Beiträge von Donnerunddoria

    Man tut Gutes damit, es sich so leicht wie möglich zu machen. Daher finde ich die Idee, vorübergehend an einen Ort zu ziehen, wo es leichter für dich ist, gar nicht so blöd. Stubenreinheit muss man nicht für jeden Ort neu trainieren.

    Meine Kollegin erzählte mir neulich, dass sie mit ihrem Welpen gleich am Anfang Campingurlaub gemacht hat und er dadurch superschnell stubenrein wurde. Wenn du die Möglichkeit hast, in den nächsten Wochen ebenerdig mit Garten zu wohnen, würde ich das an deiner Stelle sofort tun.

    Es nimmt stress raus, wenn man leute im Boot hat, welche einspringen und es sogar gerne machen.

    Es ist auch nicht verkehrt wenn dein welpe schon lernt von einer anderen Person mal für die ein oder andere Stunde betreut zu werden.

    Finde ich auch superwichtig. Wir sind zu zweit und leben ebenerdig mit Garten und es ist nicht der erste Welpe und überhaupt - eigentlich optimale Bedingungen. Trotzdem bin ich kaputt vom frühen Aufstehen und froh, wenn ich einfach mal alleine irgendwo hinkann, ohne die ständige Verantwortung. Sonst kreist man irgendwann nur noch um den Welpen, das tut niemandem gut.

    Bei uns hat es geholfen, die Zeiten aufzuschreiben, wann er was gemacht hat und wann es Futter gab. Einfach, um einen besseren Überblick über seinen Stoffwechsel zu haben. Seitdem hatten wir keinen Unfall mehr. Vorher hatte ich nämlich auch das Gefühl, ständig im Garten zu stehen.

    Was uns auch guttut: mit dem Zwerg in die Stadt gehen, ein Eis essen, im Biergarten sitzen und sich von den Menschen beneiden lassen, dass man so ein süßes Kerlchen an der Leine dabei hat :D

    Nach dem wir dieses Jahr nicht nach Griechenland können, peilen wir Kroatien an. Wie sind da eure Erfahrungen?

    Gibt es dort auch so viele Straßenhunde und wie ist die allgemeine Hundedichte dort?

    Wir waren vor einigen Jahren (2016, glaube ich) mit Hund in Kroatien, auf der Insel Murter. Straßenhunde im eigentlichen Sinne gab es dort nicht, aber viele freilaufende Hunde sowie Hofhunde. Mit dem unkastrierten Bolero bin ich mehrfach wieder umgedreht, wenn mir die Situation zu riskant vorkam. Eine Kollegin von mir ist sehr oft mit Hund in Kroatien, allerdings immer im Landesinneren, nie an der Küste. Sie kennt das mit herumstromernden Hofhunden auch, da sie aber immer zu zweit sind, blockt einer den fremden Hund und der andere geht mit dem eigenen Hund zügig weiter. Ernsthafte Probleme hatten sie da nie.

    Ach so, ich weiß nicht, wie es jetzt ist, aber die Tierarztdichte war damals quasi bei 0, bzw. man fand sie nicht im Internet. Bolero hat sich damals Giardien eingefangen, das war nicht lustig. Auf der Rückreise haben wir in einem winzigen Dorf in der Nähe von Graz übernachtet und als wir in dieses winzige Dorf fuhren, sah ich ein Tierarzt-Schild. Die Erleichterung werde ich nie vergessen!

    Jory ist heute 12 Wochen alt, die Züchterin hat uns ja Futter empfohlen, was sie auch gefüttert hat und sagte, wir sollen es 4 x täglich geben.

    Ab wann stelle ich auf 3 x täglich um?

    Dann sind unsere Zwerge ja fast gleich alt. Unsere Züchterin meinte, mit 16 Wochen könnten wir so langsam auf 3 Mahlzeiten umstellen. Noch kommen wir mit den 4 Mahlzeiten gut zurecht, aber wenn wir beide wieder arbeiten müssen, sind 3 Mahlzeiten definitiv praktischer.

    Das ding ist, dass ich immer der meinung war, dass man das tier auch daran gewöhnen muss. Alle müssen ihre grenzen kennen und wenn ich den hund immer aus solchen situationen rausnehme und ihn anleine, kann er ja nicht wirklich lernen.

    Ich weiß, was du meinst. Geht mir ähnlich mit der Vergesellschaftung alter Hund/Welpe. Unser alter Rüde setzt seine Grenzen nicht vehement genug, so dass wir die Kontakte gezielt üben müssen. Und das tun wir in den Situationen, in denen beide Hunde dazu in der Lage sind. Welpe müde, alter Hund fit. Dabei regnet es Leckerlies. Genauso mit dem Hofkater, der mit dem alten Rüden ein Herz und eine Seele ist, den Welpen aber ätzend findet. Mein Ziel ist nicht, dass die beiden dicke Freunde werden. Mein Ziel ist, dass der Welpe sich an uns orientiert und lernt, was er darf und was nicht. Und da arbeitet die Zeit ja auch für einen.

    Wir haben im Haus auch Trenngitter (war ursprünglich mal ein Kaminschutz-Gitter für Kinder), damit beide Hunde einen Bereich haben, wo sie sich (und uns) zwar sehen, aber trotzdem jeder für sich zur Ruhe kommen kann. Vielleicht wäre das auch eine Überlegung wert in Hinblick auf deinen Sohn, damit er sich angstfrei bewegen kann, wenn der Welpe gerade im Piranha-Modus ist.

    Und aus meiner Erfahrung kann ich bestätigen: ja, man idealisiert den verstorbenen Hund in der Erinnerung und kann sich an viele Sachen nicht mehr erinnern.

    Den Abbruch habe ich hier so aufgebaut, wie flying-paws das beschrieben hat. Bei uns ist es ein scharfes "Lass` es!", das kann man so schön zischen. Wenn die Warnung nicht hilft, gibt es einen Stups an der Schulter. Und wenn er es sein lässt, wird er verbal gelobt. Manchmal gibt es dann auch zusätzlich ein Leckerlie, aber da muss man aufpassen, dass er kein Spiel draus macht: beißen-Leckerlie-beißen-Leckerlie. Ich finde aber, dass man ihm das ansieht, ob er gerade im Krawall- oder im Lern-Modus ist. Außerdem liegen hier auf allen für uns erreichbaren Flächen irgendwelche Spielzeuge herum, damit man im Notfall etwas zur Umlenkung parat hat.

    Die Züchter haben gesagt, dass wir lieber nicht in die Welpenschule gehen, sondern eher ihn mit gut erzogenen, großen Hunden zusammenbringen sollen.

    Ich bin da ganz bei deinen Züchtern, jedenfalls für die erste Zeit. Bei mir zieht Ende Juni der nächste Welpe ein und er wird erstmal auch nur Kontakt zu handverlesenen älteren Hunden haben. Der soll doch uns erstmal kennenlernen und verinnerlichen, dass wir das Beste und Lustigste überhaupt sind. (Außer, es wäre ein Einzelwelpe gewesen, da würde ich das anders handhaben). Und ja, ich habe auch Angst vor Parvo u.ä., wovor sie in dem Alter noch nicht ausreichend geschützt sind. Mit anderen Hunden toben kann der Youngster auch noch, wenn er ein halbes Jahr alt ist.

    Ich finde für den nächsten Collie ja eigentlich Bel(l)canto sehr schön, das würde auch toll zu Bolero passen und wir würden im musikalischen Bereich bleiben. Allerdings habe ich jetzt entdeckt, dass es Belcando Hundefutter gibt. Also habe ich den Namen von der Liste gestrichen:muede: