Beiträge von titus2011

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    Der ist ratzfatz leer und dann wird sich das nächste Objekt gesucht.

    Auch, wenn du ihn einfrierst, nen Mix aus Magerquark und zerstampfter Banane/Hundeleberwurst und ein paar Brocken Leckerlies? Das dauert bei meinem verfressenen Tier definitiv ne halbe Stunde... ;)

    Ich sag euch, Leute, das konsequente Training lohnt sich - will hier nur mal kurz ein Erfolgserlebnis mit euch teilen - tadaaaaaaa:
    Gestern waren mein Freund und ich eineinhalb Stunden in der Kneipe und haben ein Bierchen getrunken - das erste Mal nur wir beide, seit Titus hier eingezogen ist, ohne das wir nen Hundesitter brauchten!!! Titus haben wir telefonisch überwacht, der hat seinen Karton und seinen Kong genossen. Heute hatte ich einen dringenden Termin auf der Arbeit, war fast zwei Stunden weg und alles war total easy, als ich wiederkam, der Kong war anscheinend doch nicht zuuuuu interessant, lag jedenfalls noch fast unberührt da, aber sonst war nix kaputt oder Ähnliches und Titus kam entspannt zur Tür gelaufen!!! :gut:
    Ganz lieben Dank an euch alle für Ideen und Gedankenaustausch, der mir immer wieder inspiriert hat!
    Annika.... die endlich wieder mal einkaufen kann, ohne Hund/Hundesitter! :D

    :hust: Genau das gleiche Spielchen habe ich mit Titus auch durch - der hat genau diese Aktion auch gegenüber einem kleineren (nicht angeleinten) Rüden gebracht, nachdem er selbst auf die gleiche Art und Weise von nem anderen Hund "angegriffen" wurde. Und ich hab genauso reagiert wie du - verbales Zusammenfalten vom Feinsten, was bei ihm wohl eher angekommen ist wie "Fraule findet den auch scheiße!" Aber ich hab ihn in genau der Situation auch nicht wiedererkannt. Titus ist leider generell eher unsicher im Kontakt mit anderen Hunden, hat halt keine so tolle Kinderstube gehabt. Wir üben (auf Anraten einer Userin meines Vertrauens hier - you know who you are -danke!) momentan die Begegnungen mit anderen Hunden an der Schlepp, mit ruhigem kurzen Schnüffeln, während ich schon weitergehe und ihn dann direkt rausrufe aus dem Kontakt (ganz nett) - klappt das gut, lobe ich ihn und schicke ihn teilweise auch noch mal zum anderen Hund hin. Den Kontakt lasse ich allerdings nur zu, wenn ich den Eindruck habe, dass der andere HuHa seinen Hund gut unter Kontrolle hat (was bei uns hier leider gar nicht sooooo oft vorkommt) und dieser auch sozial sicherer ist als Titus, also z.B. im Bogen auf uns zukommt. Wenn ein Hund schon fixierend und posierend auf uns zukommt, vermeide ich den kontakt nach Möglichkeit. Unendlich schwer, ich weiß genau, wie man sich nach einer solchen Aktion fühlt, ist es für mich, dabei Ruhe und Souveränität auszustrahlen, aber es gelingt mir von Mal zu Mal besser - und Titus macht die Erfahrung, dass andere Hunde auch toll sein können. Wir meiden momentan die Hundewiesen (eben weil dort leider viele der Ansicht sind, die Hunde müssten Dinge unter sich ausmachen und viele, viele Hunde dort auch nicht wirklich unter der Kontrolle ihrer Halter stehen) und gehen in ruhigeren Gegenden spazieren, arbeiten wieder mehr an der Bindung, dem Rückruf etc. und lassen halt ausgewählte Hundekontakte zu. Trotzdem habe ich am Samstag ergänzend noch nen Termin mit einer Trainerin, da ich dabei schon gerne etwas Unterstützung hätte.

    Viele Grüße!
    Annika

    EDIT:

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    Anfangs war er es der immer verkloppt wurde, da hat er selbst noch gar nicht gerafft, dass er schon zum Rüden wird. (Fing bei ihm auch erstaunlich früh an, dass die anderen Rüden auf ihn reagiert hatten )


    War bei Titus ganz genau so - und die HuHa der anderen Rüden haben das leider oft als "Spielverhalten" gesehen und nicht eingegriffen, auch ich war mit solchen Situationen anfangs überfordert. Mittlerweile gehe ich direkt weiter, wenn ich merke, dass Ärger in der Luft liegt.

