Ich möchte auch mal noch etwas dazu schreiben:
Ich finde es immer unheimlich einfach, anderen wenig Hundesachverstand, schlechte Haltungsbedingungen etc. zu unterstellen. Klar gibt es Situationen, die einfach nicht passieren sollten/dürften und klar ist für mich auch, dass man sich entschuldigt, wenn einem ein Fehler passiert.
Ich kenne allerdings auch die andere Seite: Wir waren früher häufiger auf einer Hundewiese unterwegs, Titus hat der ganze Trubel dort ziemlich gestresst, so dass es zweimal zu Situationen kam, in denen er andere Rüden zurecht gewiesen hat, was aber alles noch im Rahmen war, d.h., er hat nicht gebissen, sondern in einer Situation geknurrt und in der anderen Situation hatte er sich mal mit einem gleichaltrigen Rüden in der Wolle (die haben sich gegenseitig provoziert und auch nacheinander geschnappt etc.). Nun heißt es dort auf der Hundewiese von einigen Personen, dass Titus ja soooo ein böser Hund sei, der sich nicht normal verhält und andere gebissen hat. Natürlich bevorzugt von denen, die in besagten Situationen nicht mal anwesend waren. Glücklicherweise gibt es auch genug, die dagegen sprechen, nichtsdestotrotz meide ich diese Wiese und das nicht nur, weil es Titus eben stresst.
Mir persönlich wäre es lieber, wenn solche Unstimmigkeiten direkt mit den Betreffenden geklärt werden würden oder man eben auch den anderen Menschen einfach sein Ding machen lässt und ihm nicht die eigenen Maßstäbe und Meinungen "aufdrängt", solange es sich um Lappalien handelt und nicht um tierschutzrelevante Dinge - denn dieses "Hauen und Stechen" hinter dem Rücken der Beteiligten ist nicht die feine englische Art.
Und wenn man eben weiß, dass der direkte Kontakt nichts bringt, dann geht man sich einfach aus dem Weg...