Beiträge von tanzwichtel

    Ich kenne LKW-Fahrer, die ihre Hunde mitnehmen und das klappt ganz gut. Solange der Hund außerhalb der Arbeit genügend gefordert und gut versorgt wird, isses doch egal ob er neben einem aufm Bock oder allein in Abwesenheit des Halters unterm Küchentisch liegt. Ich denke, dem Hund ist die Nähe zum Halter angenehmer...

    Du weisst nichts über den Mann, wieviel er fährt, wohin er fährt, ob es vielleicht eine Ausnahme war, weil ausnahmsweise der Sitter abgesprungen ist, ob er vielleicht auch nur hilft den Hund von A nach B zu bringen... also mach Dir doch nicht so viele Gedanken darüber.
    Es gibt so viele offensichtlichere Fälle von Tierquälerei - und das überall und jeden Tag.

    Das Rauchen finde ich natürlich nicht gut, auf der anderen Seite möchte ich nicht wissen, wieviele hier aus dem Forum beim Autofahren rauchen, wenn die Hunde dabei sind. Oder zuhause bei geschlossenem Fenster. ;)

    LG

    Zitat


    Ich hatte von der Krankheit bis jetzt noch nie was gehört. Nachdem ich jetzt im Inet gelesen habe, wie dramatisch die Symptome sein können, frage ich mich wirklich, ob es nicht besser für das Tier ist, wenn es eingeschläfert wird.

    Ach, Unsinn... Bei nem positiven Test kann es Jahre dauern, bis die Krankheit ausbricht. Manchmal passiert es gar nicht und wenn, kann man durchaus ne Weile den Zustand medikamentös "lebenswert" erhalten.
    Aber dennoch ist es unendlich schwer für die Besitzer, hat ja etwas von ner tickenden Zeitbombe. :(

    Find es so toll, dass es Menschen gibt, die stark genug sind, sich solcher Hunde anzunehmen!

    Ich hatte eine Hündin aus dem spanischen Tierschutz, sie wurde mir zwar als "gesund" vermittelt, hatte auch keine Mittelmehrkrankheiten, war aber dennoch immer wieder sehr krank und wurde letztendlich nur knapp 3 Jahre alt.
    In diesen 2,5 Jahren, wo die kleine Maus bei uns war haben wir soviel Zeit, Kraft, Liebe und Geld investiert und dennoch haben wir den Hund so früh verloren.
    Es war so unglaublich schwer, immer und wieder und wieder im Wartezimmer des Tierarztes zu sitzen und die Maus leiden zu sehen. Da waren die 4000€ die wir in dieser Zeit dort gelassen haben, das kleinere Übel, obwohl wir es echt nicht über haben.
    Als sie dann gestorben ist, wäre ich fast daran zerbrochen.

    Ich würde mir sowas nicht bewusst "antun", da ich weiss, dass ich dafür viel zu sensibel bin.
    Klar kann einem sowas mit jedem Hund passieren, aber Du bekommst mit so ner Diagnose ja schon irgendwie den Tod auf Raten.

    Ich ziehe aber vor jedem Menschen meinen Hut, der sich für so ein Tier entscheidet - denn wahrscheinlich ist das dessen einzige Chance.

    Bei mir war es so, dass ich ein ausbildungsbedingtes Praktikum in einer Ergotherapie-Praxis mit Anschluss an eine arbeitstherapeutische Abteilung mit primär psychiatrischen Klientel gemacht habe und es sich dort einfach ergeben hat, dass ich versuchsweise meine Hündin mitnahm. Diese kam so gut bei Patienten, Kollegen und Vorgesetzten an, dass sie dann immer mitkam.

