Beiträge von Maus1970

    Also ich kann von meinen Erfahrungen mit zwei Rassen berichten.Ich hatte einen Golden Retriever der 17 Jahre alt geworden ist. Gino war, wie viele Retriever, ein sehr aktiver und lebhafter Hund der für alle Aktivitäten zu haben war und viel Beschäftigung und geistige Anforderungen brauchte. Vom Wesen her war er absolut super. Total ausgeglichen und friedlich. Mit jeglichen anderen Hunder verstand er sich super und ich habe nie erlebt, daß er irgendjemanden gegenüber agressiv geworden ist. Er hatte eine unwahrscheinliche Frustrationstoleranz und konnte mit Stress gut umgehen. Habe die Frustrationstoleranz natürlich nie ausgereizt. Er war sehr bereit sich dem anzupassen was ich gerade tat. Saß ich am Schreibtisch lag er ruhig neben mir wollte ichAktion konnte ich ihn in der nächsten Sekunde ansprechen und er war sofort mit Feuereifer bei der Sache. Kinder mochte er immer sehr gerne und liebte es mit ihnen zu spielen und zu kuscheln. In sofern ein idealer Hund für eine Familie mit zwei kleinen Kindern. Der Nachteil: Golden Retriever werden sehr groß. Sie können ängstlichen Kindern schneller Angst machen. Beim Spielen und Toben muß man natürlich noch etwas mehr acht geben als bei kleinen Hunden, da Retriever, auf Grund ihrer Größe sie schneller aus versehen unschubsen können als kleine Hunde. Außerdem braucht ihr Fell sehr viel Pflege und im langen Fell dieser Hunde sammelt sich schnell Dreck der dann auch ins Haus getragen wird. Retriever sind absolute Wasserhunde und finden jede Pfütze die es irgendwo gibt und sehen auch immer entsprechend aus. Davor darfman sich als Halter eines Golden Retrievers nicht scheuen. Ansonsten habe ich die Erfahrung gemacht, daß diese Hunde sehr leicht zu erziehen und zu sozialiesieren sind.
    Jetzt habe ich einen kleinen Beagle Rüden von 10 Monaten. Auch er ist ein super Hund. Er ist ebenfalls sehr aktiv und lebendig und braucht viel Beschäfigung und Anregung. Er lernt ebenfalls sehr schnell und ich hatte bisher keine keinerlei Probleme ihn zu erziehen und auszubilden. Zudem ist ervverträglich mit allen anderen Hunden und von einem absolut sonnigen und freundlichen Wesen. Allerdings sind Beagle Jagdhunde bei denen man extrem auf einen erstklassigen Rückruf hinarbeiten muß. Zudem sagt man ihnen nach, daß sie sehr stur seine soll. Allerdings neigt Till absolut nicht zur Sturheit sondern ist sehr kooperationsbereit und aufmerksam auf micht. Vielleicht habe ich auch einfach nur Glück gehabt. Wie du hörst sind mein Mann und ich absolut glücklich und zufrieden mit unserem Rabauken. Aber egal welche Rasse es wird: Schau dir den Züchter genau an, daß ist schon die halbe Miete um einen tollen Hund zu bekommen. Insbesondere den Umgang des Züchters mit seinen Hunden

    Liebe Grüße Franziska mit Till

    Zitat

    Wir gehen auch total unterschiedlich. Mal nur lang laufen, dann mal nur 30 Minuten, aber dabei üben wir viel, manchmal gehen wir tagsüber nur 3x zum pullern raus. Wenn ein Tag wirklich Action war (Hundeschule, Weiher etc.) machen wir am nächsten Tag fast nichts. Ich muss bei Felix sehr gut abschätzen wie viel wir machen sollen, sonst überdreht er total.

