Beiträge von sorcha

    Ich wollte lediglich vorsorgen, damit hier keine von diesen ellenlangen Diskussionen entsteht. Ich hab da auch meine feste Meinung, aber nachdem's hier um den TE geht und der mir nicht den Eindruck macht, als würde er einen Border wollen, lass ichs mal stecken.

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    danke dass du mich rettest. ich versteh auch nicht warum die leut manchmal so aufgehen wie die hefezöpfe. ich hab nur von meiner Erfahrung gesprochen. Die Dame mit der Boder-Hündin hat ihr Mädl im Pferdestall dabei und Pferde hat sie bisher auch noch nie "gehütet"


    Ich wollte dich nicht "retten". Ich bin absolut Balous Meinung. Border Collies gehören nicht in reine Familienhände, weder mit ach so toller Auslastung noch "einfach so". Du kannst Border und Dobermänner nicht vergleichen - beides sind anspruchsvolle Rassen, aber der Border ist einzig und allein für die Arbeit an Schafen/Vieh gedacht. Das kann man nicht ersetzen, nicht mit Treibball, nicht mit Dummytraining und schon dreimal nicht mit Agility oder Fahrradfahren. Das hat nichts oder wenig mit ihrer Intelligenz zu tun. Sondern mit dem, was in ihren Genen liegt.

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    Darum stimm ich zu...will man was das fröhlich mitläuft und sich im trauten Kreis der Familie einfach nur wohl fühlt, dann ist ein Border wahrscheinlich etwas zu fordernd. aber ich mag sowas, deshalb hab ich nicht "soweit" gedacht und meinen Rat auch nicht bös gemeint . :smile:

    Und hier muss ich doch auch mal sagen, vielleicht schadet ein wenig mehr Nachdenken bei Rassevorschlägen nicht. Du sagst es ja selbst, nur zum Mitlaufen eignet sich der Border null. Aber das ist doch genau das, was der TE sucht ;)

    Lies doch mal zum Thema Border: https://www.dogforum.de/border-collie-…ad-t139729.html / https://www.dogforum.de/border-collie-…ng-t148080.html / https://www.dogforum.de/border-collie-welpe-t143215.html , wenns dich interessiert.

    Jetzt bleibt mal ruhig mit der Border-Diskussion :) nachdem der TE beim Jackie schon so vernünftig ist und selbst sagt, dass der nicht passen wird, ist ers beim Border wahrscheinlich dreimal. Zumal der vermutlich eh zu groß ist, ist ja kein kleiner Hund.

    Hi Joez :)

    ein Jack Russel ist ganz sicher nicht "eher ein Familienhund". Er kann natürlich sehr gut in einer Familie leben, wenn er ordentlich (nicht zu viel, nicht zu wenig) ausgelastet wird. Jeder Hund kann das, denn Familientauglichkeit ist eher Erziehungssache (auch bei den Kindern!). Leider ist der Jackie auch ein ziemlicher Modehund geworden, und entpuppt sich oft als viel anstrengender als gedacht. Durch seine Aktivität und Energie ist er nämlich nicht nur süß, sondern man muss sehr gut aufpassen, dass man diesen schmalen Grad zwischen genug und richtiger Auslastung und zu viel Action findet. Ich würde ihn hier nicht empfehlen.

    Der Beagle ist, soweit ich weiß, noch ein bisschen komplizierter, weil der Jagdtrieb noch stärker ausgeprägt ist. Da können dir Beagle-Besitzer aber sicherlich mehr dazu sagen.

    Was haltet ihr von einem Yorkshire Terrier? Die gibt es auch in nicht-so-mini (muss man halt drauf achten). Meine Freundin hat ein etwas größeres Exemplar, der ist toll, fröhlich, aktiv, stures kleines Terrierköpfchen.

    Ansonsten einen Spitz (Zwerg/Mittel)? Haben Wachtrieb, weniger Jagdtrieb, und machen gerne alles mit, auch Hundesport.

