Beiträge von Janosch2011

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    Sie haben ja auch keine Wahl und wenn die Halter keine Lust haben sich mit dem Hund zu beschäftigen, dann
    kommen die meisten Hunde damit klar.


    Ich finde es sehr schade, dass es immer gleich der Halter ist, der keine Lust hat sich mit dem Hund zu beschäftigen, wenn ein Hund eben keine große Lust aufs Spielen hat.

    Das es solche Halter gibt, steht außer Frage. Aber verallgemeinern kann man das m.M.n. nicht.

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    Meine Hunde lieben es wenn ich kleine Spielchen unterwegs mache.


    Das ist der Knackpunkt. Dein Hund mag das, andere nicht. Der Unterschied liegt vielleicht aber auch darin, dass Dein Hund z.B. ein Terrier ist der allgemein arbeitswütiger und triebiger ist als ein Molosser.

    Ich habe 3 Jahre gebraucht um Janosch zu vermitteln, dass ein Futterdummy total toll ist, dass er immer schauen sollte wo der liegt und ihn mir dann bringen muss. Das ist für meinen Hund genau 5 Mal interessant. Danach ist seine Lust auf Leckerlies gestillt und er schnuppert lieber in der Welt herum oder geht baden.

    Insofern schließe ich mich muecke an: es ist schon sehr Rasse- und auch Individuuenabhängig ist, ob ein Hund zur körperlichen Auslastung und dem Zusammenleben mit dem Menschen (was auch ein gewisses Grad ein geistiger Auslastung mit sich bringt, z.B. normale Erziehung, Grundkommandos immer wieder anwenden) noch besondere geistige Auslastung braucht.

    Antibiotika schlägt den kleinen Körper sehr an. Insofern - so schade es ist - würde ich ihn derzeit nicht allzu sehr tollen lassen. Welpenstunde würde ich auch ausfallen lassen.

    Eine Blasenentzündung sollte unter Antibiotika schnell ausheilen und dann könnt Ihr das immer noch nachholen.

    Keine Sorge, das kommt mit der Zeit. Die allermeisten Welpen trauen sich anfangs nicht sich mehr als ein paar Meter vom sicheren Haus zu entfernen. Du kannst ihn mit Spielen und Leckerlies ein bisschen animieren. Er soll merken, dass nichts schlimmes passiert, Du bist ja da und er kann mit Dir zusammen die Welt entdecken.

    Ich weiß nicht, wie "autobelastet" Ihr wohnt. Aber vielleicht kannst Du ihn ein paar Meter tragen auf eine Wiese, setzt Dich dort neben ihn und lässt ihn sich ganz in Ruhe umschauen und alles beschnuppern. Wenn kein Verkehr und keine Gefahren sind, kannst Du ihn ohne Leine schauen lassen. Wenn ne Straße in der Nähe ist, pack ihn an eine Schleppleine (mit Geschirr!).

    Das darf ruhig mal ne halbe Stunde sein oder länger. Vielleicht legt er sich auch kurz neben Dich und döst ein bisschen. So lernt er m.M.n. am besten, dass es draußen nicht gruselig ist und es baut auch viel Vertrauen auf.

    Viel Spaß mit dem Kleinen!

    Oh toll.

    Töchterchen möchte nen Hund. Töchterchen bekommt einen Hund, der viel zu früh von Mutter und Geschwistern getrennt wird. Nach einer Woche ist der Hund zu langweilig (vermutlich schläft er zu viel), da wird er wieder abgegeben.

    Welche Chancen bestehen eigentlich mit dem Wohnort und der Handynummer eine Anzeige zu erstatten? Und wo? Ordnungsamt/Veterinäramt/Polizei? Oder ist nur die Abgabe unter 8 Wochen strafbar, aber nicht der Erwerb?

    Ich hab mal einen Bildschirmausdruck gemacht. Würde solchen Leuten gerne ne Lektion erteilen (und wenn sie nur ne Verwarnung bekommen) damit sie nicht gleich das nächste Tier unüberlegt anschaffen.

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    Von den Beschreibungen her ähnelt der Aussie dem Papillon total.


    Bitte was??

    Du schreibst Wach-, Schutz- und Jagttrieb machen Dir eigentlich nichts aus, Du kannst das händeln. Was bringt Dich zu dieser Einschätzung? Ein Papillon ist ja eher weniger mit den vorgenannten Eigenschaften ausgestattet.
    Viele unterschätzen was es bedeutet einen triebigen Hund zu haben. Und glaube mir, es macht keinen Spaß wenn Dein Hund jeden verbellen will, der das Grundstück betritt. Es macht auch keinen Spaß, wenn er jeden angeht, der Dir auf Deinem Spaziergang entgegen kommt. Und Du würdest Dir wünschen, dass Dein jagdbegeisterter Hund nur ein totes Tier anbringt, statt stundenlang verschwunden zu sein. Unterschätze diese Triebe nicht.

