Beiträge von titus2011

    Also:
    Ich denke, dass Hunde recht gut einschätzen können, mit wem sie was machen können und was nicht und wenn du ja schreibst, dass sie sich bei deinem Vater ganz anders verhalten als bei dir, dann ist das doch Grund zu Hoffnung, dass es sich auch nur auf ihn beschränkt. Solltest du allerdings merken, dass solche Spirenzchen von den Hunden auf dich oder andere Personen übertragen werden, würde ich mir doch noch mal Gedanken machen.

    Weißt du, für mich liest es sich so, als würde es dich mega nerven, wie dein Vater mit deinen Hunden umgeht. Das halte ich für ziemlich ungesund auf Dauer... Ich glaube, ich würde der Hündin langsam das Alleine bleiben beibringen und jemanden suchen, der sie dann zwischendrin rauslässt, mit ihnen spazieren geht... Kann das nicht auch dein Freund übernehmen? Du sagtest ja, dass ihr viel Zuhause arbeitet???

    Viele Grüße!

    Mhm, Titus hat auf der Hundewiese auch seine Gassigängerin mal angepieselt und bekam ein derartiges Donnerwetter zu hören---- ich glaube auch, dass er in dem Moment gar nicht wusste, was er da eigentlich macht, nach geplant sah mir das nicht aus und die Gassigängerin meinte, dass ihr das schon häufiger passiert sei...

    Hi Tamara!
    Also, was mir direkt auffällt: Bewegt ihr euch "nur" gemeinsam, oder macht ihr auch was zur geistigen Auslastung? Das hört sich für mich nach viel Bewegung an, aber wenig Möglichkeiten für Fibi, mal ihr Köpfchen anzustrengen.... Und wie lang dauern die einzelnen Runden in etwa? Und wieviel/wie oft sprichst du sie an? Reagierst du in irgendeiner Art und weise auf ihr Gehibbel? Was für eine Rasse ist Fibi? Und wie lange ist sie schon bei euch?
    Viele Fragen... aber ich denke, diese Infos musst du uns noch rausrücken, damit wir bessere Tipps geben können ;)
    LG!
    Annika

    @ Sandschiffchen: Damn, das hört sich nicht sehr gut an... Schön, dass er immerhin langsam begreift, dass du offensichtlich positivere Auswirkungen auf den Hund hast mit deinen Erziehungsmethoden... Aber das mit dem Spielen kenne ich auch: Mein Freund musste auch erstmal lernen, den Hund nicht vollkommen hochzupushen, was hab ich da geredet und geredet... Brachte nix! Musste er es halt selbst lernen, dass der Fritz sich nicht immer unter Kontrolle hat, wenn man mit ihm zu wild spielt!

    @ Brina: Bitte, gerne!

    @ Laura: Jep, du hast recht.... Wenn Titus mich konsequent ignorieren würde und nicht für sein Essen arbeiten wollen würde (zum Glück ist er ein echt verfressenes Tier!), bzw. wenn er das gemacht hat, dann bin ich einfach manchmal weiter und er hatte halt Pech. Immer den Pausenclown spielen geht echt nicht, aber dem Hund bis zu einem gewissen Grad begreiflich machen, dass es bei mir schöner ist, geht schon! Bei Verhalten, dass ich nicht tolerieren kann (wie zum Beispiel das zwacken, weil er gerne an ein Leckerlie ran will oder an mir vorbei will), gehe ich auch - wie ich oben schrieb - mittlerweile sehr bestimmt vor. Ich finde, dass man eben lernen muss, seinen Hund zu lesen und zu interpretieren, aus welchen Motiven heraus er nun was macht... Ist es eine Spielaufforderung, total rüpeliges, maßregelndes Verhalten, Unsicherheit, ... etc.pp. Und da hilft es, den Hund genau zu beobachten, seine Mimik, Körperhaltung etc. - mittlerweile kann ich zum Beispiel so "ich flippe aus, weil ich mich sooooooooooooooo freue!!!!"-Attacken gut vorhersehen und ihn umlenken, bevor er sich aufführt wie ein wildgewordener Affe ;)