    Einen Sheltie (Shetland Sheepdog) könnte ich mir auch vorstellen, ist allerdings was anderes als ein Terrier. Shelties sind ursprünglich Hütehunde, hüten aber zumeist nicht mehr, und sind aktive, sensible kleine Hunde (ca. 30-40cm), sehr anhänglich, für alles zu haben, recht leichtführig.

    Außerdem fällt mir der Zwergpinscher ein. Und vielleicht kann noch jemand was zum English Toy Terrier sagen, da bin ich grad drüber gestolpert, kenne mich aber gar nicht aus. Könnte der passen?

    Generell freuen sich alle Hunde (auch Yorkies) über entsprechende Beschäftigung, die über Radfahren und Spazierengehen hinausgeht. Je besser der Hund hier ausgelastet wird, desto besser ist idR auch die Bindung und die Erziehbarkeit. Da gibt es viel Auswahl: Suchspielchen bis hin zu Fährtenarbeit, Zielobjektsuche, Dummytraining (Apportieren), Agility, Obedience, Longieren, ... sucht euch was aus :)

    PS: Oi. Bitte keinen Border Collie! Ich hatte mich schon über nen Thread gefreut, wo ein Familienhund gesucht wird und der nicht auftaucht.

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    sie kommt einfach kontinuierlich alle 1,5 -2h, manchmal sind auch 3h zwischenraum, aber länger geht gaaaarnicht.

    Ein 12 Wochen alter Welpe sollte sowieso alle 2 Stunden raus zum Lösen. Das ist Pflicht, auch nachts. Nach und nach, wenn man den Hund gut lesen kann (so dass man ihn erwischt, bevor er ins Haus macht), kann man die Zeiten dann verlängern. Das kann aber einige Wochen bzw. auch mal Monate dauern, das ist normal.

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    letztes we haben wir sie mal bewußt sehr in ruhe gelassen, trotzdem ist am 20h schlaf von ihr nicht zu denken, sie liegt dann in unserer nähe, schaut rum, beobachtet uns, döst vielleicht, aber mehr nicht.

    Hunde (und Welpen besonders) brauchen ziemlich lange, um Erlebnisse oder andere aufregende Dinge zu verarbeiten. Wenn du sie auf mehr Ruhe umstellen willst, kannst du locker 1 bis 2 Wochen rechnen, bis sie sich dran gewöhnt und ihr Verhalten auch anpasst. Lasst euch Zeit und seid geduldig, ich weiß, das ist leicht gesagt, aber es ist einfach das Grundrezept :)

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    dauert es vielleicht länger, weil sie tagsüber überwiegend draußen ist?


    Was passiert denn draußen? Und wo ist draußen, im Garten an der Hauptstraße oder im ruhigen Hinterhof? Wie viele Menschen sind draußen? Herrscht ein reges Hin und her, Kommen und Gehen oder sitzt einer ruhig auf nem Stuhl und liest?
    Je mehr Action, desto mehr muss Akina natürlich schauen und mitmachen und gucken und überhaupt, ist ja alles ganz aufregend. Das muss aber alles auch verarbeitet werden und nur zu leicht überschreitet klein Welpe den Punkt, an dem es noch gut geht. Dann folgt Phase quengelig und überdreht. Du kennst das vielleicht von kleinen Kindern :) bei Welpen kommt das viel schneller.
    Die Antwort auf deine Frage wird also vermutlich ja lauten. Ich kann mir aber noch kein rechtes Bild von euren Wohnverhältnissen machen. Ist es möglich, die Kleine nur für kurze Zeit draußen zu lassen? Ansonsten drinnen, wo sie Ruhe bekommt und aber nicht alleine ist?

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    Welche Hunderasse haltet ihr für Hundeanfängern mit Kleinkinder und mässigem Zeitpkan für passend?

    Also erstmal, den Zeitplan finde ich gar nicht mal mäßig. Eher schon Richtung großzügig.

    Zweitens finde ich es auch nicht schlecht, erst einmal ein paar Rassen im Kopf zu haben, bevor man ins Tierheim geht. Dort könnt ihr den Mitarbeitern auch sagen, nach was ihr sucht, und die zeigen euch dann die passenden Hunde.

