Beiträge von Janosch2011

    Ich möchte damit nicht sagen, dass Du noch 10-20 Jahre warten musst. Aber in einem Jahr, wenn Du erstmal weißt, wie Du zeitlich und finanziell über die Runden kommst, wäre m.M.n. ein besserer Zeitpunkt für die Aufnahme eines Hundes als derzeit.

    Und dann würde ich Dir prinzipiell einen erwachsenen Hund aus dem Tierheim oder einer Not-Orga (gibt auch ELO in Not) empfehlen. Denn mit 3 Monaten Zeit - wie Du sie jetzt hättest - ist es bei einem Welpen oft nicht getan bis er stubenrein ist und stresslos allein bleiben kann.

    In der Zwischenzeit kannst Du ja im Tierheim Gassi gehen mit Hunden und triffst da vielleicht schon auf nette Kontakte, die Du später auch als Sitter nutzen kannst.

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    Mir ist es egal wer sich welchen Hund kauft, ich finde es halt seltsam dass man das haben möchte was alle haben. Zumal am Anfang der Berner das Opfer der Begierde war. Dann schreien ein paar " nimm einen labbi " und schon lässt man sich umstimmen. Dann kommt noch einer und sagt "aber nicht in schwarz, die Farbe schreckt ab", schon ist der blonde oder braune Labrador avisiert.
    Ist ja nicht böse gemeint, aber mich wundert halt nur wie beeinflussbar die Leute sind.


    Du musst den Leuten daher nicht hinschmeißen, dass sie nur mit der Masse mitrennen, während Du selbst ja so toll gegen den Strom schwimmst (was ich eben nicht so empfinde; klar hättest Du nen Lundehund, dann schon, aber so). Da ist doch klar, dass man drauf reagiert.

    Und Zuchtbucheinträge und Anzahl von Hunden ist noch ein wesentlicher Unterschied. Denn Zuchtbucheinträge spiegeln nur ordentliche Zuchten wieder, nicht Vermehrerei. Und tatsächlich habe ich in den letzten Monaten neben vielen Galgos und Podencos vermehrt Whippets gesehen. Ich beobachte einen Trend hin zum schlanken Kurzhaarhund als neue Mode und Whippets als einen Teil davon.

    Dass die TS vom Berner weggekommen sind, hängt doch einfach auch damit zusammen, dass es ein sportlicherer Hund sein sollte.

    Dafür ist ein Forum eben auch da. Man kommt her, mit der Bitte um Rat, bekommt einen Rat und entscheidet dann ob man diesen annimmt oder nicht. Hat doch nichts mit Beeinflussbarkeit zu tun. Ich finde es schlimmer, wenn hier jemand mit dem Rassewunsch HSH angekommen wäre, der in einer kleinen Innenstadtwohnung wohnt und stur an seiner Meinung festhält. Wenn ein Labbi, Golden oder sonst was passt - dann ist das doch gut so. Und wieso sollte man sich jetzt z.B. einen wesentlichen anspruchsvolleren Flat oder Toller holen, wenn man eigentlich nur einen Familienbegleiter möchte.

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    Wenn du schon solche Vergleiche wie mit dem Haus anstellst solltest du sie auch richtig machen. Du hast nämlich die dauernd laufende Heizung im Haus vergessen, die immer auf 38° heizt. Wenn du dieses kleine "Detail" nicht weg lässt, kommen ungedämmte Räume deutlich besser weg, es sei denn draußen sind über 38°, was wie gesagt in D kaum vorkommt. Aber jetzt genug OT.


    Ähm, Du hast mit den Vergleichen (Winterjacke) angefangen :???: Und sorry, aber ich werf Dir mal zurück, dass Du die Vergleiche auch bitte schön richtig anstellen solltest:
    Warum müsste ich im Haus die Heizung anmachen? Als Mensch habe ich selbst eine Körpertemperatur, ich bin also selbst die dauernd laufende Heizung. Oder trägt Dein Hund unter seinem Fell noch zusätzlich nen Flächenheizkörper? Ja, tut er. Aber nur wenn die Unterwolle drin ist. Sonst aber nicht. Und beim pauschalen Scheren (so wie viele Laien es verstehen und leider selbst praktizieren) ist die Unterwolle eben noch drin.

    Ansonsten bleibt mir nur zu sagen - bitte lies erstmal richtig, bevor Du in die Tasten haust, denn ich schrieb:

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    Dazu muss ich ihm aber nicht das ganze Deckhaar mit abscheren.
    Es ist die Rede vom ganzen Deckhaar, nicht davon dass man nicht einkürzen darf.

    Vielmehr sollte die Unterwolle aber ausgedünnt werden und das Deckhaar zur Belüftung belassen werden.
    Keiner schreibt, dass man das Deckhaar nicht kürzen kann, aber vorallem muss eben die Unterwolle raus.

    Beim Scheren wird aber ja eben pauschal Deckhaar und Unterwolle auf eine Länge gebracht.
    Hier ist also nicht die Rede vom Ausdünnen der Unterwolle.