    Und nimms mir nicht übel - aber das was Dein Papillon zeigt ist wahrscheinlich einfach ein Ergebnis von mangelhafter Erziehung hat aber mit echtem Hüten/Wachen oder Schützen nichts zu tun.

    Du hast in einem Post geschrieben, was Du alles über den Aussie weißt. Das was Du da geschrieben hast, ist aber reines Abschreiben aus dem Internet gewesen, kein eigenes Wissen, keine eigenen Erfahrungen oder auch Anforderungen, die Du an den Hund stellst oder Umstände die Du Deinem Hund bieten kannst.

    Ich schätze aus Deinen Aussagen, dass Du noch sehr jung bist. Du schwankst zwischen zwei Rassen (ach, vorher sollte es ja noch ein BC sein), die beliebt und hübsch anzusehen sind, weißt aber nicht, was genau Du erwartest vom Hund. Du hälst Geschrei schon für Stress. Du redest Dir alle Bedenken, die die User hier äußern schön...und und und

    Daher meine Frage: Was wollen denn Deine Eltern? Denn sie sind es sicherlich, die den Hund kaufen werden, die (rein rechtlich gesehen) die Halter sind, bei denen der Hund vielleicht auch bleibt, wenn Du wegen der Ausbildung das Haus verlässt (sonst wird das nur 1-2 Stunden Alleinsein sicherlich nicht mehr zu halten sein).

    Einen Aussie kann ich Dir nicht wirklich empfehlen, weil ich glaube, dass Du diese Hund völlig falsch einschätzt und versuchst die Rasseeigenschaften in ein Korsett zu pressen. Den Border Collie würde ich noch weniger empfehlen.

    Ob ich Dir einen Goldie empfehlen kann? Ehrlicherweise finde ich einen Goldie wesentlich passender. (Aus einer guten Zucht) hat er ein aufgeschlossenes, freundliches Wesen, geht auf alle Menschen ohne Vorbehalte zu, ist auch anderen Tieren gegenüber in der Regel vorsichtig (wobei es bei den Goldies durchaus auch Jagdsäue gibt; meiner wiederum hat nie auch nur ansatzweise Jagdverhalten gezeigt), ist ein sehr aktiver Hund der begeistert neue Dinge lernt.

    Es gäbe sicherlich eine Menge andere Rassen zu empfehlen, die sich vielleicht im Agility besser geben als ein Goldie und auch hübsch anzuschauen sind. Wie wärs zum Bsp. mit einem Sheltie? Ich finde die haben rein äußerlich viel von einem Aussie ohne die triebigen Arbeitseigenschaften so ausgeprägt zu haben. Oder ein Tibet Terrier - der hat auch noch ein bisschen Wachtrieb.

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    Hunde haben die genetische Voraussetzung, um über 20 Jahre alt zu werden. Es gibt nicht wenige Hunde, die über 20 Jahre sind, teilweise 26, 27 Jahre alt.


    Aber kein Irish Setter. Da ist die durchschnittliche Lebenserwartung zwischen 10 und 13 Jahren. Es jetzt so hinzustellen, als hätte dieser Hund 27 werden können, wenn denn der TS anders gefüttert hätte ist...naja.

    Menschen haben auch die genetische Voraussetzung alle über 100 zu werden. Dennoch ist es ein Bruchteil der Menschen der so alt wird.

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    Bring sie doch zu einem guten Hundefriseur und lass die Unterwolle herausarbeiten(Carding). Dann ist alles schön luftig und sie wird auch wieder aktiver werden. Das macht zwar mehr Arbeit als scheren und wird auch mehr kosten aber für den HUnd ist es einfach besser.

    Und hey, es ist nicht unnormal sich bei großer Hitze weniger zu bewegen, es ist vielmehr sehr klug.


    :gut:

    Airedale Terrier würde ich auch passend finden. Sind nicht so solche Flummis wie z.B. JRT aber andererseits wieder sehr robust im täglichen Leben (sprich: kommen mit Familientrubel sehr gut klar). Verliert bei regelmäßigem Trimmen kaum Fell, könnte vom Gewicht her später mal von den Kindern geführt werden, ist ausdauernd aber nicht übermäßig fordernd und allgemein ein toller Hund.

    Ich weiß nicht. Ich finde WSS und Collie irgendwo nicht so passend. Beide Rassen empfinde ich als sehr empfindsam und daher für den Trubel einer Großfamilie nur bedingt geeignet.

