Beiträge von sorcha

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    Ich glaube eben, es gibt kaum was schwierigeres als einen Hund zu kaufen. Für mich war es nicht so schwer, eine Eigentumswohnung zu kaufen - und das meine ich wirklich!!! - wie jetzt meine Suche nach dem 2. Hund. Denn eine Wohnung kann man wieder verkaufen - es ist keine Lebensentscheidung.

    Ich glaube, es ist viel zu einfach, sich einen Hund zu kaufen. Für dich ist es schwierig, weil du Bedingungen und Massstäbe hast, die über süßer-Welpe-mit-netter-Mama-im-Wohnzimmer hinausgehen. Weil du ne bestimmte Rasse (?) willst, und über Hintergründe Bescheid weißt.

    Ansonsten, man braucht doch bloß die Zeitung aufschlagen, da sind zig Inserate für Hunde. 70% davon sind wirklich böse Vermehrer, aber wenn man die mit gesundem Menschenverstand beiseite schiebt, bleiben immer noch 30% niedliche kleine Tierchen, die aus Versehen entstanden sind, vielleicht tatsächlich so oder auch nicht. Es sind aber längst nicht alle so misstrauisch wie "wir hier". Und 150 oder auch 300 Euro "Schutzgebühr" klingen auch viel kostendeckender als 1200 Euro vom Züchter. Wenn dann da 5 quicklebendige, gesund aussehende Welpen herumkugeln, die Mama hereingeschwenzelt kommt und sich freut, Herrchen und Frauchen Kaffee und Kuchen anbieten und erzählen, wie das bloß passieren konnte, aber nun ist es nunmal so.. Da ist das Gewissen beruhigt. Und so oft haben solche Käufer auch noch ein solches Glück - die sind nämlich tatsächlich nicht immer krank, die Nicht-Züchterhunde, die Mischlinge vereinen nicht unbedingt die schlechtesten Rasseeigenschaften.
    Ein Bekannter von mir hat eine tolle Husky-Schäferhündin, vielleicht auch ein bisschen Aussie oder Collie (hab mal die Bilder von Mutter und Vater gesehen). Die ist super pflegeleicht. Ziemlich eigenständig - jagt auch, wenn man sie ließe, aber nicht leidenschaftlich, hat nicht wirklich Will-to-please, aber verträglich, gesund, nicht aggressiv, mehr oder weniger abrufbar, kann alleine bleiben, ein ganz normaler Hund. Vom Bauernhofnachbar, ups.
    Der Chef von meiner Freundin hat sich im Sommer nen Goldie geholt, vom Bauernhof, sind dafür extra 2 Stunden hingefahren, so ca 300 Eur, Mutter nicht gesehen, Hunde im Stall aufgewachsen. Hab die Maus nicht gesehen, aber sie ist wohl extrem gechillt, kann schon alleine bleiben, frisst alles, was man ihr vorsetzt, ist (noch) gesund, bellt nicht, pennt immer, sehr fröhlich.
    Wie soll denn bei solchen "Endprodukten" irgendjemand draus lernen, dass die Herkunft nicht gut ist?

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    zum hausarzt nur wegen der überweisung?

    praxisgebühr kann ich doch auch beim anderen arzt zahlen und mir notfalls da überweisungen für andere ärzte holen (so mache ich es normalerweise beim augenarzt, da bin ich nämlich am regelmäßigsten)


    So mach ich es auch immer. Ist zwar nicht so gedacht - man soll immer erst zum Hausarzt und sich dort weiterleiten lassen, damit der den Überblick hat.. aber nee, ich geh meist direkt zum Spezialisten, so oft hab ich eh nix.
    Könnte vielleicht ein eingeklemmter Nerv sein? Gute Besserung!

    Ich trag jetzt auch noch was bei :D bei stark eingebrannten Töpfen (Milch und Spinat :muede: 1cm dicke Kruste) : über Nacht mit heißem Wasser und Spüli einweichen lassen, dann mit nem Edelstahlschwamm reinigen (geht ziemlich schnell, man muss aber gscheid kratzen). Wenn noch was bleibt (bei mir so braune Flecken), warmes Wasser und Backpulver oder Natron rein und etwas weichen lassen. (In der Phase bin ich grad.) Wenn das nicht hilft, gabs noch Tips wie Geschirrspültab in warmem Wasser auflösen und leicht zum Kochen bringen, dann mit dem Schwamm putzen. Mal sehen wie weit ich komme. Dafür, dass ich dachte, ich kann den Topf wegschmeißen (und für 60 EUR nen neuen kaufen..) sieht er ziemlich gut aus.
    Habt ihr noch Tips, falls ich den Rest nicht wegkrieg?