    Bei vielen Patienten war sie einfach nur dabei und bewirkte allein dadurch schon viel Positives. Die Patienten waren viel mehr im Hier und Jetzt, viel ausgeglichener usw.
    Bei einigen hab ich sie aktiv eingesetzt, so sollte sie Kommandos der Patienten ausführen (Durchsetzung, Selbstbewusstsein etc.) oder wurde von ihnen ein Stück an der Leine geführt, für andere war es wichtig die taktilen Reize beim Streicheln ihres Fells wahrzunehmen, bei wieder anderen ging um um den Abbau von Ängsten und behutsame Kontaktaufnahme... Es gab wirklich viele rührende und überraschende Momente. :)

    Aber sie war auch wirklich (m)ein kleiner Engel auf vier Pfoten, wenn es um so etwas ging, konnte ich mich zu 100% auf sie verlassen. Ich hab sie mit 5 Monaten aus Spanien kommen lassen und von Anfang an mit ihr Solche Sachen gemacht, wie Besuche in einer Demenz-WG etc.
    Leider wurde sie nur 3 Jahre alt. :(

    Mit ihrer Nachfolgerin könnte ich sowas nie-nie-niemals machen. Vielleicht wenn sie älter ist mal mitnehmen, aber ich müsste immer aufpassen, dass die Patienten sich nicht ungünstig dem Hund gegenüber verhalten, denn sie würde im Zweifelsfall nach vorne gehen, anstatt sich zurückzuziehen und ist generell von ihrer gesamten Art nicht geeignet.

    Da wo ich grad arbeite, ist ein Goldie mit Ausbildung zum Therapiebegleithund ("Steinfurter Methode") und ich muss sagen, dass ich für das, was er kann, niemals soviel Geld gezahlt hätte. Das Hintergrundwissen für den Halter ist wichtig, so musst Du z.B. wirklich Deinen Hund lesen können (wann hat er Stress, wann fühlt er sich bedroht etc.), solltest fit sein in erster Hilfe, Hygiene, gesetzlichen Regelungen, Versicherungsfragen usw.
    Meine Chefin meinte auch, dass sie diese Ausbildung kein 2. Mal machen würde und sie für sie nur den Vorteil bringt, dass sie es so auf dem Papier stehen hat und im Fall der Fälle ihr niemand etwas kann.
    Er ist freundlich zu jedem (Goldie halt) und kann bestimmte Dinge, die man nem Hund auch locker selbst beibringen kann (z.B. Leckerlies nur auf Kommando fressen, Liegen bleiben, wenn sich ein (kleines) Kind auf ihn legt, Suchspiele...). Für die Arbeit mit Kindern ist er wirklich super, denn die können auf ihm herumturnen etc. und das macht ihm gar nix, aber für den psychischen Bereich halte ich Hunde, die etwas distanzierter sind, für tauglicher. Kinder haben auch selten Angst, wenn ein Hund schanzwedelnd auf sie zu getrottet kommt, Erwachsene dagegen öfter...

    Wenn Du konkretere Fragen zum Einsatz hast, frag einfach. Ich habe mit der Hündin soviel erlebt, dass ich ein Buch schreiben könnte. ;)

    LG

    Wie gesagt, ich denke mit einem funktionierenden "Nicht fressen!"-Kommando bist Du schon auf der sicheren Seite, solange Du Deinen Hund im Auge hast - aber das sollte man ja eh immer.

    Das andere mag vielleicht bei einigen wenigen Hunden funktionieren, aber mir würde keine wirklich wirkungsvolle Methode einfallen, ohne wirklich aversiv vorzugehen. Soll heissen, wenn Du Deinen Hund jedesmal verprügelst, wenn er etwas frisst, wird er´s vielleicht lassen - aber wem wäre damit schon geholfen...

    Wir müssen uns nunmal damit abfinden, dass es keine 100%ige Sicherheit im und für ds Leben gibt...

    Zitat

    Mein Mogli hat auch gerade nen Magen-Darm-Infekt.

    Die Suppe kann ich ihm leider nicht kochen . Ich habe schlicht und ergreifend keinen Herd. :ops: :roll:
    Jetzt hat man mir Kohletabletten empfohlen .

    Was meint ihr dazu ?

    Wie Du hast keinen Herd? Und was isst DU so? :???:
    Kannst Du Dir ein bißchen Schonkost auf Vorrat nicht bei Freunden, Familie oder Nachbarn zubereiten?