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    Wenn man konditionierte Entspannung für die Situation des Alleinebleibens nutzen will, sollte man auf taktile Verknüpfungen und Entspannungswörter aber besser verzichten. Ich hab das auch gemacht (mit Trainerunterstützung) und bei uns hat's super geholfen, wir haben es aber so aufgebaut, dass es für den Hund direkt "Entspannung ohne Sozialkontakt" bedeutete. Bei uns lief es über ein Dufttuch, inzwischen bin ich gerade dabei, als akustisches Signal noch bestimmte Instrumentalmusik einzuführen (die langfristig den Fernseher ablösen soll, der momentan noch läuft).
    Entspannungstraining für sowieso nervöse und hibbelige Hunde aber bestimmt nie verkehrt :)


    Kesha
    Ich würde mich auch erstmal aufs Examen konzentrieren, das ist wichtiger. Und beim Duschen etc. würde ich mir gar keine Gedanken um den Hund machen. Lass sie rumlaufen und fiepen, sie weiß ja, dass du in der Nähe bist und es geht ihr nicht schlecht. Je selbstverständlicher du gehst, desto schneller wird sie es auch als normal empfinden lernen. Leni fiept auch heute nach 2 Jahren noch manchmal, wenn ich ins Bad gehe (obwohl ich sie von Anfang an nie mitgenommen habe). Aber nicht, weil es ihr schlecht geht, sondern weil es ihr einfach nicht in den Kram passt und sie eben gerne ihre Umwelt über ihre Befindlichkeiten informiert :D Das ist etwas, worüber ich mir echt keinen Kopf machen würde, mit zunehmender Gewohnheit wird sie das ruhig hinnehmen nach kurzem Motzen.


    Schlüsselreize abtrainieren würde ich übrigens auch machen :gut:

    Ja, genau, das mit dem Entspannungssignal über ein Dufttuch oder so hätte ich jetzt auch vorgeschlagen - wie gesagt, bei uns ging es einfach insgesamt um's "entspannter werden"... daher hab ich das taktil und über Stimme geübt.

    Ich mit meiner laienhaften Ahnung vermute auch, dass Titus nicht wirklich unter Trennungsangst leidet, sondern das Heulen und Jaulen bei ihm eher ein "warum nimmst du mich nicht mit, bin beleidigt"-Motzen (menschlich gesprochen!) war. Bei uns hat es sehr viel geholfen, ihn aus dem Mittelpunkt rauszuholen, mehr zu ignorieren, öfter einfach mein Ding zu machen usw. Da haben sich bei uns unbewusst schon einige Fehler eingeschlichen.... Jetzt läuft es echt ganz gut, heute abend wird Titus ca. 30 Minuten alleine sein müssen, ich bin gespannt, wie es klappen wird, in den letzten Tagen wars aber überhaupt kein Thema mehr - der lag echt oft auf der Couch, kam nicht mal zur Tür und hat Fernsehn geschaut... :lol: Dabei hat uns übrigens auch geholfen, dass ich ihn beim wieder reinkommen nicht beachtet hab, erst später nur ein kurzes "Hallo Großer!" kam....

    Viele Grüße!
    Annika

    Bei uns liegt das Problem meiner Einschätzung nach in einer schlechten Prägephase, die Titus recht unsicher im Umgang mit anderen Hunden gemacht hat, zudem ist er auf der Hundewiese (wo wir mittlerweile gar nicht mehr hingehen, weil er dort selbst auch "ausfällig" gegenüber anderen Rüden wurde, ich schätze es ist einfach zu stressig für ihn gewesen) öfter bedrängt worden, wir konnten ihn dabei schlecht beschützen: zum einen suchte er dabei nicht unsere Nähe, zum anderen sind die anderen HuHa ihren eigenen Hunden einfach nicht hinterher gekommen bzw. lassen die einfach machen - und meine "Wegschickversuche" waren nicht so von Erfolg geprägt. Nun hat er schon mal so das Verhalten "Angriff ist die beste Verteidigung", besonders bei kleineren Rüden.... Daran arbeiten wir ja dann mit der Trainerin - wie sollen wir uns verhalten, wie lernt der Titzimann, dass wir entscheiden, mit welchem Hund er Kontakt aufnehmen kann., etc.pp.
    Dazu kommt, dass er sich bei Hundesichtungen oft hinlegt oder -setzt und keinen Millimeter mehr zu bewegen ist. Dabei fixiert er nicht grundsätzlich den anderen Hund (manchmal schon), aber das Problem ist, dass ich ihn ja nicht einfach hinter mir herschleifen kann, oder???? Ich versuche, falls er fixiert, mich vor ihn zu stellen und ihn vom Fixieren abzuhalten. Generell wäre es mir aber total lieb, wenn er einen sichereren Umgang mit anderen Hunden erlernen könnte. Er flüchtet sich übrigens nach dem Abchecken durch andere Hunde oft in Spielaufforderungen als Übersprungshandlung... aber auch darauf stehen nicht alle, weil er dabei halt dann Labbi-mäßig "rumspackt" :roll:
    Ich bin gespannt, ob und wenn ja, wie uns die Trainerin dabei helfen kann.

