Beiträge von Maus1970

    Ich denke auch, daß Martin Rütter schon sehr viel von seinem Fach versteht. Für mich besteht das Problem nur darin, daß es schwierig ist ein komplexes Training in so einem Format hinreichend genau darzustellen.
    Ich finde es auch in Ordnung bei einer so massiven Leinenagression wie bei Tequila mit einer Strafe zu arbeiten um so ein Meideverhalten aufzubauen. Schließlich hatte das Frauchen ja schon ganz arge Probleme damit den Hund halten zu können. Da war wohl auch eine gehörige Portion Leidensdruck mit im Spiel. Darauf, daß der Strafe ein Lob folgen muß wenn der Hund nach der Strafe das gewünschte Verhalten zeigt wurde auch gesagt.
    Das Hauptproblem ist meiner Meinung nach wirklich die stark verkürzte Darstellung durch das Fernsehen. Dadurch fallen Dinge, von denen es wichtig wäre sie zu erwähnen, leider hinten runter wie z.B Trainingszeiträume, Aufbau von Kommandos.

    LG Franziska mit Till

    Bei uns ist die Welpenzeit ja noch nicht ganz so lange her. Bei uns im Schlafzimmer geschlafen hat unser
    "Räuber" nur die ersten ca. 3 Wochen in seiner geschloßenen Box. War notwendig, da er alles angeknabbert hat, selbst Stromkabel! Insofern gab es nicht großartig eine andere Option, weil sonst das verletzungsrisiko für ihn zu groß gewesen wäre. Wenn er auf leisen Sohlen mit seinen damals 3,5 kg durch das Schlafzimmer getappst wäre hätte ich das mit Sicherheit nicht immer gehört und dann wäre das Kabel durch gewesen.... Außerdem hätte ich vor Anspannung ihn ja nicht zu überhören bestimmt kein Auge zugemacht. So konnte ich jedenfalls entspannt schlafen...bis zum Wecken durch meinen Räuber. :D Till hat nach ca. 3 Wochen problemlos in seiner Box auf dem Flur geschlafen. Allerdings muß er tagsüber nicht regelmäßig alleine bleiben, weil wir alle zur Arbeit sind. Es ist immer jemand da. Das wir mal alle weg sind ist die Ausnahme. Ich denke auch, daß eurem Welpen der Zeitraum zu lange ist die er alleine bleiben muß. Wenn du bedenkts, daß der Welpe Abends so gegen 22:30 Uhr in die Küche geht und dort alleine schläft bis zu Morgen sind das etwa 8 Stunden die er alleine ist. Dann steht ihr auf, er ist für ca 1-1,5 Stunden? mit euch zusammen bevor ihr alle aus dem Haus seid und der Hund wieder alleine ist. Das sind dann 12 Stunden für den Hund. Du darfst ja nicht vergessen, daß der Hund die Nacht ja noch nicht komplett verschläft wie ihr sondern er zwischendurch immer wieder wach ist und er dann wach alleine in der Küche liegt. Deshalb würde ich euch dazu raten eine Box anzuschaffen und sie ins Schlafzimmer neben euer Bett
    zu stellen und den Hund dort schlafen zu lassen. So kann sie weder heraus und ins Bett kommen noch Nachts im Schlafzimmer herumtapern und Blödsinn machen aber sie ist trotzdem mit euch zusammen und hat eure Nähe. Ich halte es gut für möglich, daß sie die 4 Stunden alleine am Vormittag dann auch wieder durchhält wenn sie die Nacht über eure Nähe hat. Mit dem ausquatieren aus dem Schlafzimmer würde ich in eurem Fall noch warten, bis sie wesentlich älter ist und die Nacht auch zuverlässig durchschläft. Damit die Bx offen zu lassen könnt ihr dann noch etwas warten, bis ihr in der Erziehung etwas weiter ist und sie schon ein Nein kennt. Dann habt ihr es leichter eurem Hund das Bett zu verbieten.

    LG Franziska mit Till

    Zitat

    Das wurde in der Folge aber nicht gesagt, oder? Ich finde bis heute, dass da zuviel verschwiegen/nicht gesendet wird! Ich finde einfach so ein Trainer hat sich seiner Verantwortung bewusst zu sein und knallhart zu sagen 'wir bringen den Hund ins meiden, danach muss aber sofort und absolut ehrlich gelobt werden und die Situation muss sich entspannen! Ihr seit dann wieder die besten Freunde!' Und wenn er sowas sagt, es aber nicht gesendet wird, dann muss er das eben aendern..

    Haette mir mal jemand sofort gesagt, dass ich meinen Hund passiv machd und in die erlernte Hilflosigkeit druecke. Dann waere meinem Hund sehr sehr viel erspart geblieben..


