Witzig ist, das manche Fremde denken, mein Hund würde "Pronto", wie sein Superwort, heißen. ?
LG
Franziska mit Till
Witzig ist, das manche Fremde denken, mein Hund würde "Pronto", wie sein Superwort, heißen. ?
LG
Franziska mit Till
Mein erster Hund hieß Gino. ( ausgesprochen = Djino ) Viele wussten mit dem Namen zunächst auch nichts anzufangen.
Bei Till heute ist es einfacher. Er wird so ausgesprochen wie geschrieben. Wobei das Rufen seines Namens etwas schwierig, da einsilbig ist. Deshalb hänge ich manchmal etwas an und rufe ihn Tilli oder Tillet.
Am häufigsten aber rufe ich seinen Namen kurz und hänge das "Komm hier" an.
LG
Franziska mit Till
Ich sehe Tierschutz und Zucht nicht als gegenseitige Konkurrenz. In meinen Augen ergänzen sie sich und decken zwei vollkommen verschiedene Bereiche ab.
Von sollten sie in meinen Augen, und müssen sie sogar, friedlich nebeneinander existieren.
Was für wen besser passt, kann nur jeder für sich selbst zu entscheiden. Besser als der andere ist da keiner. Schlechter aber auch nicht.
Wichtig ist doch nur, daß man DEN richtigen Hund für sich findet.
LG
Franziska mit Till
Absolut. Nur dann zu sagen, es ist überhaupt kein Problem einen passenden Hund für jede erdenkliche Lebenslage im Tierschutz zu finden, entspricht dann halt auch nicht der Realität. Denn gesucht haben wir fast 4-5 Monate.
Ich würde gern unterscheiden zwischen Lebenslage und Wunsch. Die Lebenslage ist das eine, und ich bin überzeugt, dafür kann man immer einen passenden Hund im Tierschutz finden (wenn denn überhaupt ein Hund geeignet ist)
An diesem Punkt würde ich gerne Widersprechen. Dieser Meinung bin ich nicht. Ich denke, daß es in für gewisse Lebenslagen, in die durchaus sehr gut ein Hund passt, sehr schwierig , bis nahe zu unmöglich ist, einen Hund im Tierschutz zu finden. Besonders wenn man nicht zu denen gehört die dem Hund zwar sehr gute Lebensbedingungen bieten können, jedoch nicht zu denen mit den Top 3 Voraussetzungen gehört. Zumindest wenn man die Grenze, die man bereit ist auf einen Hund zu warten, auf 1 Jahr begrenzt und den Radius um den eigenen Wohnort auf maximal 100 km. ( letztendlich sollen vor der Übernahme ja einige Treffen zum Kennenlernen und zur Kontaktaufnahme stattfinden. Da muß die Fahrt letztendlich auch noch zu bewältigen sein. ) Besonders unkomplizierte, junge, aktuell gesunde Hunde sind derart selten in der Vermittlung, daß da eben nur die mit den wirklich aller besten Voraussetzungen die Chance haben einen solchen Hund zu bekommen. Je stärker man durch seine Lebenssituation darauf angewiesen ist, daß der Hund mit gewissen Dingen sehr gut klar kommt, desto schwieriger wird es.
LG
Franziska mit Till
Ich denke Tierschutz kümmern sich, in meinen Augen, einfach um zwei grundlegend verschiedene Dinge. Genau deshalb ist es so wichtig, daß es sie beide gibt und keiner besser als der andere.
Der Tierschutz kümmert sich um Hunde die aktuell in Not sind. Die gequält werden, die kein zu Hause haben usw. Sowohl in Deutschland als auch in Deutschland.
Ein Züchter sorg dafür, so gut es uns Menschen eben möglich ist, die nächste Generation an Hunden gesund an Leib und Seele großzuziehen.
Beide brauchen Menschen die diese Hunde aufnehmen.
Der Tierschutz braucht den Platz für die nächsten hilfsbedürftigen Hunde. Auch der Züchter würde schnell an seine zeitlichen-, kraftmäßigen- platzmäßigen und finanziellen Ressourcen stoßen, sollte er allen seiner Welpen ein lebenslanges, gutes zu Hause geben wollen/müssen.
Von daher ist eine friedliche Koexistenz in meine Augen zwingend notwendig.
LG
Franziska mit Till
Ich finde auch eine Haltung: "Zuchthund kaufen ist böse - Tierschutz Hund retten ist super" sehr befremdlich und vor allem sachlich nicht nachvollziehbar.