    Und als wichtigsten Satz:
    Kürzt man das Deckhaar ein und dünnt intensiv die Unterwolle aus, ist das was anderes - und eben auch nicht das was vom Durchschnitt als Scheren verstanden wird.


    Haste gelesen? Ist genau das Gleiche was Du auch sagst. Komisch oder? :sleep:

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    Auch ein gekürztes Fell mit ausgedünnter Unterwolle ist luftdurchlässig, eben mehr als ein langes Fell.


    Wobei ich dem letzten Satzteil was zufügen muss: lange dünne Hosen sind in heißen Ländern wesentlich angenehmer zu tragen als kurze Hosen. Weil der Wind diese aufbläst und somit zusätzlich klimatisiert und die Kleidung gegen direkte Sonneneinstrahlung schützt. Wirklich kurzes Fell hat insofern m.M.n. keinen wirklichen Nutzen.

    Und zum "Nacktmachen": wenn man einige geschorene Hunde gesehen hat, dann ist das fast nackt machen. Da wird Fell und Unterwolle (ohne Ausdünnen) einfach auf einen halben Zentimeter Länge gebracht. Aber genau das ist eben das, was viele als "Scheren" verstehen.

    Erstmal vielen lieben Dank für die vielen Antworten.

    Also höre ich richtig heraus - 3 Schafe würden auf der Fläche gehen, mehr eher nicht? Und wenn dann nur mit Zusatzweiden.

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    Aber ich wollte in diesem Thread nur drauf aufmerksam machen, dass man dem Zaun vielleicht mehr Aufmerksamkeit widmen muß. Der Gemüsegarten ist da irgendwie zweitrangig.


    Unser Grundstück selbst ist ja - auch dank Hund - komplett umzäunt. D.h. zwischen 2,00 und 2,30 m teilweise Maschdraht-, teilweise Stabmatten-, teilweise Holzzaun. Es ginge jetzt nur darum, wie man innerhalb des Grundstücks abzäunt.

    Wölfe sind eher in Ostsachsen (also der Lausitz) unterwegs. Wir wohnen in der Dübener Heide. Im Leipziger Umland wurde wohl mal ein Wolfspaar gesehen, aber ob es sich angesiedelt hat, weiß wohl noch keiner. Da mache ich mir ehrlicherweise mehr Sorgen um die Füchse.

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    Kameruner sind sehr scheue Tiere. Wenn du unbedingt Haarlos möchtest, denke über Dorper nach.


    Danke für den Hinweis!

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    ggf Berufsgenossenschaft usw.


    Blöde Frage - wofür das denn?

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    Welche Kombination ist sinnvoll, also wieviel Böcke, wieviel Schafe?
    Um Nachwuchs zu zeugen? Ein Bock, der Rest Mädels.


    Okay, dann aufgrund der geringen Fläche wohl nur Mädels ;)
    Ich fragte auch aus dem Grund, dass es sicherlich wie bei vielen anderen Tieren so ist, dass 2 Böcke sich in einer Gruppe nicht vertragen?

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    Wieweit können die Tiere sich selbst überlassen werden (natürlich tägliche Insichtnahme hinsichtlich Wasserversorgung, Gesundheitszustand etc.)
    Ich verstehe die Frage nicht...


    Naja, ich habe von Schafshaltern gehört, dass sie 1-2 Mal täglich schauen, ob irgendwelche Verletzungen oder Erkrankungen erkennbar sind, ob der Zaun i.O. ist und genügend Wasser vorhanden ist...und die Schafe dann aber mehr oder minder sich selbst überlassen. Selbst beim Lämmern (wobei das aufgrund der zu geringen Fläche bei uns eh entfallen würde).

    Okay, ich will mal meine Fragen als völlig Unwissende stellen, die sich erstmals mit dem Thema Schafhaltung beschäftigt. Daher bittet verzeiht Fragen, die vielleicht als Selbstverständlichkeit abgetan werden könnten ;)

    Wir haben ein Grundstück von ca. 4.500 m². Davon sind ca. 1.500 m² unser reines Wohn- und Gartenland und die restlichen 3.000 m² sind reine Wiesen- und Obstbaumfläche. 2.000 m² werden von uns dabei nur ein paar Mal jährlich abgeschlagen. Die komplette Fläche ist gerade, sehr sonnig und auch mit vielen Kräutern (also nicht nur Brennesseln) bewachsen. Auf der Fläche verläuft ein kleiner Bachlauf.
    Es gäbe bei uns im Dorf fußläufig erreichbar noch Flächen von auch jeweils durchschnittlich 3.000-5.000 m², die ggf. in Rücksprache mit den Eigentümern angepachtet werden könnten - dies würde ich aber erstmal noch ausklammern.

    Was macht man wenn man etwas Grundstück hat und eh gerne - zumindest was das Fleisch betrifft - ein bisschen richtig Selbstversorgung gehen will: man denkt über Schafshaltung nach.