    Liebe Grüße!
    Annika

    @ Sandschiffchen: Vielleicht hilft es, wenn du dich bei solchen Begegnungen bewusst zwischen Schukow und die Unbekannten stellst...? Dadurch merkt er, dass du ihn abschirmst und er nichts regeln muss und die Fremden müssen ja auch erstmal an dir vorbei, um ihn anzutatschen :D

    Was ist eigentlich aus deiner Diskussion mit deinem Kerl geworden? Habe das verfolgt, war aber zu der Zeit beruflich arg eingespannt und konnte daraufhin nix schreiben. Einiges davon kommt mir jedoch bekannt vor, auch bei uns gab es schon Dramen dieser Art - dass Männe oder auch mal ich, beleidigt die Leine wegwirft und sagt: "Na, dann machs doch selber, wenn du ALLES besser weißt..." Bei uns ist es echt so: Pack schlägt sich, Pack verträgt sich - und bei vielen Dingen, die wir konsequent beide geübt haben und nach ähnlichen Regeln vorgegangen sind, stellen wir nun auf einmal einen richtig tolle Besserung fest ;)

    @ Brina und Tamara:
    Ich kann euch auch wahnsinnig gut verstehen!!!! Erst vor kurzem hatte ich mit Titzerich auch so ne Phase, wo er null Komma null hörte - passenderweise hatte er kurz vorher seine plötzliche Antipathie gegen andere gleichaltrige intakte Rüden entdeckt und eine "sexy" Erfahrung mit einer läufigen Hündin gemacht - die der HH einfach mal so frei laufen ließ, nur um dann - als der Fritz (nicht wundern, mein hund heißt Titus, aber ich habe einen Hang zu "Spitznamen", d.h., ich nenne ihn auch schon mal Fritzimäääään, Fritz, Titzerich, Erich, .... :roll: ) schon fast aufgesprungen war - zu erwähnen, dass sie ja ein bisschen heiß wäre.... :mute:
    Danach lief bestimmt 3 Wochen fast gar nichts mehr so wie es vorher lief. Herr Hund hatte Bohnen in den Ohren, zog wie ein Ochse an der Leine, erweiterte seinen Radius von 10 auf 300 m (und zwar ganz plötzlich!), "Sitz!" - "NÖ!", "Schau mal!" (unser Rückruf) - "Du kannst mich mal, dieses Blatt/Fitzelchen Dreck/diese Pipistelle ist 458979257-mal interessanter als du!".
    Was bei uns geholfen hat:
    1. Futter gibt es eigentlich gar nicht mehr einfach so aus dem Napf. Jeder Brocken TF muss erarbeitet werden, teilweise über die einfachsten Kommandos.
    2. Für besonders toll ausgeführte Kommandos gibt es besonders tolle Belohnungen, z.B. Lachspaste/Leberwurst aus der Tube oder zehn Stück TF hintereinander, begleitet von einem Loblied auf den suuuuuupppperrr tooooolllleeeeen, feeeeinen Kerle! Die Kommandos, die bei guter Ausführung so belohnt wurden, sitzen bei uns heute wieder richtig gut!
    3. Schleppe ran und Radiusübungen machen hat bei uns auch sehr geholfen.
    4. Immer wieder neue Gassigebiete aufsuchen, gemeinsam etwas "entdecken", quer durch Wälder streifen, etc.
    Ich habe mich jetzt einige Wochen etwas :hust: zum Horst gemacht, viel Spökes gemacht, teilweise mit dem Stinker gearbeitet, wie ich es mit einem Welpen tun würde (quietschige Stimme, in die Knie gehen, anfeuern). Wenn ich wusste, dass er partout nicht zurück kommen würde, habe ich mich zum Beispiel irgendwo mit dem Rücken zu ihm hingekniet und mit quietschiger und begeisterter Stimme gerufen: "Uiiiiiiiiiii, was hab ich denn da!!!" - Bewegte er sich daraufhin auf mich zu, habe ich das Rückrufkommando dazu gesagt und ihn angefeuert und dann noch ein Leckerlie versteckt, dass wir dann gemeinsam gesucht haben. Da war ich ja auf einmal doch gaaaaaaanz toll, weil ich offensichtlich Schätze finde, die mein Hund alleine nicht finden würde.
    5. Wir haben auch Apportiertraining angefangen, und zwar so, dass ich etwas werfe und mit Titus gemeinsam ein Wettrennen veranstalte. Hat er den Ball oder whatever zuerst, lobe ich ihn überschwänglich, habe ich ihn, führe ich ein Freudentänzchen auf... So hat er innerhalb kürzester Zeit gelernt, dass wir gemeinsam etwas tolles veranstalten, wenn wir spazieren gehen.

