Ich bin der Meinung, daß ein tiefer Schnitt in den Ballen auf einem Spaziergang zu den Dingen gehört die leider einfach mal passieren können, so doof wie das auch ist. Selbst wenn der Hund an der kurzen Leine neben dem Gassigänger geht kann so eine Scherbe, beispielsweise, unter einem Blatt verdeckt liegen. Von daher gehört soetwas für mich in die Kategorie: "Womit man immer rechnen muß wenn man einen Hund hat" Für mich würde das auch bedeuten, daß ich finanziell dafür verantwortlich bin. Anders würde ich das nur sehen, wenn der/die Sitter in meinen Augen gegen ihre Sorgfalts- und Aufsichtspflicht verstoßen hätten. (Mein Hund wird getackert während der Sitter zum einkaufen und die Hundegruppe im Garten sich alleine überlassen ist.) In einem solchen Fall würde ich es nicht einsehen, daß ich die Kosten dafür tragen soll. In meinen Augen spielt die intensität der Verletzung keine wesentliche Rolle. Ob Kratzer oder echte Verletzung ist oftmal auch Glückssache und hängt nicht immer unbedingt mit dem zusammen was passiert ist. ( In diesem Fall ist der Hund so unglücklich auf die Glasscherbe getreten, daß er sich leider stärker verletzt hat. Mit etwas mehr Glück wäre er auf genau die selbe Scherbe getreten und etwas günstiger aufgekommen und hätte vielleicht nur eine Kratzer)
Was den ersten Tierarzt angeht bin ich der Meinung, daß es auch unter Ärzten nun einmal unterschiedliche Meinungen gibt und manchmal der eine Tierarzt eine Behandlungsform wählt, die ein Anderer nicht für optimal hält. Ich meine, daß erlebt man doch schon wenn man seinen Hund, mit ein und dem selben Problem, bei zwei unterschiedlichen Tierärzten vorsellt.
Was mich an der ganzen Sache am meisten gestört hätte ist die Tatsache, daß ihr nicht informiert worden seid. Bevor man mt einem fremden Hund zum Tierarzt fährt, es sei denn in einem absoluten Notfall in dem jede Minute zählt, würde ich schon erwarten, daß man alle Telefonnummern die man hat anwählt um zu versuchen den Halter zu erreichen. Nur die Festnetznummer anzurufen finde ich da auch zu wenig und sinnlos. Auch finde ich es nicht sinnvoll als Institution/Dienstleister mit unterdrückter Rufnummer anzurufen. Das ist mit Sicherheit nicht optimal gelaufen.
@ huskymom Solltet ihr den Verdacht hegen, daß euer Hund vielleicht gar nicht beim Tierarzt war sondern von den Betreuern selbst mit Bootie und Kragen versorgt wurde, solltet ihr dem unbedingt nachgehen und die Pension nach dem Namen des Tierarztes zu fragen. (Das könnt ihr ja ohne Vorwurf an die Pension machen in dem ihr ehrlicher Weise sagt, daß euer Tierarzt die Behandlung als nicht hinreichend empfand und ihr deshalb mit dem Tierarzt noch einmal darüber sprechen möchtet.) Ich finde das in doppelter Hinsicht sehr wichtig. Zum einen könnt ihr dann, wenn klar ist, daß euer Hund beim Tierarzt war eure Hunde mit gutem Gewissen weiter dort hinbringen und es gibt kein nagendes Mißtrauen mehr, daß die Beziehung schleichend vergiftet. Oder eben ihr stellt fest, die waren nie da. Das wären dann ein eklatanter Vertrauensbruch. Auch das wäre ja für euch extrem wichtig zu wissen und ihr würdet daraus mit Sicherheit eure Konsequenzen ziehen.
LG
Franziska mit Till