    Viele Grüße,
    Annika

    Kesha: Ich habe das Entspannungssignal RUUUUHHHEEEEEE eingeführt und zwar so: http://cavecani.de/wissenswertes/…m-hundetraining. Das nutzen wir zwar nicht direkt zum Alleinebleiben, aber insgesamt im Alltag hat uns das was gebracht.
    Titus ist erst seit ein paar Wochen so richtig hier angekommen. Ich habe ihn zeitweise auch einfach dazu "gezwungen", Ruhepausen zu machen, indem ich ihn an seinem Platz angeleint habe. Das fand er anfangs mal blöde, es gab dann aber was zum Kauen oder einen Kong und danach ist er meist total schnell eingeschlafen. Wir üben Ruhe halten auch beim Spaziergang: Hund absitzen lassen, warten, nicht mit Blicken festnageln, nur kurz korrigieren, falls er wieder aufsteht. Nach 1-2 Minuten löse ich ruhiiiiiiiiiiig auf.

    @ Mareike: Ich würde an deiner Stelle Mishas Schlüsselreize abtrainieren (im wahrsten Sinn des Wortes ;)). Also einfach Schlüssel nehmen, Jacke anziehen, Tasche nehmen und aufs Sofa setzen, ein Buch lesen oder TV schauen. Es passiert also entgegen ihrer Erwartung nichts, nur weil du den Schlüssel nimmst. Das haben wir auch gemacht, mit Erfolg. Und auch einfach zwischendurch Tür öffnen und schließen, ohne das ich gehe, hat für Titus ein wenig Spannung rausgenommen. Wir machen grade super erfolge: Heute waren mein Freund und ich mal ein paar Minuten vor der Tür. Als wir wiederkamen lag das Hundekind entspannt auf dem Boden und hat sich gesonnt... :lol:
    Wenn er nicht mit darf, sage ich auch in einem gelangweilten Tonfall "Du bleibst hier", darf er mit, heißt es in aufmunternder Stimme: "Los, wir gehen Gassi und du kommst mit!" :D Und vorher pack ich ihm meistens einen Raschelkarton mit seinem Kong usw., vor seinen Augen, dann ist er meistens schon total heiß drauf!! :pfeif:
    Heute abend war er längere Zeit (glaube so 20 Minuten zuhause), ohne jammern, .... echt super! Durchhalten lohnt sich also wirklich!!
    Kopf hoch und viel Erfolg dir beim Examen!!
    Annika

    Zitat

    Ich halte den Einsatz der Reizangel so wie heute dargestellt für absolut ungeeignet für einen aufgeweckten Jackie mit niederer Reizschwelle!
    Es geht immer darum den Hund "auszulasten" - warum werden nicht auch mal Beschäftigungsmöglichkeiten wie Nasenarbeit oder kleine Tricks mit dem Hund aufgezeigt?
    Gerade in letzter Zeit scheint die Reizangel für jeden Hund das Allheilmittel zu sein und so ist es eben nicht!

    Mhm, das kann ich so nicht bestätigen. In einer der letzten Folgen war doch ein Schäfi-Mischling, der Hütchenspiele mit seinen Menschen gemacht hat. Und auch Apportieren wird oft als Beschäftigungsmöglichkeit vorgestellt.
    Den "Überhang" der Reizangel kann ich ehrlich gesagt nicht erkennen. Wie gesagt, wie sie dort vorgestellt und eingesetzt wird, kann man kritisieren...

    Brautkleid :) Feeeiiiiiiiiiiiinnnn!!!!
    @ Kesha: Mensch, das ist ja blöde! Aber gib den Mut nicht auf, da hilft wirklich nur weiter trainieren, nehme ich an! Titus hat auch schon mal so Anwandlungen, wo er es total blöde findet, dass ich ohne ihn ins Bad oder sonstwohin gehe. Ihm fällt es übrigens leichter, wenn ich WIRKLICH gehe, ist mir aufgefallen. Wenn ich eher vor der Wohnungstür bleibe, wo er mich wohl riecht/hört, jammert er, sieht er mich unten auf dem Parkplatz, jammert er auch. Bin ich allerdings wirklich weg, klappen 5-20 Minuten (je nach Tageszeit) mittlerweile richtig gut, mit nur ganz wenig winseln, oder komplett ohne Geräusche.
    Hast du eigentlich Kesha mal auf ein Entspannungssignal konditioniert???
    Liebe Grüße!