Beiträge von Sylvie74

    Ja das mit den Deckrüdenangeboten ist mir auch aufgefallen... Ich dachte bislang, auch der Rüdenbesitzer trägt die Verantwortung für die Verpaarung und den Wurf usw. - aber scheint ja einfach, alles was man braucht ist einen geschlechtsreifen Hund. :headbash:

    Schade, meiner ist erst fünf Monate alt... er wär doch ideal um irgend welche Doodles auf den Markt zu bringen... Na dann muß ich wohl noch ein bißchen selber arbeiten. :dead:

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    Ja mit Bernern ist es momentan richtig fies...
    Hab letztens auch eine Anzeige gelsen,wo einer noch 6 Monate alte Welpen der Hündin da hatte,für welche er schon wieder einen Wurf plante und Endabnehmer suchte.

    Ja, das meine ich. Einer der Gründe, die mich von einem Berner in der heutigen Zeit abgeschreckt hatten. Auch die Aussagen mancher Züchter "wir sind schon 3x durch das Alphabet durch" oder "hinter meinen Hündinnen kann sich so mancher verstecken" usw. - nicht gut.. :fear:

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    Die Arzthelferin meines TA hat sich übrigens auch ne BX aus Vermehrung geholt, der Hund war scheu, kaum kontaktfähig und voller Angst. Sie durfte den Hund mit 6 Monaten wegen gesndheitlicher Probleme einschläfern lassen...soviel dazu.

    Ach jaaa, aber wenn der keine Papiere hat und aus der Vermehrung kommt, kann es doch auch sein, daß er gesund wird, mit Ahnentafeln angeben braucht doch niemand, es sind ja nicht alle Vermehrerhunde krank... :ugly: :blabla: :wink:

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    Aber auch VDH-Züchter kann ich nicht verstehen. Da wird die nächste Hündin gedeckt, obwohl aus dem vorigen Wurf noch ein, zwei Welpen über sind. Oder zwei Würfe gleichzeitig gemacht. Es bleiben immer wieder Welpen bei den Züchtern sitzen, auch bei VDH-Züchtern. Vielleicht sogar vorzugsweise bei VDH-Züchtern, weil andere Welpen viel billiger sind und in der heutigen Zeit muß man ja aufs Geld achten.


    Das frage ich mich auch. Bei den Bernern ist mir das aufgefallen - da hatte ein Züchter hier in der Nähe mal drei Würfe innerhalb von acht Wochen, von allen drei Zuchthündinnen. Individuelle Aufzucht ist das nicht, aber Berner scheint man immer irgendwie loszuwerden.

    Meines Erachtens gehört zur Wurfplanung dazu, im Vorfeld Interessentenlisten zu haben und nicht auf Gut Glück und dann wird das schon irgendwie klappen. Klar kann immer einer abspringen - aber viele Züchter, mit denen ich Kontakt hatte, hatten teilweise 20, 25 im Vorfeld getroffene Interessenten auf der Liste, das klappt dann schon. Oft rufen auch noch Leute an, wenn der Wurf schon gefallen ist. Aber das mit vielen Würfen parallel oder alle zwei Monate ein Wurf von einer der vielen Hündinnen find ich nicht gut. Bei Landseern gibt es auch so ne Kandidatin.

    nicht alle machen mit ;)

    Es gibt immer noch Züchter, die mit Verstand und Vernunft an die Sache rangehen. Beim Barbet gibt es z. B. die "Authentic"-Linie, die eher eine Rückzüchtung vornehmen, nicht mehr mit Pudeln kreuzen usw. Ein Mann hat dafür Jahrzehnte gekämpft, daß der Barbet in seiner ursprünglichen Art erhalten bleibt, und er hat dafür ziemlich viel Gegenwind bekommen - heute ist diese "Authenic"-Bewegung recht stark und überzeugt zunehmend.

    Bei vielen anderen Rassen ist es ja ähnlich. Es gibt auch DSH-Züchter, die primär auf Gesundheit achten und Beardies mit nicht so absurd viel Fell usw. Hoffnung gibt es immer. Problem ist aber auch Angebot und Nachfrage..

    Barbets (und viele andere) müssen zur Zuchtzulassung auch ne Arbeitsprüfung machen. Ich kenne viele, die das nicht so gutheißen (von wegen man weckt den Jagdtrieb oder sowas), aber grundsätzlich ist das ne gute Sache. Die Hunde sollen auch was im Hirn haben und artgerecht geführt werden dürfen, nicht nur Püppchen sein.

