Beiträge von MissEllie

    Tierschutzhunde schön und gut. Aber ich z. B. würde keinen Hund, ausgenommen einen Welpen, aus dem Tierschutz nehmen, wenn ich noch relaiv kleine Kinder im Haus hätte.


    Ich würde nun wiederum niemals einen Welpen aus dem TS nehmen. Wenn ich einen Welpen wollte, dann nur von dort, wo ich mir bezügl. Aufzucht und Abstammung so sicher wie möglich sein könnte, dass er zu uns passt. Übrigens hatte ich schon einen Welpen aus dem TH, und das war, im Vergleich zum Welpen vom Züchter recht mühsam. Damals hatte das Herz den Verstand überstimmt, und das passiert mir nicht noch mal.


    Warum keinen Welpen aus dem TS? Tja, die Kleinen sind zwar allesamt niedlich, aber hier habe ich eben oft wenig bis keine Infos über Elterntiere, Umstände der Geburt und der ersten Lebenszeit. (Natürlich gibt es immer Ausnahmen. Ich beziehe mich hier eher aus Welpen aus dem Ausland.) Das wäre mir zu heikel, denn den Kleinen sieht man eben nicht an, wie sie sich später entwickeln werden. Es kann gut gehen, aber eben auch nicht. Und die Wahrscheinlichkeit, dass es gut geht, ist beim Welpen von einem ordentlichen Züchter größer.


    Einen erwachsenen Hund aus dem TS hingegen kann man, ein wenig Sachverstand und Erfahrung vorausgesetzt, wesentlich besser einschätzen. Mir ist das immerhin bei den letzten drei Hunden gut gelungen, und ich würde mich nun bzgl. der Hundehaltung wahrlich nicht als Experten betrachten.


    Wenn Kinder in der Familie sind, würde ich aber Wert darauf legen, den Hund kennenzulernen. Also einen Hund von einer Pflegestelle oder einem engagierten TH. Die gibt es tatsächlich, selber schon erlebt. Man muss sich aber ein bisschen umschauen und sich nicht gleich von den ersten, vielleicht nicht so tollen Erfahrungen abschrecken lassen. Da gibt es z. B. dann feste Gassigänger für die Hunde, die auch gern Auskunft geben. Wir selber haben jedenfalls, auch zu Zeiten, wo unsere Tochter noch klein war und wir Kinderbesuch im Haus hatten, nur gute Erfahrungen mit erwachsenen TS-Hunden gemacht.


    Dem TE jedenfalls viel Erfolg bei der Hundefindung! :bindafür:

    Wir hatten mal ein ähnliches Erlebnis mit einer Katze. Vermutlich war damals unbemerkt eine vollgeseogene Zecke vom Hund abgefallen und ist unter die Eckbank in der Küche gekrabbelt. Ich weiß nicht, wie lange die dort in einer dunklen Ritze gehockt und Eier gelegt hat, jedenfalls kam eines Tages unsere Katze, die auch gern mal unter der Eckbank saß, voller winziger Zecken an. Da die Katze nicht raus ging und wir wussten, dass sie zuvor unter der Bank gesessen hatte, war klar, wo sie das Übel her hatte.


    Wir haben die Katze mit einem Ungeziefer-Spray vom TA behandelt, unter der Bank gesaugt, gewischt und gesprüht, das Ganze am nächsten Tag nochmal. Und das ist es dann auch schon gewesen. Das Hauss steht noch und wir leben auch noch, ohne Zecken. Nur die Katze lebt nicht mehr, denn das alles ist schon 20 Jahre her....


    Also keine Panik, ordentlich sauber machen und noch ein paar Wochen aufpassen, ob sie wirklich weg sind.

    Du solltest die Hunde sofort räumlich trennen und mit der Hündin heute noch zum TA gehen. Dort kannst du dich beraten lassen, ob die "Spritze danach" angezeigt ist. Diese verhindert das Einnisten vom Embryos in der Gebärmutter. Je eher man das machen lässt, desto schonender ist das für die Hündin.