Ich kann nicht verstehen aus welchen Gründen sich da eine "Seite" über die andere erheben können sollte.
In meinen Augen betreiben beide Hundehalter aktiven Tierschutz. Als Käufer beim Züchter unterstützt man die Züchter darin die nächste Generation Hunde, so gut wie Menschen möglich, gesund an Leib und Seele großzuziehen; in dem man den Welpen die nicht in die Zucht gehen ein schönes zu Hause gibt. Züchter könnten ja niemals allen ihrer Welpen selbst ein lebenslanges zu Hause geben. Von daher wäre ihr Platz-, Kraft- und Zeitressourcen schnell erschöpft, wenn nicht die Welpen vermittelt würden.
Kauft man im Tierschutz hilft man einem Tier das jetzt aktuell Hilfe braucht.
Ich kann nicht sehen, warum das eine besser sein sollte als das andere.
Zu dem sollte man, dem Hund zu Liebe, die eigenen Fähigkeiten und Ressourcen realistisch einschätzen.
Im Tierschutz sind halt überwiegend Hunde die in irgendeiner Hinsicht besondere Erfordernisse haben. Da muß ich als Halter doch ehrlich sagen ob ich das leisten kann.
Ich selbst bin da, denke ich, sogar ein recht gutes Beispiel. Mein Mann und ich sind beide (fast) Vollzeit berufstätig. Wir leben in einer Gegend mit sehr hoher Hundedichte. Die Gebiete zum spazieren gehen, die direkt vor der Haustür liegen, sind von Menschen, Kindern, Sportlern und anderen Hunden recht stark frequentiert. Unser Hund muß also sehr wohl mit anderen Menschen sehr gut klar kommen, als auch mit Kindern, Sportlern und definitiv auch mit anderen Hunden gut klar kommen. Zu dem sollte er ( für mich ) aktiv sein und Freude daran haben mit mir gemeinsam etwas zu tun.
So einen Hund im Tierschutz zu finden dürfte schon nicht einfach sein. Denn der Art unkomplizierte Tiere werden häufig auch im Vorfeld privat an bekannte Personen vermittelt. Dann würde es noch einmal eine Ewigkeit dauern bis ich an der Reihe wäre. Für solche Hunde gibt es dann mit Sicherheit sehr viele Bewerber. Zumal viele Tierheime an niemanden vermittelt bei dem der Hund "Fremdbetreut" werden muß.
LG
Franziska mit Till
Es muß eben auch klar sein, daß es ohne Informationspflicht keine wirksame Kontrolle geben kann.
Wer jegliche Form von Datenerhebung ablehnt und als Übergriffig ablehnt, muß sich Gegenzug wohl damit abfinden, daß es keine wirksame Kontrolle gibt und es Glückssache ist, wohin ein Hund kommt.
Aber nichts desto trotz muß da, was den Standard und der Nachvollziehbarkeit , meiner Meinung nach, noch viel Nachgebessert werden.
LG
Franziska mit Till
Ich halte es für sehr wichtig, daß Hunde, egal ob nun vom Züchter oder aus dem Tierschutz, mit größtmöglicher Umsicht vermittelt werden. Mir ist auch bewusst, daß so etwas nur funktionieren kann, wenn man sich auch ein wenig öffnet.
Allerdings gehört, meiner Meinung nach, auch unausweichlich dazu, die Menschen die Vermitteln und kontrollieren entsprechend auszubilden, damit sie dieser Aufgabe gerecht werden können und in Bezug auf Hundehaltung unter umständen nicht weniger wissen als die Menschen die sie kontrollieren sollen.
Entscheiden wäre auch festzulegen was prinzipiell für eine Hundehaltung gefordert wird; was dann gegebenenfalls durch die Erfordernisse des betreffenden Hundes ergänzt werden.
So, wie es aktuell läuft machen Vorkontrollen wohl weniger Sinn.
LG
Franziska mit Till
--- und was ein Kontrolleur eigentlich können bzw. wissen muß.