    Das kenne ich auch. Bei Till ist das ähnlich. Nach einem Tag mit viel Aktion braucht er eine Ruhephase damit er nicht völlig überdreht. Manchmal merke ich das sogar während eines Spazierganges. Wenn wir einmal zufälliger Weise auf einem Gang sehr viele Hunde treffen die wir gut kennen und mit denen er schön spielt, ist es noch manchmal so, daß ich irgendwann zwischendrinnen merke, daß es für ihn reicht und er beginnt zu überdrehen. Es bleibt mir dann nichts anderes übrig als mich von den anderen Haltern zu verabschieden und erst einmal einen ruhigen Weg einzuschlagen auf dem er dann wieder zur Ruhe kommen kann. Am häufigsten ist das der Fall, wenn er mit anderen Junghunden spielt die so etwa 1,5 Jahre alt sind. Es sind dann Hunde die noch sehr gerne intensiv Toben und Spielen, und meinem Räuber, auf Grund ihres Alters in ihrer Ausdauer überlegen sind und ihn deshalb immer wieder auffordern, weil sie noch nicht genug haben, es für meinem Kleinen aber bereits reicht.
    Manchmal erntet man dann verständnislose Blicke und ein: " Ach, laß sie doch noch die spielen doch noch so schön." Erkläre dann, daß ich den Eindruck habe, daß es für meinen Hund genug ist und er mal eine Pause braucht. Bei der nächsten Begegnung könne es aber gerne weiter gehen. Das wird dann auch problemlos akzeptiert. Manchmal wundere ich mich, wie schnell man vertißt. Ich meine diese Hunde waren doch vor erst 5/6 Monaten genau so alt wie meiner. Das ist doch noch nicht so lange her, als daß man sich daran nicht mehr gut erinnern könnte, oder? Oder ist mein Rabauke auf diesem Gebiet vielleicht ein extrem. Also ein Hund der etwas schneller dazu neigt wie andere? Wie sind eure Erfahrungen.?

    In meinen fast 18 Jahren als Hundehalterin habe ich immer wieder die Erfahrung gemacht, daß letztendlich man selbst und nur man selbst für sich und seinen Hund verantwortlich ist und man selbst auch deshalb der-oder diejenige sein sollte die die entgültigen Entscheidungen trifft und sich deshalb nicht zu etwas überreden lassen sollte von dem das eigene Bauchgefühl sagt: "Das ist jetzt nicht richtig" Letztendlich muß man selbst seine Entscheidungen verantworten und mit den Konsequenzen leben und nicht die anderen. Und keiner kennt einen Hund so gut wie der eigene Halter. Was nicht bedeutet, daß ich nicht gerne einen guten Rat anneheme. Aber eben nicht aus blauen Dunst heraus und spontan, sodern dann wenn ich darüber nachgedacht habe, mir der Rat schlüssig vorkommt und ich weiß, daß Ratgeber kompetent ist. Das ist manchmal ganz schön schwierig. Als ich mit meinen ersten Hund bekam, war ich gerade mal 22. Dameinten viele mir sagen zu können, was richtig oder falsch in punkto Erziehung ist. Manchmal war es gut und hilfreich, oftmals leider auch totaler Blödsinn. Die Erfahrung hat mich gelehrt, daß man seinen eigenen, richtigen Weg dann findet wenn man auf sein eigenes Gefühl und das was der Hund durch sein Verhalten rückmeldet hört.

    In diesem Sinne

    Liebe Grüße Franziska

    Hallo!

    Vielleicht ist sie ja auch noch etwas verwirrt, weil sich die Situation bei euch zu Hause, zumindest eine zeitlang für sie doch ziemlich geändert hat. Dein Freund war zunächst 3 Wochen ganz weg, dann plötzlich ganz und gar für sie da. Das alles sind ja Veränderungen für deinen Hund. Hinzu kommt, daß ihr beiden, so wie du es beschreibst, dem Hund durchaus auch unterschiedliche Grenzen setzt. Würdest du sagen, daß sie eine sehr sensibe Hündin ist, Du hast beschrieben, daß sie nie merkbar in der Pubertät war. Neigte sie bisher zu eher überangepaßtem Verhalten? Das würde erklären, daß sie auf diese Veränderung und die unterschiedliche Grenzsetzung mit, Rebellion reagiert. Den Tip der Trainerin kann ich auch nicht so ganz nachvollziehen. In meinen Augen macht eine Kosequenz (ignorieren) gegenüber einem Hund nur Sinn wenn sie unmittelbar auf das Fehlverhalten erfolgt. Nur so kann der Hund beides in zusammenhang bringen. Wie zum Beispiel: Sie kaspert beim Apportieren herum, will dir ihr Spiel aufdrängen-du nimmst das Spielzeug an dich und ignorierst sie und probierst es nach ein paar Sekunden noch einmal. Aber den Sinn in einem pauschalen Ignorieren kann ich nicht sehen.
    Ich würde dir Raten dich einmal mit deinem Freund zusammen zu setzen und euch auf gemeinsame Regeln für den Hund zu einigen die ihr dann auch beide einhaltet. Damit helft ihr eurer Hündin eine klare Orientierung zu bekommen. Bedenkt dabei, daß ihr nur so viele Regeln aufstellt, daß sie die Hündin nicht überfordern und Spiel und Spaß nicht zu kurz kommen und eure Liebe für sie fühlbar bleibt.
    Hilfreich kann es auch sein, wenn ihr die Arbeit momentan etwas reduziert und nicht zu viele Dinge unterneht, die sie sehr aufregen, damit ihr alle etwas zur Ruhe kommt. Später kann es wieder gesteigert werden.