    Ich schlage vor, was ich denke, das passen könnte:

    Mittel- oder Großspitz
    Eurasier
    Elo (Achtung, das ist (noch) keine anerkannte Rasse)
    Kooikerhondje (recht selten)
    Sheltie
    Zwerg- oder Kleinpudel (sind sehr schlau, brauchen ggf. etwas mehr Beschäftigung)
    Malteser (vll zu klein?)
    Tibet Terrier
    Golden Retriever (richtige Auslastung wichtig)
    Labrador (fände ich auch okay, die sind allerdings idR aktiver als Goldies und müssen gut ausgelastet werden)

    Bei Labrador, Golden Retriever und auch Pudel (Eurasier vll. auch?) müsst ihr mit (vermehrtem) Jagdtrieb rechnen, der sollte sich aber mit Training gut in den Griff bekommen lassen.
    Wenn ihr gewillt seid, euch mit dem Thema richtige Auslastung für den Hund (die nicht wirklich in Joggen oder Radfahren besteht, sondern eher in den Dingen, bei denen der Hund auch denken muss), dann glaube ich, kommt ihr schon zurecht. Spezialisten wie Border Collies, Malinois, Beagle oder auch extrem aktive Rassen wir Aussie oder Jack Russel würde ich nicht empfehlen.

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    Und ich bin halt nicht subtil sondern ironisch... und mir ist das grad mal scheiß egal was andere davon halten. Ich darf auch mal meine Meinung sagen!!!! Ich bin nicht betroffen, sondern genervt!

    Du könntest aber auf deinen eigenen Ton achten, wenn du schon den von anderen anprangerst.

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    Gestern hat es soweit auch noch gut geklappt, er hat zwar ein paar Leute angebellt, aber hat dann immer gleich auf "aus!" gehört. Heute morgen war ich dann mal für 2 Stunden außer Haus. Die Nachbarin sagt, er hätte die ganze Zeit gejault und gebellt. Als ich dann kam, ist er völlig ausgetickt, ist an mir hochgesprungen und hat auch nach meiner Hand geknapst. Ein paar Pippitröpfchen kamen auch. Er hat auch nicht auf "aus" oder "nein" gehört,

    Dazu fällt mir noch was ein. Das hört sich nämlich an, als würdest du die Kommandos recht wahllos anwenden. Aus und Nein sind Abbruchsignale, aber üblicherweise bedeuten sie nicht dasgleiche. Ich gehe mal von einem Standardaufbau aus, bei den Aus für "lass das (aus dem Maul) fallen/gib das her" steht und Nein für ein generelles "Tu das nicht". Wenn der Hund also bellt, macht Aus keinen Sinn, weil er ja nichts im Maul hat. Du müsstest also Nein verwenden.

    Daraus ergibt sich auch meine nächste Vermutung, dass der Hund vielleicht wirklich nicht weiß, was die Kommandos bedeuten und die paar Male eher aus Zufall richtig reagiert hat. Evtl hilft euch auch ein Zusatzsignal, dass ihr (wenn er sich eingewöhnt hat! Lasst ihn in Ruhe ankommen) völlig neu aufbaut, so etwas wie Ruhe oder Still.

    Hast du den Hund geerbt? Weil du von der hinterlassenen Pfeife sprichst. Mein Beileid erstmal :(

    Der Hund wird an Schafen gearbeitet, ja? Das kann man als Laie nicht so einfach "nachstellen". Wenn er ordentlich gearbeitet ist bzw. es gelernt hat, sollte er einige Tage/Wochen auch ohne Hütearbeit zurecht kommen, du solltest ihn allerdings trotzdem ausreichend auslasten. Wenn er sich eingewöhnt hat bei dir, kannst du von clickern über Suchspielchen bis hin zu Unterordnung oder Fährtenarbeit alles machen, was du möchtest/kannst. Hast du Hundeerfahrung?

    Ich würde mich sofort an http://bordercollie-in-not.de/ wenden. Sie können dir sehr gute Hilfestellungen geben, kennen sich mit den rassetypischen Problemen (wie evtl auch dieses Starren, das du ansprichst) aus und können den Hund in kundige Hände weitervermitteln. Das wäre wohl das Beste für den Hund :)