    Da stimme ich dir zu. Das ist mit Sicherheit das Problem eines solchen Formates. Das mit dem Meiden wurde klar gesagt, daß mit dem Loben zwar auch gesagt, aber nicht ausdrücklich erwähnt, daß es noch deutlich geübt werden muß damit die Situation sich wieder entspannt.,

    LG Franziska mit Till

    Zitat

    Ute:
    :reib:
    Ich hatte bei dem Satz nicht hingeschaut und erst gedacht, es sei ein anderer Tainer :lol: Irgendwie passt das, was sie momentan zeigen, nicht zu dem Bild des Herren, welches sich die letzten Jahre in meinem Kopf entwickelt hat..

    Franziska: So wie der Hund gelobt wurde, konnte man es auch ganz sein lassen.. Wenn ich etwas ueber ein Wort abbreche, wieso baue ich das in der Situation auf? Wieso nicht in einfachen Situationen? So kann ich dem Hund zeigen, dass dieses Wort den Weltuntergang bedeutet, danach aber alles wieder cool ist. Die Leute sind in diesen Situationen wie der heute gezeigten gar nicht in der Lage sofort umzuschalten, wenn es vorher nicht geuebt wurde. Und ich finde dieses zaghafte Pseudo-Loben einfach aetzend. Das holt den Hund nicht aus dem Loch raus..


    Jup genau ich meinte den Shiba

    Der Meinung bin ich ja auch. Deshalb habe ich ja auch geschrieben, daß das Gezeigte noch nicht das Ende des Trainings sein darf sondern das konsequente und natürlich richtigeLoben des richtigen Verhaltens unbedingt noch erfolgen und geübt werden muß. Zitat: Ich denke nur, daß darf noch nicht das Ende sein. Der Hund müßte nun klar durch genau so konsequentes Loben aufgezeigt bekommen was von ihm erwartet wird, Ich denke dann würde sich die Verunsicherung auch auflösen und Sicherheit platz machen.

    LG Franziska mit Till

    Zitat

    Schließe mich dir mal voll und ganz an Bio :gut:

    Ich gebe zu ich hab mich weggelacht, dass der Dogo apportieren sollte. :headbash: Und dann mit ewig langer Schlepp und ohne Handschuhe bei den Besitzern. Mir haben die Hände schon beim zugucken wehgetan :verzweifelt:


    Das habe ich allerdings auch gleich gedacht: Das muß doch wehtun.
    Bei Tequilla fand ich das größte Problem, daß er so kräftig ist, daß Frauchen ihn kaum halten kann und immer die Gefahr bestand, daß er sich losreißen kann. Also bestand schon ein ziemlicher Handlungsdruck. Ich hätte mich jedenfalls "bdankt" und wäre stinksauer gewesen wenn dieser Hund auf meinen losgeschossen wäre, auch wernn er nicht gebissen hätte. Heftig fand ich schon, daß der Hund gar nicht mehr ansprechbar war, auch als der andere Hund schon ziemlich weit weg ist. Das er eine Meideverhalten aufbaut hat Maritn Rütter ja auch klar gesagt. Ob es in diesem Fall noch andere Möglichkeiten gegeben hätte um den Hund in diesen Situationen auf das Frauchen aufmerksam zu machen, mag ich nicht beurteilen. Gut fand ich allerdings, daß er ganz klar immer wieder darauf hingewiesen hat, daß es wichtig ist sie für richtiges Verhalten zu loben, dem Hund quasi ein Alternativverhalten aufzuzeigen, welches dann erwünscht ist. Klar ist der Hund erst einmal verunsichert, aber vielleicht war das in diesem Fall auch erst einmal notwendig um den Hund aus diesem Tunnel heraus zubringen. Denn so konnte es ja auch nicht weiter laufen. Ich denke nur, daß darf noch nicht das Ende sein. Der Hund müßte nun klar durch genau so konsequentes Loben aufgezeigt bekommen was von ihm erwartet wird, Ich denke dann würde sich die Verunsicherung auch auflösen und Sicherheit platz machen.

    LG Franziska mit Till

    Zitat

    Hast Du auch wieder recht, vielleicht weiß er es wirklich nicht besser. Wenn der Typ nur nicht so unsympathisch wäre, aber nu gut, ist ja für den Hund. Wenn der so weiter macht wird der Hund noch aggressiver und wird dann irgendwann wegen unhaltbar abgeschoben.


    Oh man die armen Hunde die bei Haltern leben, die überhaupt kein Gespühr für ihren Hund haben und kein bißchen verstehen können wie ein Hund lernt! Ätzend so was.