    Liebe Grüße Franziska

    Zitat

    Maus, die beiden Attacken fanden in der Stadt statt, ich ließ die Leine fallen, aber das waren eh doofe Situationen (Beschädigungsabsicht).

    Ansonsten habe ich ja erwähnt, dass Corey über den Haufen gerannt wird oder wie ein Hase gejagt/gepiesackt wird. Trotz Drohen seinerseits und Abschnappen springen gerade jüngere, größere Hunde gern weiter auf ihm rum.
    Passiert nicht so oft, zumal ich ja Hundekontakte auswähle, aber wenn, ists echt doof. Corey ist recht speziell in der Auswahl seiner hündischen Freunde :hust: und ich arbeite viel an seiner Reizschwelle, mit Erfolg :smile:
    Ich finde sowas nur echt nervig, paarmal ging Corey danach lahmend nach Hause oder mit Rückenschmerzen, dass er sich bei Berührung schreiend zum Boden runterdrückte.
    Zuletzt hatte er 2 Gelenkergüsse und ja, das alles spielt mit rein, dass ich die Hundekontakte für und mit meinem Hund auswähle. Dann auch gern ohne Leine, bzw nur ohne Leine. Denn an der Leine sind meine Jungs nicht so kontaktfreudig und werden zickig.


    Stimmt, das frei geben funktioniert nicht immer und ich stehe in solchen Situationen auch immer tausend Ängste um Till aus. ( 10 Kilo ) Ich kann mir gut vorstellen, daß du da so einen Hals hast.

    Zitat

    Ich finde es überhaupt völlig verantwortungslos seinen unangeleinten Hund einfach zu einem anderen (angeleinten) Hund hin laufen zu lassen - egal welcher von beiden wie groß ist. Derjenige Hund, der an der Leine ist, ist das ja nun in den allermeisten Fällen nicht ohne triftigen Grund, wie auch immer dieser aussehen mag.... :/
    Und Leinenkontakte finde ich (bis auf wenige Ausnahmefälle z.B. Hunde kennen sich sehr gut, oder einer ist aus jagdtriebtechnischen Erwägungen an der Schleppe) sowieso überflüssig.

    Da hast du schon recht. Das ist absolut unverantwortlich und Kontakt an der Leine finde ich auch absolut überflüssig. Nur, ist der Hund der auf meinen angeleinten zugeschossen kommt kleiner, wirds für Meinen jedenfalls nicht gleich so gefährlich.

    Da krieg`ich jedesmal so `nen Hals wenn so riesige Hunde auf meinen angeleinten 10 Kilo Floh zustürzen und eine riesige Toberei an der Leine anfangen. Auch wenn die Hunde absolut friedlich sind finde ich das einfach zu gefährlich. Till kann, wenn er angeleint ist, nicht flexibel genug ausweichen und die Gefahr, daß er sich verletzt, weil sich, bei der Toberei, die Leine um sein Bein getüddelt hat oder der 40 Kilio schwerere Hund schlimmstenfalls auf seinem Rückgrat landet und ihm die Wirbelsäule bricht. Um ihn zu schützen leine ich ihn, in solchen Situationen, doch noch schnell ab und gebe ihn fei damit er Bewegunsfreiheit hat und die Gefahr geringer wird.