    Jerry kam mit einer Wunde auf dem Nasenspiegel zu uns. Diese ist auch kaum zu behandeln (lecken, Übergang zur Nasenschleimhaut). Nach Versuchen mit diversen Präparaten kam mein TA auf Iruxol-Salbe. Das ist eine enzymatische Salbe zur Wundreinigung und Förderung der Heilung und das einzige, womit ich die Sache im Griff behalten und nahezu zum Abheilen bringen kann. Bei uns wirkt sie nach der ersten Anwendung immer sehr schnell, obwohl Jerry logischerweise gleich nach dem Auftragen mal über die Nase leckt.


    Alles Gute für euch!

    Ich würde nicht gleichzeitig zwei alte Hunde haben wollen. Es liegt in der Natur der Dinge, dass es bei alten Hunde auch mal schnell gehen kann mit Krankheit, Leiden und Tod, auch wenn sie jetzt noch fit scheinen. Das habe ich schon ein paarmal mitgemacht, denn es gehört einfach dazu. Aber ich bin dann immer froh, wenn der verbliebene Hund noch in einem Alter ist, wo man nicht unbedingt in den nächsten zwei, drei Jahren mit dem gleichen Elend wieder rechnen muss.


    Sicherheit gibt es nie, das ist ganz klar und auch ein junger Hund kann krank werden. Aber bei zwei Hunden im gleichen Alter ist das vorprogrammiert und das müsste ich mir nicht antun. Und eins ist leider klar: Es wird immer liebe, alte Hunde im TS geben, die auf ein eigenes Zuhause warten, auch später noch, wenn ich wieder dafür bereit bin.

    Vielleicht außerdem wichtig zu wissen: Selbst wenn ihr das "Management" gut hinbekommt, braucht der Althund unter Umständen einige Wochen, um sich auf die neue Situation einzustellen. Gerade wenn die Hündin sehr viele Jahre oder vielleicht ihr ganzes Leben als Einzelhund lebte, ist die Umstellung für sie gewaltig.


    Wir bekamen letztes Jahr zu unserem Jerry, damals ca. 10, einen Jungspund dazu, Felix, ca. 2 Jahre alt. Beide kamen von Anfang an gut miteinander klar, da der Ältere eine hohe Toleranzschwelle hat und der Jüngere ohne Widerrede die Regeln des Älteren akzeptierte. Alles prima, könnte man meinen. Trotzdem war Jerry ein, zwei Monate lang leicht depressiv. Schlich beim Spazierengehen hinter mir, hatte keine Lust, im Garten zu rennen, weil der Kleine begeistert vor ihm rumhopste.


    Nach einigen Wochen war das vorbei und er hatte sich einfach an die neue Situation gewöhnt. Das Leben ändert sich nunmal und da muss man durch. Ein Hund auch, und man sollte ihm die Zeit geben, wenn man sich sicher ist, dass man selbst sonst alles getan hat, um ihm die Situation zu erleichtern.


    Bei uns hat z. B. geholfen, dass ich mit Jerry alle Tricks geübt habe, die er gut kann, während Felix an der Leine dabei zusah. Felix war sehr aufmerksam und interessiert, während Jerry stolz wie Bolle sich mein Lob erarbeitete, da blühte seine Schäferhundseele regelrecht auf. Überlegt einfach mal, was ihr tun könnt, damit sich eure Hündin wieder stolz und bestätigt fühlen kann.

    Könnte eine beginnende Bindehautentzündung sein. Wenn es das ist, wird es nicht von allein besser, sondern meist schnell schlimmer. Ist für den Hund schmerzhaft und sehr unangenehm. Ich würde heute zum normale TA gehen. Für Bindehautentzündung gibt es Augentropfen, die schnell helfen.


    Viele Grüße und gute Besserung!

