Zucht in Hinblick auf Langlebigkeit unter die Lupe zu nehmen. Viele Züchter haben auf ihrer Homepage eine "Statistik", unter der die Würfe vermerkt sind, manchmal steht dort auch die Todesursache dabei. Es ist schließlich in diesem Zusammenhang ein Unterschied, ob ein Hund durch einen Unfall oder durch Krebs stirbt.
Ich glaube, der Eingangspost ist nur ein bisschen unglücklich ausgedrückt - oder? Grundsätzlich ist ein Haus mit Garten für Berner eine feine Sache, weil sie nun mal gerne etwas zu bewachen haben und das kann in einem Mehrparteienhaus zu Konflikten führen.