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    für mich sah sie aus wie Fuchur, der Drache aus der unendlichen Geschichte:

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    Weißt du was, genau DAS hab ich mir auch gedacht, als ich sie gesehen hab! Kleiner Drache :ja: strahlt auch so eine Gelassenheit aus.. Mann ich bin so doof, dass ich meine Kamera im Hotel gelassen hab, echt.
    LG!

    Hi Runesl :)

    Ich hab mich hier nun mal durchgelesen. Erstmal Glückwunsch zum Chaoshund ;) ich möchte sonst gar nicht viel sagen, denn du hast schon sehr viele, sehr gute Tips bekommen, sonst verwirrt das nur. Nur eins, das glaube ich noch nicht (so deutlich) erwähnt wurde: es wurde stark betont, dass Welpen viel Ruhe brauchen, viel schlafen müssen. Vom menschlichen Standpunkt aus ist das aber keine eindeutige Aussage. "Viel Schlaf" in Hundebegriffen heißt bei erwachsenen Hunden 16-18 Stunden, bei Welpen 20-22 Stunden AM TAG. Und das ist absolut normal! Natürlich gibt es Individuen, die mit 14 Stunden Schlaf auskommen, und welche, die immer 20 Stunden brauchen. Wie bei Menschen auch. Aber generell schlafen Hunde viel, viel mehr als Menschen.

    Dass du schon einige Erfolge in Sachen Ruhe hattest, ist super! Aber beachte, dass dein Kleiner idealerweise 20-22 Stunden am Tag schlafen sollte. Jeden Tag. Und wenn er das mal nicht kann, weil ein Ausflug anstand oder etwas Aufregendes war, braucht er die nächsten paar Tage noch mehr Ruhe. So kann er Erlebtes verarbeiten. Das ist dein Ziel :)

    Für Spaziergänge mit Welpen sagt man übrigens, dass sie nicht länger als "5 Minuten pro Lebensmonat" dauern sollten. Bei deinem Wutz also 10 Minuten am Stück. Das 2-3 mal am Tag, sonst nur kurz vor die Tür zum Lösen.

    Vielleicht hilft dir das ja, so als Richtlinie :gut:

    Ein Tipp am Rande :)

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    Ich arbeite 2mal die woche in einem zoofachhandel wo der Welpe mitkommen darf !(also ist dieser niemals alleine )

    Übt trotzdem das Alleinesein von Anfang an. es soll etwas ganz normales sein, dass der Hund auch mal 2-4 Stunden alleine in der Wohnung/im Haus sein kann, ohne Stress zu haben oder einen Terz zu machen. Ihr wollt ja auch einkaufen gehen, oder vielleicht mal ins Kino oder so. Dann kommt ihr nicht in die Gefahr, plötzlich den Hund alleine lassen zu müssen und er kann es aber gar nicht, weil er es nie musste.

    Kein Hund "ist dominant". Hunde verhalten sich in manchen Situationen dominant, das hat aber immer auch einen Grund. Den gilt es herauszufinden, dann könnt ihr auch daran arbeiten, ihm beizubringen, dass er es nicht sein muss. Dominanz ist keine Eigenschaft.

    Beispiel: Der Hund hat eigentlich Angst und fühlt sich bei euch nicht sicher bzw. von euch nicht gut geführt (ja, Unterstellung, würde aber gut passen). Also nimmt er es selbst in die Hand, sich zu verteidigen, gegenüber anderen Menschen oder bedrohlichen Gegenständen mit knurren, bellen und schlussendlich vielleicht auch beißen. Das Zwicken euch gegenüber, wenn "etwas nicht so läuft wie er das will", ist vermutlich eine Maßregelung, kann auch eine Folge von zu wenig bzw. unsicherer Führung sein. Schlussendlich läuft es auf dieselbe Sache zurück: Der Hund denkt, er muss sein Leben selbst regeln, weil du es nicht tust. Du gibst ihm offenbar nicht genug Sicherheit.

    Ich rate auch zu einem Trainer, und zwar einem, der sich mit Border Collies auskennt. Ich würde außerdem auf tobendes/wildes "Auspowern" eher verzichten und stattdessen mehr Suchspiele, Tricksen und Kopfarbeit machen, geht das? Das strengt auch viel mehr an als körperliches Auspowern.

    PS: Der Hund entscheidet, was Bedrohlich ist. Das ist aus Menschensicht vielleicht nicht nachvollziehbar, er hat aber trotzdem Angst. Es kann ein Mensch mit Hut sein, wo er vorher nur welche mit Mütze gesehen hat, es kann der Geruch des Menschen sein, der ihn an seine Vorbesitzer erinnert oder die Gangart. Hunde haben so viel feinere Sinne, das kann schon sein, dass er das als bedrohlich empfindet.