    Unseren Hund haben wir direkt vom Transporter aus Spanien abgeholt. Er wäre von seinem Wesen her für euch absolut geeignet. Er ist freundlich, umweltsicher in allen Lebenslagen, aufgeschlossen, liebt alle Menschen und ist gerade bei kleinen Kindern sehr sanft und ruhig, kurz ein absoluter Glücksgriff. ABER auch der beste Hund von allen braucht eine Eingewöhnungszeit. Er benötigt Ruhe, wohldosierte Zuwendung und Aufmerksamkeit, damit sich Körper und Geist an das neue Leben anpassen können. Schon allein für das Immunsystem ist so ein Umzug von Südeuropa nach hier eine Herausforderung. Mal nicht zu reden von diversen "Macken", die ja nicht einmal schlimm sein müssen, die aber trotzdem eine Herausforderung und anstrengend sein können. In unserem Fall waren das die Abwesenheit jeglicher Leinenführigkeit und dafür ein Jagdtrieb, der sich gewaschen hat.



    Mein Rat an euch: Keine Scheu vor einem Auslands-Hund von einer Pflegestelle oder einem Hund aus dem Tierheim. Hauptsache, ihr könnt ihn kennenlernen und erhaltet Auskunft über sein Verhalten dort. Und vor allem: Gebt lieber einem erwachsenen Hund den Vorzug, der seine Sturm- und Drangzeit bereits hinter sich hat! Auch diese Hunde können sich wunderbar einleben und an das Familienleben anpassen, denn sie bringen schon einiges an Lebenserfahrung mit und das muss nicht per se etwas Schlimmes sein. Der erste Hund meiner Tochter war eine sechsjährige, sehr liebe Hündin aus dem Tierheim. Meine Tochter war drei, als der Hund kam und es war wunderbar, wie die beiden miteinander umgegangen sind. Die Idee vom jungen verspielten Hund, der mit den Kindern herumtollt, ist verlockend, ich weiß. Aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass man sich mit so einem jungen Hund nur noch ein weiteres Kind mit Erziehungsbedarf ins Haus holt.



    Viel Glück beim Hunde-Finden!
    Angela

    Schön, dass es deiner Fine gut geht. Du hast ja alles richtig gemacht, in dem du dir von verschiedenen kompetenten Stellen Rat geholt und deinen Hund dann gut beobachtet hast. Nach einer Magendrehung, die für den betroffenen Hund leider nicht gut ausging, bekomme ich jedes Mal Panik, wenn bei einem meiner beiden auch nur mal der Bauch gluckert. Ich kann deine Besorgnis also wirklich gut verstehen.



    Und, liebes @Stadtkind, ich halte die User hier eigentlich für so vernünftig, dass sie nun, nur weil ich vor vielen Jahren aus purer Unwissenheit den Fehler gemacht habe, meinem Hund Rosinen als Leckerchen zu geben, nicht anfangen, ihre Hunde extra mit Rosinen und Weintrauben zu füttern. Soweit wird es doch sicher bei jedem hier reichen! Wenn man ohnehin schon Panik schiebt, tut es aber vielleicht gut zu lesen, dass nicht jeder Hund, der Weinbeeren gefressen hat, automatisch ein Fall für die Notaufnahme ist. Und das war der einzige Grund, aus dem ich diese Story, die mich ja nun nicht gerade in gutem Licht dastehen lässt, hier zum Besten gegeben habe.


    Viele Grüße,
    Angela

    Kleine Story aus den Anfangstagen meiner Hundehaltung: 1977 bekam ich als Teenager meinen ersten Welpen, einen kleinen Zwergschnauzer. Fertige Leckerlies gabs damals (in der DDR) nicht zu kaufen, also schaute man, was man Hundi so als Belohnungshappen geben konnte. Ich bekam schnell heraus, dass der Kleine Rosinen ganz furchtbar gern mochte. Also bekam das Welpchen einige Wochen lang für jedes Pfützchen/Häufchen draußen eine Rosine als Belohnung. Die konnte man ja auch so prima in die Jackentasche stecken... :lol:



    Tja, ich bin natürlich nachträglich fast in Ohnmacht gefallen, als ich viele Jahre später, Alli war schon lange nicht mehr da, über die Gefährlichkeit von Weinbeeren bzw. Rosinen für Hunde gelesen habe. Aber zum Glück hat Alli damals davon offenbar nichts gewusst, denn er war immer fit und gesund.


    Wird schon alles gut gehen, mach dir keine Sorgen mehr!


    Liebe Grüße,
    Angela