Beiträge von tanzwichtel

    Für mich sind einige Hunde schwierig. Aber das heisst nicht, dass sie objektiv auch wirklich schwierig sind.
    Ich halte eine Tschechoslowakische Wolfshündin und finde sie nicht schwierig, obwohl diese Rasse als schwierig gilt - für mich ist sie einfach "anders".
    Schwieriger wäre für mich z.B. ein Terrier, weil ich mit bestimmten rassetypischen Verhaltensweisen nicht so gut umgehen könnte.
    Wer welchen Hund als schwierig empfindet ist also ziemlich individuell.

    Hundesteuer boykottieren = assozial = Hundesch*** liegen lassen?
    Ich glaube nicht!
    Ich selbst habe meine Hündin zwar angemeldet, kenne aber einige HH, die das nicht machen. Und ich finde das durchaus ok!
    Warum? Weil die Hundesteuer veraltet ist und ihren Ursprung im mittelalterlichen Jagdrecht hat.
    Wofür zahlen wir denn Jahr für Jahr diese mitunter horenden Beträge?
    In meiner Stadt gibt es weder gratis Hundetüten noch offizielle Hundewiesen, es gibt keine legale Freilaufmöglichkeit.
    Diese Steuer dient einzig und allein dazu, die Hundehaltung einzugrenzen, zu kontrollieren und die Kassen aufzufüllen.


    Wir Hundehalter zahlen schon genug Steuern, in dem wir Produkte und Dienstleistungen für unsere Lieblinge erwerben, was meint Ihr denn was Fressn*** und Co für einen Jahresumsatz haben? Zu den Tierbedarfsgeschäften kommen Tierärzte, Hundeschulen, Hundefriseure usw. - was meint Ihr, was den Kommunen allein darüber an steuerlichen Einnahmen zufliegt?


    Für mein Auto zahle ich gerne Steuern, schließlich richte ich damit Schaden an der Umwelt an und nutze Verkehrswege, die instand gehalten werden müssen.


    Aber die Hundesteuer bereitet mir wirklich Bauchschmerzen. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die Dinge machen, weil "man sie eben so macht" und es von einem verlangt wird, ich stelle sie gelegentlich auch mal in Frage. ;)


    Und eine Hundezählung würde ich aus den gleichen Gründen boykottieren wie eine Volkszählung. Der Staat kontrolliert uns schon genug, ein bißchen Privatsphäre gestehe ich mir hier und da ganz gerne zu. :pfeif:


    Nur tote Fische schimmen mit dem Strom.

    Ich weiss nicht, ob das hier schon genannt wurde... aber falls nicht:
    Der aktuelle Rekordhalter trägt den Spitznamen "Giant George".
    Er hat 1,09 m Höhe, 2,2 m Länge, bringt stolze 111 kg auf die Waage und frisst ca. 50 kg Futter pro Monat.
    Google-Bildersuche lohnt sich. ;)

    hallo.
    wir sind nicht so die hundeschul-menschen, von daher sind wir froh, durch eine empfehlung einen "mittelweg" gefunden zu haben.
    wir gehen mit unserer junghündin (7 monate) sonntags zum polizeihundeverein borgfeld (bremen).
    da findet von 11-12 eine welpengruppe statt und im anschluss von 12-13 uhr eine "rüpelgruppe", wo die großen auch mal ruppig sein dürfen.
    die hunde spielen hauptsächlich, 1-2x pro stunde gibts ne kleine parcourübung, manchmal abruftraining u.ä.
    der trainier ist absolut kompetent und hat echt gute tipps parat, man muss halt fragen... die hunde dürfen vieles, dazwischen geht er nur, wenn´s wirklich sein muss. funktioniert super, hab dort noch keine kritische situation erlebt, das klima ist sehr entspannt.
    wir bekommen tipps + kaffee, lernen viel durch beobachtung der hunde im umgang untereinander und unsere kleine wird auf diese weise doppelt ausgepowert - einmal durch das spiel, aber auch durch die kurzen "konzentrationssequenzen". wir bleiben solange, bis wir merken, dass unsere hündin genug hat und zahlen 3 € unverpflichtend und ohne anmeldung für jeden wahrgenommenen termin.
    die haben auch kurse, allerdings nicht mit diesem tollen trainer, weil das auch nicht so seine welt ist... ;)
    longieren usw. wird man dort wohl eher nicht finden.
    LG

    Ja, bei unserer "gehen die auch rein"...
    Ich vermute er hat ein wenig Nasenausfluss, der dann zusammen mit etwas Staub trocknet.
    Einfach nur Staub/Fusseln würden da ja nicht ohne weiteres kleben bleiben!
    Eventuell einfach mal bei Gelegenheit einem TA vorstellen und abklären?

    Sind es wirklich Fusseln?
    Unsere jüngste Katze hat wahrscheinlich Probleme mit Herpesviren laut TA.
    Das äußert sich so, dass ihr Näschen an den Rändern ziemlich verklebt ist. Ich befreie sie davon auch regelmäßig, das sitzt total fest, sieht dunkel aus und wenn man es abzieht, sieht es auch aus wie "fusselige Popel". (Sorry, mir fällt beim besten Willen nicht ein, wie ich das besser umschreiben soll :roll: ) Ich denke es ist Staub (und den gibts IMMER) mit Nasensekret.
    Unser TA meinte, in der Form ist es nicht weiter schlimm und man bräuchte nichts unternehmen, solange es die Katze nicht behindert, aber ob das so zu unterschreiben ist, kann ich Dir nicht sagen.
    Die Kleine sollte ertränkt werden, daher viel zu früh von der Mutter weg, schwaches Immunsystem etc. pp.

    Das klingt für mich in der Tat nach einem Serom, also einer Ansammlung von Wundflüssigkeit (Lymphe, Restbestände von Blut...), wenn man die zeitliche Abfolge beachtet. Schmerzen sollte es nicht verursachen.
    Ich würde in diesem Fall auf den TA hören und das Ding gut beobachten, und ihn, wenn es größer wird oder nicht nach ein paar Tagen zurückgeht, noch einmal konsultieren.
    Prinzipiell ist das nichts Schlimmes, es sollte sich nur nicht entzünden... Also, wenn es rot wird oder heiss oder der Hund Anzeichen von Schmerzen zeigt, sollte man reagieren.
    Gute Besserung für Aris und LG

    So, da ich mich jetzt vorgestellt habe, darf ich hier auch antworten. Den Text, den ich Dir gestern per PM geschickt habe, kopier ich einfach noch mal für alle hier herein... ;)


    "Hey, bin hier nur halb angemeldet, kann noch keine Beiträge schreiben, also per PM...


    Erstmal: Das, was Du beschreibst klingt für mich nach einem durchschnittlichen Tschechoslowakischen Wolfshund in dem Alter, also keine Sorge... :hust:


    Ihr habt nen Wolfshund (wir übrigens auch, Runa ist knapp 7 Monate alt!) und Wolfshunde haben das Jagen normalerweise im Blut, genau wie ihnen andere Eigenschaften eigen sind, wie z.B. eine gewisse Selbstständigkeit, Sturköpfigkeit, extremes Rudelbedürfnis etc... Das bedeutet, dass WIR kreativ und flexibel sein müssen im Umgang mit ihnen.
    Wolfshunde sind hochintelligent im Vergleich zu anderen Hunderassen, daher langweilen sie sich furchtbar schnell und schalten dann auf stur. Also muss man schauen, dass man ihnen ständig Abwechslung bietet.


    Was das Jagen angeht, kann ich Dir nur sagen, wie wir es machen. Wir haben von Anfang an jegliche Ansätze zur Jagd unterbunden. Ich gehe mit Runa bewusst durch Gegenden mit vielen Enten, Kaninchen etc... Jedesmal, wenn sie dann in die Leine (dafür nehme ich keine Schleppleine, da kann ich sie nicht gut genug kontrollieren) springt, gibts das Wort "Tabu" und nen kleinen Ruck. Wenn sie auf mich achtet, anstatt auf leckeren Objekte der Begierde, gibts Lob und Leckerlie.
    Zur Umleitung/Auslastung des Jagtriebes gibt es auf jedem Spaziergang Beute- und Suchspiele, außerdem achte ich darauf, dass sie geistig und körperlich ausgelastet ist und so keine zusätzlichen Flausen in den Kopf bekommt.
    Und es ist wichtig, das Abrufen so zu trainieren, dass es wirklich sitzt.
    Desweiteren gilt es, das Gelände und den Hund jederzeit im Auge zu haben und mögliche Beute idealerweise vor dem Hund zu erkennen oder ihn spätestens dann abzurufen, wenn er das Tier wahrnimmt (auf Körpersprache achten!). Wenn er erstmal lossprintet, ist es wesentlich schwerer ihn abzurufen, als wenn er noch steht und guckt.


    Grundsätzlich ist aber Bindungsarbeit das A und O bei diesen Hunden. Nur wenn Euer Hund euch wirklich als "Chefs" akzeptiert, wird er einigermaßen das tun, was Ihr von ihm erwartet, solange er darin irgendeinen Zweck sieht. Aber den "Will to please", wie man es bei anderen Hunden so schön sagt, den besitzt ein TWH definitiv nicht.
    Eine gute Bindung erreicht ihr mehr über gemeinsame Aktivitäten als über die klassische Unterordnung. Ein Wolfshund lässt sich nicht abschieben und mit nem Spaziergang vertrösten, er möchte Teilhaben am Leben seines Rudels.


    Was hingegen Gift ist, ist jegliche Form von Aggression und aufgesetzer Dominanz, das vertragen die Hunde gar nicht, entweder sie werden dadurch hochgepusht und es eskaliert irgendwann oder sie machen auf stur und gehen ihren eigenen Weg. Liebevolle Konsequenz ist da eher der Schlüssel für eine harmonische gemeinsame Zukunft.


    Was die Unterwürfigkeit Eurem anderen Hund gegenüber angeht, vermute ich ganz stark, dass sich das irgendwann ändern wird. In der Regel sind TWH die, die die Hosen anhaben. Muss ja nichts schlechtes bedeuten, nur dass es höchstwahrscheinlich zu einer Änderung in der Rangfolge kommen wird, wenn der Kleine alt genug ist.


    Wenn Dein Freund derjenige ist, der bislang für diesen Hund verantwortlich war, sollte er sich ja genug mit Wolfsverhalten auseinandergesetzt haben, um zu wissen, auf was er sich da eingelassen hat und wie man mit diesen doch sehr besonderen Tieren umgeht.


    Wir sind ja auch zu zweit und merken sehr stark die Tenzenz des Hundes, sich einem von uns anzuschließen und nicht beiden - ebenfalls typisch TWH. Das muss man akzeptieren, was nicht bedeutet, dass die Hunde nicht auf 2 oder mehrere Personen hören, sondern nur, dass ihr Verhältnis zu einer Person eben wesentlich intensiver ist, auch wenn das dem anderen ganz schöne Stiche zusetzen kann.


    Ich kann Euch nur empfehlen, gute Literatur zu lesen, die hilft, dieses ursprüngliche Verhalten zu verstehen und zu akzeptieren (z.B. von Günther Bloch und Erik Zimen).
    Außerdem gibts Foren, die sich speziell dieser Rasse widmen, z.B. xxx.org oder xxx.de, in denen Euch wahrscheinlich eher geholfen werden kann, als hier. Aber lasst Euch nicht von dem Umgangston abschrecken, der dort teilweise herrscht. Leider sind viele TWH-Halter ziemlich militant und weniger sozial veranlagt.


    Runa ist unser 2. Hund und sie ist wirklich total anders, als alles was ich bislang an Hunden kennengelernt habe. Aber wir haben uns von Anfang an darauf eingestellt, dass es nicht leicht werden wird und sind daher bislang in jeder Situation mit ihr klargekommen, auch wenn sie sicher kein einfacher Hund ist. Wir sind verrückt und nicht normal, zu uns passt so ein Geschöpf... irgendwie. Ich hoffe, zu Euch auch... ;)


    Viel Erfolg und noch mehr Spaß mit dem kleinen Rabauken und liebe Grüße"




    Ja, ich denke es wäre nicht verkehrt, Dich mehr mit dem Hund zu beschäftigen.
    Das, was Du schreibst ist typisch. Apportieren ist normalerweise nichts für TWH: viel zu laaaaangweilig. Unsere hat sich das an einem der ersten Tage unseres Zusammenlebens mal eben von einem anderen Hund abgeguckt und hat mir dann 6-7x in Folge gezeigt, dass sie in der Lage ist, ein Spielzeug nahezu perfekt zu apportieren. Das war´s dann aber auch, seit dem bringt sie es max. 1-2 x zurück. Am Verständnis liegt das aber mit Sicherheit nicht.
    Ich variiere unsere "Marschrouten" viel, lasse sie viel Schwimmen, gehe aber auch mal in die Stadt in die Kaufhäuser mit ihr. Unterwegs verstecke ich Leckerlies in Bäumen und lasse sie auf Kommando suchen - das liebt sie. Zwischendurch wird mal ein Ball geworfen oder ein Zerrspiel gespielt. Dazwischen dann immer klassische Gehorsamsübungen, z.B. "Sitz" vor dem Ab- und Anleinen, "Platz und Bleib" mit sich steigernder Distanz und immer und immer wieder Abrufen, Abrufen, Abrufen... 1x täglich darf sie sich mit ihren Hundefreunden so richtig auspowern, was einiges leichter macht, da diese Hunde extrem ausdauernd sind und man sie in diesem Alter sonst kaum körperlich auspowern kann, da sie ja noch nicht am Rad laufen dürfen etc.


    So und dann noch etwas zu dem Hähnchen... JA, das ist drin bei denen. Ich bin froh, dass unsere uns mittlerweile nicht mehr versucht, dass Essen vom Teller zu schnappen, WÄHREND wir essen. :headbash:
    Das habe ich einmal wieder über das Wort "tabu" trainiert, desweiteren hat sie beim Essen aber auch nichts in der Nähe des Tisches zu suchen und wird auf ihren Platz geschickt. Wir haben so einen orientalischen niedrigen Tisch, da ist die Versuchung natürlich besonders groß!
    Außerdem muss sie sich ablegen, wenn ich ihr Futter fertig mache und darf erst auf mein Kommando fressen.
    Sobald sie alleine im Raum ist, würde sie aber SOFORT alles Essbare fressen, wo sie herankommt. Also haben wir uns angewöhnt, immer alles direkt wieder wegzuräumen, um sie gar nicht erst in Versuchung zu bringen.
    Draußen ist das natürlich ein Problem, da ich nicht vorher unsere Gassirouten scannen kann, ob da wieder mal irgendwelche Dönerreste o.ä. herumliegen. Die verschlingt sie nämlich in einer Intensität, dass ich hier momentan jedes direkte Training als kontraproduktiv betrachte. Gerade wenn andere Hunde dabei sind, läuft sie mit ihrer Beute und aufgestellter Bürste davon und hat es sich binnen weniger Sekunden einverleibt.
    Wichtig finde ich es, eben kein Beutespiel daraus zu machen, also dem Hund nicht schreiend und mit den Armen fuchtelnd hinterherzulaufen - er ist eh schneller und wird dieses Spiel immer wieder gewinnen.
    Als Alternative würde ich da zur Zeit nur die Schleppleine sehen, das kommt für mich als Dauerlösung aber nicht in Frage. Was nicht heisst, dass ich nicht daran arbeiten werde, ich bin mir nur noch nicht ganz schlüssig wie... :???:


    Hier ein Fotolink von Runa, ich weiss nicht, ob man die hier irgendwie direkt einstellen kann?
    http://oi52.tinypic.com/2w5sg81.jpg


    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!