    Ich glaub, im normalen Leben sehen die Hunde auch anders aus. ;) Haben wir hier nicht so nen Thread, wo die Leute ihren Hund im Alltag und bei ner Ausstellung zeigen? Ich glaub, die Leute, die extrem föhnen und frisieren hatten früher auch schon nen Puppenkopf zum Kämmen usw. ;)

    Ich würd meinen für ne Ausstellung durchkämmen und am Morgen vorher nicht durch den Wald bei Sturm und Hagel laufen, aber mehr auch nicht. :ka:

    Das mit dem Aufplüschen ist absurd.

    Dass es Ausstellungen gibt, hat seinen Sinn. Warum es Show- und Arbeitslinien gibt, können andere besser erklären - der Hund, den ich habe, sieht noch so aus wie die Barbets vor 300 Jahren. Ich bin kein Fön- und Frisierbefürworter.

    Richtig, man sollte Show- und Alltagsfotos unterscheiden, die Kritik ist aber grundsätzlich berechtigt.

    Der Englische Setter sieht m. E. heute nicht soooo anders aus als früher.
    Der Komondor sieht in Ausstellungen natürlich anders aus als im Alltag, und Alltags-Komondorok werden bestimmt nicht alle möglichst mit Haaren bis auf den Boden gehalten.
    Der Bobtail sieht im Alltag nicht so aufgeplüscht aus wie auf den Ausstellungsbildern, auch wenn unser Bobtail *1981 anders aussah als die, die ich heute so sehe.
    Der DSH auf dem ersten Foto ist ein Extrembeispiel.
    Der Basset sah halt früher aus wie ein Artésien Normand, dass das überzüchtet ist, ist klar.
    Der Pekingese sieht im Alltag auch nicht so aus wie auf dem Show-Foto
    Vom Irischen Wasserspaniel hätte man doch auch Ausstellungs-Fotos zeigen können? Auf der Jagd sieht das natürlich ursprünglicher aus.
    Die Berner, die in die positive Kategorie fallen, hatten oder haben auch arg unter dem Modehunddasein zu leiden. Sooo gesund und ursprünglich sind sie heute auch nicht mehr, leider leider, viele züchten da eher auf Masse.

    Okay.

    Ich hatte es erlebt, daß mir ein Mann mit drei Hunden begegnet ist, alle schon ein bißchen älter, alle ohne Leine - meiner jung und wild und ebenfalls ohne Leine, das Gebiet hat es völlig erlaubt.

    Nach kurzem Gruß fangen die Hunde allesamt an, miteinander zu spielen. Der Mann geht schnurstraks weiter, ohne zu gucken. Die Hunde - da sie ja auch etwas reifer sind als mein Wirbelwind - folgen ihm, spielen derweil aber weiter fangen etc.

    Ich steh mit meiner zweijährigen Tochter in der Feldmark, rufe, Hund hört natürlich nix, weil soo ins Spiel vertieft, und alle rennen munter weiter drauflos. Ich erst mal :???: und stell mich nicht hin und brülle zig Mal, hab versucht, ihn aufmerksam zu machen und in die entgegengesetzte Richtung zu laufen, aber null Wirkung. Im Toben vertieft lief meiner dem Mann einmal vor die Beine und der ist einfach in ihn reingelaufen, absichtlich, das hat man gesehen. Allesamt waren sie dann auch schnell hinter dem nächsten Hügel verschwunden. Ich konnte mir meine Kleine nicht so eben unter den Arm klemmen und hinterherhechten, war aber vor allem baff, daß der Mann einfach weitergeht - er hat noch nicht mal nach seinen eigenen Hunden geguckt. Zwischendrin waren alle Hunde im Feld verschwunden, und nach fünf Minuten kam meiner dann angehechtet, hat einen schönen 300-m-Lauf hingelegt und sein Lob abgeholt - aber ob das so Usus ist, hat mich dann doch gewundert.

    An sich ist mein Hund recht gut abrufbar, für fünf Monate halt, und total quirlig. Ich hab es schon oft erlebt, daß Leute deren Hunde frei laufen einen kurzen Kontakt zulassen und dann halt weitergehen, wenn alles klar ist. Viele machen auch einen Bogen, weil sie aus Prinzip einen Bogen um alle anderen Hunde machen. Die wenigsten sind so, daß sie sich die Zeit nehmen, zwei Sätze zu wechseln und dann weiterzugehen.