    Ich kann dich gut verstehen. Deshalb lasse ich meinen Rüden auch nie einfach so auf fremde Hunde laufen, auch wenn er absolut friedlich ist. Till hat die Regel zu mir zurück zu kommen, sobald er einen anderen Hund entdeckt.
    So kann ich dann von Fall zu Fall entscheiden, was ich tun möchte. Ist der andere Hund angeleint nehme ich Till auch sofort an die Leine. Läuft der andere frei und wird nicht zurück gerufen gebe ich Till fei und er darf kontaktieren. Außerdem möchte ich vermeiden, daß mein kleiner "Speedy Gonzales" :smile: zuweit vorläuft sobald er andere Hunde sieht. Er soll ja lernen auch im Freilauf stets in einem gewissen Umkreis von mir zu bleiben. Habe ich das Gefühl für heute reichts mit Hundekontakten, leine ich ihn auch schon mal einfach so an wenn ein anderer Hund kommt und gehen dann mit ihm an der Leine an dem anderen Hund vorbei ohne Kontakt zuzulassen damit er wieder zur Ruhe kommen kann und nicht überdreht. Und natürlich auch dann wenn mir das Gegenüber nicht so ganz geheuer ist. Ich denke so werde ich Till gerecht und sorge auch dafür, und respektiere Gleichzeitig das Recht anderer Halter unbehelligt mit ihrem Hund spazieren gehen zu können.

    Franziska mit Till

    Hallo callean!

    Ich habe momentan meinen zweiten Hund. Mein erster war ein Golden Retriever (Gino), mein jetztiger ist ein Beagle gerade mal 9 Monate alt (Till). Ich habe das große Glück, daß alle Beide absolut verträglich mit jeglichen anderen Hunden sind, von sich aus nie pöbeln und Kravallmachern konsequent aus dem Weg gehen, so daß ich bei Begegnungen mit anderen Hunden immer recht entspannt bin. Wobei ich festgestellt habe, daß ich bei meinem 1. noch entspannter war als bei meinem kleinen Floh heute. Ich denke mal das liegt daran, daß Gino halt eine ganze Ecke größer war als Till und ich mir sicher sein konnte, daß er sich im ernst Fall wehren kann. Till ist da häufig nur ein viertel von den Hunden die wir trefffen. Er hat natürlich wesentlich schlechtere Karten sich wehren zu können wenn mal ein anderer Hund ausrastet.
    Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, daß viele Hunde durchaus in der Lage sind ohne unsere Hilfe Streitereien mit Artgenossen ohne Blutvergießen und Verletzungen zu klären, wenn man sie nur läßt. Gino ist 17 Jahre alt geworden. 1x ist er regelrecht aus dem Hinterhalt von einem freilaufenden Hund gebissen worden. Das mußten wir dann auch von unserem Tierartz versorgen lassen. 2x kamen wir in die Situtation, daß Gino von anderen Hunden, die ihren Haltern entwischt waren ernsthaft bedroht wurde. Beide male konnte er selbst retten, in dem er dem anderen Hund klar und deutlich gezeigt hat, daß er sich wehren und nicht einfach verprügeln lassen wird. Darauf hin verzichteten die anderen Hunde beide Male und traten dann doch lieber unverzüglich den geordneten Rückzug an. Ansonsten liefen die Begegnungen immer friedlich ab. Mit vielen Hunden hat er intensiv gespielt, wieder andere nur kurz begrüßt oder ignoriert.
    Till ist da sehr ähnlich. Mein kleiner Frechdachs hat allerdings auch schon mal ab und zu von anderen Hunden gesagt bekommen, daß er die Grenzen seiner Artgenossen zu respektiern hat. Die Folge: Während er als Welpe immer wieder zu den agressivsten Hunden hingelaufe wäre, hätte ich nicht aufgepaßt, kann er heute sehr gut erkennnen, wie sein Gegenüber auf ihn zu sprechen. Agressiven Hunden und stänkerern geht er aus dem Weg, alle anderen sind ihm zu Toben nach Herzenslust willkommen.

    Also keine Angst und viel Spaß dir und deinem Hund

    wünschen Franziska und Till

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    Bei solchen Temperaturen fütter ich fast nur Nassfutter (obwohl Aika auch ihr Trofutter runterschlingt als wärs nichts - verfressene Nudel :roll: )

    Das kenne ich auch. Till kann auch immer fressen egal wie heiß es ist, oder was sonst um ihn herum passiert. Typisch Beagle halt (: Ich bin mir sicher, wenn Till einmal sein Futter verweigern, oder ohne Appetit fressen sollte, muß ich den allerschnellsten Weg zum Tierarzt einschlagen. Dann wäre wirklich Holland in Not.
    Sein Vorgänger Gino ( Godlen Retriever ) hat nur einmal in seinem Leben das Fressen verweigert. Das war ein Tag vor seinem Tod ): ansonsten hat er auch immer und Alles gefressen, was man ihm angeboten hat.