    LG Franziska mit Till

    Wenn dein Hund so selten Pipi machen muß und dann auch nicht ins Haus pieselt würde ich den Hund doch einmal beim Tierarzt vorstellen und abklären ob eventuell organische Ursachen der Grund dafür sind. Das es Hunde gibt die bei Regen nicht vor die Tür wollen gibt es immer wieder und find ich nicht außergewöhnlich. Aber normaler Weise würde eine Hund in dieser Situation schnell Pipi und oder großes Geschäft erledigen damit es schnell wieder nach Hause geht. Wenn der Hund aber oftmals einen Tag lang anhält würde ich mir schon Gedanken über organische Ursachen machen.

    Alles Gute für Euch

    Franziska mit Till

    Heute war in der Hundeschule Stadttraining angesagt. Es war extrem voll und es kamen uns auch noch zwei Spielmannzüge und jede Menge anderer Hunde entgegen. Das war natürlichd eine Geduldsprobe für meinen Quirl. Heute Nachmittag sind wir dann noch eine schöne große Runde gelaufen. Das war total schön.

    LG Franziska mit Till

    Also, mein Beagle hat die Rassebeschreibung anscheinend wohl nicht so ganz zu Ende gelesen. :D Aber dankenswerter Weise hat der die Dinge überlesen, auf die ich sehr gut verzichten kann. :gut: Das was mir wichtig ist hat er aber offensichtlich seeehr gut gelesen. :gut:
    Nein, nun mal im Ernst. Im Großen und Ganzen ist er schon ein typischer Beagle. Vom Wesen her ist er ein ganz freundlicher, liebevoller und gutmütiger Kerl, sowie Beagle auch beschrieben werden. Mit Artgenossen ist er absolut verträglich und freut sich über jeden, der mit ihm spielen will. Auch in großen Hundegruppen kommt er super klar. Um Kravallmacher und agressive Hunden macht er von sich aus einen großen Bogen. Auch in diesem Punkt ist er also ein typischer Beagle. In der Rassebeschreibung wird ja aufgeführt, daß Beagle als Meutehunde problemlos im Umgang mit anderen Hunden sind. Außerdem ist ihm schon die Beagle typische Bewegungsfreude zu eigen, so daß er Bewegung und Toben über alles liebt.
    Vom Wesen her ist er vielleicht etwas impulsiver und temperamentvoller als es Beagle im allgemeinen sind. Aber damit kann ich gut leben.
    Nun zu den größten Vorurteilen: Ein Beagle ist stur, wenig menschenbezogen, hört nicht und kann nicht frei laufen weil er sonst jagen geht.
    Ich erlebe meinen Räuber nicht als besonders stur und habe auch nicht den Eindruck, daß er sturer ist als z.B einer der anderen Hunde aus unserer Hundeschulgruppe. Ich erlebe ihn eigentlich immer als sehr kooperationsbereit und arbeitswillig. Wenn wir unterwegs sind orientiert er sich schon ganz klar an mir und schaut was ich tue. Mit dem Gehorsam klappt es auch sehr gut und ich kann ihn ohne Probleme frei laufen lassen.
    Jagdtrieb hat er, ganz klar, und daran mußten wir arbeiten. Eine zeitlang war er der Meinung Vögel und Enten könnte man jagen. Glücklicher weise haben wir gleich richtig gegengesteuert, so daß das heute kein Thema mehr ist und wir ganz das gut im Griff haben. Da er damals noch sehr jung war und wir gleich eingriffen haben, hat das Ganze auch nicht sehr lange gedauert. Er läßt sich in solchen Momenten ganz klasse auf mich ein und von mir ablenken. So konnte ich ihn vor ein paar Wochen sogar vom Reh abrufen, daß kurz vor ihm über die Wiese lief.
    Alles in allem also schon ein typischer Beagle und mein absoluter Traumhund.

    LG Franziska mit Till

    Zitat

    Durchaus aber lieber 3 Stunden bei einem effektiven Trainer als mit diesem Tipp

    ... baden zu gehen. Den Hund ins Sitz zwingen, wenn er vom Streßlevel überhaupt nicht dazu in der Lage ist fördert im Zweifelsfall die Aggressionen und verschlimmert die Probleme.

    @Limbabo
    Es gibt auch Trainer die zu dir fahren. Schreib doch mal staffy hier aus dem Forum an, sie kennt eigentlich quer durchs Bundesgebiet gute Trainer: https://www.dogforum.de/member/staffy/
    Wenn du ein Einzeltraining nimmt, dann hat der Trainer nur Zeit für dich und dein Problem. Er macht eine Verhaltensanalyse, führt Tests durch, macht ggf. eine Videoaufnahme und erklärt dir, was du besser machen kannst, erklärt dir die Körpersprache von dir und deinem Hund in dem Moment und sucht mit dir nach den Ursachen für das Problem und leitet dich aktiv in der Problemlösung an.


    :gut: Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen.