Beiträge von tanzwichtel

    Ah okay, das war mir neu.

    Ich könnte mir das mit dem "Supergau" so erklären, dass die Hormonproduktion während der Läufigkeit ihren Höhepunkt hat und es dann (ich meine es waren) ca. 3 Monate dauert, bis sie wieder ihren "Tiefpunkt" erreicht hat.
    Eine Kastration während des "hormonellen Höhepunkts" würde einen schlagartigen Abfall bedeuten, was sich mit Sicherheit nicht positiv auswirkt.

    Ich meine auch mal gelesen zu haben, dass durch die Hormone während der Läufigkeit der Uterus nicht nur mehr durchblutet ist, sondern dass auch die Blutgerinnung heruntergesetzt ist und es auch deswegen zu Komplikationen kommen kann.

    Aber wenn das mit der Beeinflussung der Tumore so richtig ist, würde ich wohl auch nicht länger warten als nötig...

    Ich finde das gerade bei Hunden schwer zu beurteilen. Denn auf der einen Seite "stecken" sie mitunter großen Schmerz einfach so weg, wenn etwas anderes gerade wichtiger ist und auf der anderen Seite sind sie schlau genug um zu "täuschen".
    Ich denke, ich würde auch an Deiner Stelle etwas abwarten und sie dabei gut beobachten.
    Hast Du sie mal etwas fester abgetastet bzw. das Bein mal etwas gedehnt? Zeigt sie da Schmerzreaktionen?

    Ja, Wärme und Schwellung sind Entzündungszeichen, da besser kühlen, wenn es dem Hund angenehm ist (nach einer Gewöhnungszeit).

    Tritt das Lahmen sofort draussen auf? Bleibt es konstant oder wird es schlimmer oder besser, wenn sie eine Weile läuft?

    Als "Ergotante" kann ich bestätigen, dass man Kälte eher bei Schwellungen nach Prellungen und Ergußbildung und Blutungen und bei entzündlichen Prozessen anwendet, da so der Stoffwechsel verlangsamt wird, Blutungen verringert, Schwellungen reduziert werden und Schmerz gelindert wird.
    Bei offenen Wunden wäre ich wiederum aber eher vorsichtig und würde mich da erstmal um die Wundversorgng kümmern und -wenn überhaupt- niemals direkt auf der Wunde kühlen, sondern nur am Rande dieser!

    Wärme wendet man eher bei Muskelverspannungen und nicht akuten rheumatischen Erkrankungen an, der Stoffwechsel wird so angeregt, Schmerz gelindert.

    Bei menschlichen Patienten gilt allerdings immer, dass man die individuelle Empfindung beachten muss. Dem einen ist bei Erkrankung X Wärme angenehm, dem anderen eher Kälte. Mit dem entsprechenden Hintergrundwissen muss man dann eben entscheiden, ob eine solche Maßnahme indiziert ist oder ob man damit eventuell die Situation verschlimmert.
    Aber man sollte niemals "gegen" die Empfindung des Patienten arbeiten und das würde ich durchaus auf den Hund adaptieren.