LG
Franziska mit Till
Vor Übernahme von Barry sah die Vorkontrolle so aus, dass meine Kinder und ich zur Pflegestelle gefahren sind und wir ein Stück Spazieren gegangen sind. Da meine BewerbungsMail schon alle Daten enthielten die ich für notwendig erachtete (wie viel Erfahrung, wie viel Personen zum Haushalt gehören, wie meine Arbeitszeiten sind und ein wenig mehr) wurde nach unserem Besuch auf der Pflegestelle ein Termin vereinbart, an dem uns Barry gebracht wurde. Und das nicht vor Ablauf von wenigstens 4 Tagen, an denen wir uns noch einmal Gedanken machen sollten. Zu keiner Zeit befasste sich das Gespräch mit Datenschutz relevanten Dingen. Sonntag waren wir da, Freitag wurde Barry vorbei gebracht. Da bei mir Türen nie zu sind, waren sie es auch nicht zu diesem Zeitpunkt. Barry konnte sich also gleich überall umschauen, während die Dame der SOS-Hundehilfe und ich den (kurzen) Vertrag durchgingen.
So ähnlich würde es bei mir auch aussehen. Zeit lassen, Vorbeikommen um Hund kennen zu lernen, drüber schlafen und den Hund in sein neues Zuhause bringen.
Bei mir hätte jeder schlechte Karten, wenn er nicht bereit ist sich Zeit zu nehmen oder Interesse an dem Individuum Hund direkt zu zeigen. Wer "nur" einen Hund haben möchte muss sich da dann an die Menschen wenden, welche "nur" einen Hund verkaufen.
Weder möchte dies ein guter Züchter noch eine gute TierschutzOrga.
Was mir gerade so durch den Kopf geht: Es sind einige gegen Vorkontrollen. Wie sieht das dann aber aus, wenn ein Züchter ausgesucht wird. Es wird hin gefahren , der Kontakt über einen längeren Zeitraum wird gesucht und beide Seiten möchten vom Anderen dann doch noch so einiges wissen. Im Prinzip ist das nichts anderes als eine indirekte Vorkontrolle, wenn auch im umgekehrten Sinne, nicht der Käufer wird "geprüft" sondern der Verkäufer. Der Käufer möchte wissen wo der Hund her kommt, wie er bis zur Abgabe gelebt hat und natürlich gibt es auch so einige Vorstellungen. Das wird nicht nur gut geheißen, sondern auch noch empfohlen. Warum ist dann der umgekehrte Fall übergriffig (Übertreibungen aller Art in beide Richtungen mal außen vor)
Das sehe ich genau so. Wenn ich einen Hund aufnehmen möchte, ist es in meinen Augen unerlässlich das betreffende Tier zuvor kennenzulernen. Gegebenen Falls sind auch mehrere Treffen zum Kennenlernen notwendig. Diese Zeit muß man sich definitiv nehmen. Da teile ich vollkommen deine Meinung. Auch die Praxis den Hund nicht beim ersten Treffen mitzugeben, sondern eine Bedenkzeit, auch von Seiten des neuen Halters, zur Verpflichtung zu machen, halte ich für sehr gut. Allerdings ist das, in meinen Augen, keine Vorkontrolle.
Unter Vorkontrolle verstehe ich, daß jemand zu mir nach Hause kommt, sich dort alles anschaut um dann zu entscheiden, ob ich den Hund bekomme, oder nicht. Der Hund ist gar nicht dabei. In meinen Augen sind das ganz verschiedene Dinge.
Sicher sind auch Besuche beim Züchter eine Form von Kontrolle. Es wird von beiden Seiten geprüft, ob es passt. Ich denke dagegen hat auch bei der Vermittlung eines Hundes aus dem Tierschutz kaum jemand ernsthaft etwas. In aller Regel wird ja bei Tierschutzhunden propagiert den Hund im Tierheim oder auf der Pflegestelle möglichst mehrfach zu besuchen. Ich finde es auch wichtig, daß es vor der Aufnahme eine Hundes Kontakt und einen intensiven Austausch über den Hund und die Bedürfnisse des Halters bezüglich des Hundes gibt. Aber das sind eben keine Vorkontrollen.
Braucht es da dann wirklich noch jemanden, der zu mir nach Hause kommt und alles inspiziert und mich anschließend beurteilt?
Womit ich am meisten Probleme habe ist die Tatsache, daß die Kontrolleure über keinerlei Ausbildung oder Sachkenntnisnachweis verfügen müssen. Bei jemanden mit einigem an Hundeerfahrung und Wissen kann es durchaus vorkommen, daß er über wesentlich mehr praktischer Erfahrung und theoretischem Wissen verfügt, als der Kontrolleur, daß ihn kontrollieren soll.
LG
Franziska mit Till