    Wenn Dir der Labrador zu aufgekratzt ist, dann schau doch mal den Golden Retriever an. Der ist oft ernsthafter als ein Labbi.

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    Ich wohne selbst auf dem Land und hier wohnt kein einziger Hund draußen.


    Echt?

    Wir sind bei uns im Dorf die Einzigen, bei denen der Hund "wirklich" drin lebt (zwar nicht im Bett, aber dafür im Wohnzimmer auf der Couch schläft). Zwei andere dürfen zumindest in den Hausflur. Eine Hündin schläft im Waschhaus - vom Hauptgebäude entfernt. Und alle anderen Hunde leben komplett draußen.

    Ich stimme allen hier zu, dass ein Labrador nicht die richtige Rasse für die Außenhaltung ist.
    Ich stimme allen hier zu, dass ein Welpe nicht allein nach draußen gehört (weder hinsichtlich der sozialen Bindung, möglicher psychischer Schäden als auch unter gesundheitlichen Aspekten).
    Ich stimme allen hier zu, dass die Haltungsbedingungen suboptimal sind.

    Wo ich nicht zustimmen kann ist dieser wirklich teils aggressive "wie kann man nur....was seid ihr nur für Tierquäler...was bist du nur für ein Weichei"-Ton, der sich durch den ganzen Thread zieht.

    @ TS: Prinzipiell sucht sich ein Hund seine Ecke wo er schlafen will von allein, außer der Halter bringt ihm bei, dass er eben nur an einem zugewiesenen Platz schlafen soll. Das geht nur mit Konsequenz, den Hund immer wieder an die gleiche Stelle zurückzubringen, wenn er aufgestanden ist. Halte ich persönlich nicht für sinnvoll. Andere schwören wiederum drauf.

    Da könnt Ihr wohl nur die Hundehütte oder einen Korb unter den Pavillion stellen. Was aber nicht heißt, dass er sich deshalb dort reinlegen wird.

    Solltest Du wirklich an der Außenhaltung festhalten wollen bzw. müssen, kann ich Dir nur raten bei dem Kleinen draußen zu schlafen bis er sich ans Alleinschlafen gewöhnt hat.
    Außerdem solltet Ihr Euch heute schon mal Gedanken machen, was Ihr bei Temperaturen von - 20 Grad macht. Die würde mein Hund draußen wegstecken, ein Labrador wahrscheinlich eher nicht. Auch wie Ihr die Unterbringung an Silvester lösen wollt, ist sicherlich ein Thema. Ich höre einige "Zwinger- und Hofhunde" unserer Nachbarn an Silvester jämmerlich heulen. Das ist ein Ausnahmezustand, der aber schon dazu geführt hat, dass mancher Hund danach so verstört war, dass er sich lange Zeit nicht mehr stressfrei auf dem Hof bewegen konnte.

    Könnt Ihr all die Themen in der Familie nicht lösen, solltet Ihr wirklich überlegen, ob Ihr dem Hund wirklich vernünftige Bedingungen bieten könnt.

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    oftmals gehört auch Alkoholismus zu den Traditionen auf dem Land...


    Also sorry - das Vorurteil hab ich noch nicht gehört. Das ist als würde ich sagen, jeder in der Stadt sitzt abends mit ner Pulle Schnaps am Bahnhof, weil er so einsam ist (wir wissen ja, die Vereinsamung der Städter) :verzweifelt:

    Ich hab zwar keinen Neufundländer, aber war doch in einer ähnlichen Konstellation wie Du jetzt. Sprich: Ich hatte vorher einen Golden und dann auch einen Molosser (in dem Fall Berner Sennen).

    Was ich bestätigen kann ist der Sturkopf der Molosser. Grade wenn man zuvor einen Retriever hatte, kann es sein, dass man anfangs ein bisschen verzweifelt. Ich muss gestehen, dass ich das zu Beginn gar nicht so ernst genommen hatte und daher erst lernen musste, wie ich den kleinen Sturkopf richtig motivieren kann.

    Ich kannte Molosser (Bernhardiner, Berner und auch einen Neufundländer) zwar schon aus der Familie und fand sie immer wahnsinnig lieb und entspannt. Aber die musste ich ja auch nicht erziehen und konnte daher nicht wirklich einschätzen, wieviel die Halter mit den Hunden ausdiskutieren mussten ;)

    Aber keine Angst, ich will nur eben drauf hinweisen, dass der Sprung vom "will to please" eines Retrievers zum "will nur wenn es sich lohnt" eines Molossers anfangs schon verunsichern kann.

    Ich wünsch Dir ganz viel Spaß mit dem kleinen Großen und stell bitte viele viele Bilder ein.