    Kohletabletten hab ich 1x probiert, hat nix gebracht und ich meine mich zu erinnern, dass man auch ziemlich viel davon braucht. Grundsätzlich sollen die das Wasser im Darm binden, aber das hat nix gebracht bei uns - außer SCHWARZEN Durchfall (von der Kohle).

    Was hingegen richtig funktioniert hat, war ein tolles Pulver, was uns mal der TA mitgeben hat. Das war eine Mischung mit Ulmenrindenpulver als Hauptbestandteil. Wenn Du irgendwie daran kommen kannst... ich kann´s nur empfehlen!

    Zitat

    Ich würd das Hühnchen extra machen :smile:

    Muss nicht. Du sparst Strom und Geschirr, wenn Du alles zusammenklatscht. Und Hund freut sich über das leckere Aroma. ;)

    Einfach alles in nen großen Topf, Wasser bis kurz unterm Rand auffüllen und ne Stunde kochen lassen.
    Dann am besten etwas abkühlen lassen, Zutaten entnehmen, zerkleinern/zermatschen und rein in den Napf. Diesen kann man noch gut mit dem (abgekühlten) Kochwasser auffüllen bzw. dieses separat zu trinken geben, so nimmt der Hund mehr Flüssigkeit auf.

    Puh, das ist auch unser großes Thema.
    Unser Trainer meinte, wir sollen das Pferd von hinten aufzäumen.
    1. Der Hund bekommt generell nix mehr vom Boden, die Näpfe wurden leicht erhöht.
    2. Wenn ich das Futter in den Napf gebe muss der Hund sitzen und zwar solange, bis ich ihm ein Kommando zum Fressen gebe.
    3. Leckerlies verstecken + suchen ist absolut tabu.
    4. Nicht zulassen, dass andere den Hund füttern (= Erfolgserlebnis)
    5. An einem Abbruchkommando arbeiten, welches ihm das Fressen vom Boden verbietet (funktioniert bei Euch ja schon)
    6. Mit einem Futterdummy arbeiten, der Hund soll also lernen, dass es immer sinnvoll ist, Futter zu Dir zu bringen, anstatt sich selbst daran zu probieren.

    Ehrlich gesagt glaube ich aber nicht, dass es mit jedem Hund ohne drastische Maßnahmen möglich ist, die von Dir genannten Ziele zu erreichen.
    Je nach Veranlagung wird ihm das mehr oder weniger schwerfallen, aber überleg einfach mal, was seine Instinkte sind und was das bedeutet.

    Wenn aber Dein Abbruchkommando so zuverlässig funktioniert, bist Du doch schon halbwegs auf der sicheren Seite. Dann ist es halt an Dir aufmerksam zu sein und Deinen Hund jederzeit im Auge zu haben...

    Ich nutze auch gelegentlich eine Flexileine. Allerdings ist diese aus rotem Gurtband, denn als Radfahrerin weiss ich, wie sch*** es ist, im Dunkeln in diese dünnen Dinger (fast) reinzufahren, weil man sie nicht sehen kann und der Hund grad rechts, der Halter links vom Weg steht. ;)

    Ich habe einen großen Hund, der merkt den Zug der Flexi nicht wirklich, denke ich, also glaube ich auch nicht, dass ich damit das Ziehen fördere - die Leine wird auch selten von ihm bis zum Anschlag genutzt.
    Ich konnte ihm mithilfe der Flexileine sogar innerhalb weniger Minuten das Kommando "Stopp" beibringen, das war mit einer normalen Leine nicht so möglich.
    Ich nutze die Leine z.B. im Dunkeln, wenn mir die Umgebung nicht sicher genug zum Ableinen ist, ich meinem Hund aber dennoch Spielraum zum Schnüffeln etc. geben möchte. Da wäre eine Schleppleine ganz schön nervig.

    Traurig finde ich nur, dass manche Hundehalter anscheinend glauben, die Flexileine ersetzt den Freilauf - zumindest habe ich hier (gerade bei einigen Kleinsthundehaltern) das Gefühl...