    Titus ist grundsätzlich auch ein Pöbler, der immer wieder gerne zwickt und zwackt, wenn ihm etwas nicht passt oder er wieder mal meine Beine für das kollossalste Spielzeug überhaupt hält. Macht er das aus einer Art Spieltrieb/jugendlichem Überschwang heraus, dann lasse ich ihn einfach stehen (Party beendet!) und verlasse den Raum. Wenn er es tut, um mich zu maßregeln, dann werde ich mittlerweile körpersprachlich sehr deutlich... Wer mich anrempelt, wird dann halt auch mal zurückgerempelt, bzw. ich gehe "durch ihn durch". Bei uns hat es übrigens auch sehr geholfen, dass wir verstärkt geübt haben, ihn auf seinen Platz zu schicken. Dadurch hält er sich mittlerweile aus vielen Situationen raus, die ihm früher seiner Ansicht nach wohl Anlass gegeben hätten, dazwischen zu gehen.
    Nochmal @ tamara: In eurem speziellen Fall klingt das für mich sehr danach, als sei Fibi extrem gestresst. Ich würde mal versuchen, ein paar Tage nur Löserunden zu machen, nicht viel Kommando hier-Kommando da, Sachen trainieren etc.pp., sondern sie einfach viel zur Entspannung zu bringen, bzw. evtl. auch zu zwingen und evtl. noch ein Entspannungssignal zu konditionieren (hier ist eine tolle Anleitung: http://cavecani.de/wissenswertes/…-hundetraining/). Titus hat mich phasenweise auch extrem genervt und dann klappt echt gar nichts, bzw. sein Verhalten wurde durch meine gereizte Stimmung immer schlimmer. Am besten ist da wirklich, man nimmt sich selbst viele kleine Auszeiten, trinkt sich zwischendurch entspannt nen Tee oder Kaffee, liest die Zeitung, isst Schoki oder was weiß ich und beachtet den Hund einfach nicht so viel. Kann sein, dass sich ihr Verhalten dadurch kurzzeitig verschlimmert, denn sie wird dich ja dazu bringen wollen, auf sie zu reagieren - bleibe da hart und halte durch! Sobald sie sich allerdings entspannter verhält, würde ich das auch loben und belohnen. Z.B., wenn sie entspannt irgendwo liegt, geh vorbei und gib ihr ein tolles leckerlie, dann geh einfach weiter. Anfangs wird sie dir folgen, ignoriere das - sie soll lernen, dass entspanntes Rumliegen sich looooohnt!

    Viel Erfolg euch :) und Kopf hoch, das wird schon wieder!!!!!

    Zitat


    Würde mich freuen wenn du hier weiter berichtest, ich lese auf jeden Fall mit :)

    Dito! Besonders die Berichte zu Anfang (z.B. das in-den-Arm statt in-die-Beute packen) kenne ich auch von meinem Köterle. Habe hier also alles mal durchgelesen. Derzeit sind wir wieder auf Trainersuche, da meine alte Trainerin sich direkt in der ersten Stunde einen ziemlichen Fauxpas geleistet hat... hoffentlich finden wir auch jemanden, der so gut zu uns passt, wie das bei euch gewesen zu sein scheint.... Die Chancen stehen aber grade ganz gut, habe gestern erst eine "Azubine" eines HT kennen gelernt, die mir sehr kompetent erschien!

    Viele Grüße!
    Annika