    Was uns vorschweben würde, wären Kamerunschafe, da wir das Fleisch sehr schmackhaft finden und diese Rasse angeblich (?) sehr robust ist.

    Ist die Fläche prinzipiell geeignet bzw. wieviel Weidefläche bräuchte man pro Schaf?
    Wie müsste ein Stall aussehen und welche Stallfläche bräuchte man pro Schaf?
    Welche Kombination ist sinnvoll, also wieviel Böcke, wieviel Schafe?
    Wieweit können die Tiere sich selbst überlassen werden (natürlich tägliche Insichtnahme hinsichtlich Wasserversorgung, Gesundheitszustand etc.)
    Wie sieht die Fütterung im Sommer aus? Muss man zufüttern, wenn ja was?
    Und im Winter? Wieviel Heu muss man für den Winter einlagern? Wieviel Lagerfläche bräuchten wir dazu?
    Welche tierärztlichen Vorsorgungen muss man einplanen? Impfungen, Wurmkuren, Klauenpflege?
    Welche typischen Krankheiten gibt es und wie könnte man Krankheiten die aus falscher Haltung resultieren verhinden?
    Wie zäunt man auf dem eigenen umzäunten Grundstück sinnvoll ein? Also muss ein E-Zaun sein? Da meine eigene kleine Anbaufläche nochmal extra mit einem Holzzaun eingezäunt ist, würde die Welt nicht untergehen, wenn so ein Schaf sich in meinem Garten verselbständigen würde - daher die Frage.
    Wie verläuft die Schlachtung? Darf man überhaupt selbst schlachten? Mein Mann ist da unbefangen, hat auch schon bei der Schlachtung bei unseren Nachbarn mitgemacht. Ich kann mir aber ehrlicherweise gar nicht vorstellen, dass es dazu in Deutschland nicht auch Regelungen gibt, insbesondere hinsichtlich des Tierschutzgesetzes?
    Was gibt es sonst noch zu beachten, an was ich nun gar nicht gedacht habe?
    Welche Literatur wäre zu empfehlen?

    Ihr seht, viele Fragen - keinerlei Ahnung. Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen einen kleinen Überblick zu gewinnen um überhaupt erstmal eine Entscheidung zu treffen, ob wir weiter über Schafshaltung nachdenken oder nicht.

    Vielen Dank und einen schönen Abend!

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    Gibts hier noch mehr Hunde, die regen- Gassi nur erträglich finden, weil sie das abrubbeln mit dem Handtuch hinterher so geil finden?!


    Ich dachte immer mein Hund mag einfach nur den Regen. Aber wenn Du das so beschreibt, finde ich Janosch darin total wieder :lol: Wobei er nur mag wenn Rücken und Bobbes trocken gerubbelt werden. Auf Bauch und Beine kann er verzichten. Die sind deshalb als Erstes dran, dann der Rücken - und dann kommt zur großen Belohnung der Pops.

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    Du meine Kinder leben und es geht ihnen mehr als super, mit der Laugenbrezel, mit der Piccolini Pizza zwischendurch etc. und auch die Windeln von Lidl anstatt Pampers haben sie überlebt :-)


    Der Unterschied ist doch aber die Menge. Ich gehe davon aus, dass Du Deinen Kindern nicht täglich Pizza gibst, sondern (wie Du schon schreibst) auch gern Gemüse.

    Ich sehe das mit dem Aldi-Futter ähnlich. Ab und an schadet keinem Hund. Tagtäglich? Naja, ob es schadet darüber lässt sich vielleicht streiten. Gut finde ich das Futter beim Lesen der Inhaltsstoffe und auch beim Beobachten meines Hundes trotzdem nicht, denn der hat schon stark nach Hund gerochen beim Aldi-Futter, aber auch bei einigen sehr hochwertigen Futtersorten.

    Dennoch schließe ich nicht kategorisch aus, dass wenns andere Futter mal alle ist und ich absolut keine Zeit habe woanders hinzufahren oder zu kochen, kein Sack Aldi-Futter im Einkaufswagen landet. Denn es ist einfach bequem das Futter gleich beim Wocheneinkauf schnell mit zu kaufen.

    Schade finde ich die Argumentation man könne nur x EUR pro Monat für Hundefutter ausgeben, da man ja auch mal schön in Urlaub fahren will. Da frage ich mich dann wirklich, obs nicht besser wäre auf den "teuren" Hund zu verzichten und das Geld für Anschaffung, Futter, Versicherung/Steuern, Leine/Körbchen, ggf. Tierarzt lieber ganz für die nächsten Urlaube zu sparen.

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    Sorry, aber ja kann ich jetzt schon beurteilen! Nicht nur nach den Rassen was drinnen steckt, sondern auch nach Wochenlanger beobachtung von Geburt an! Denke nach über 20 Jahren Hundeerfahrung trau ich mir das zu beurteilen zu können welche Veranlagung der Hund hat.


    Bei 20 Jahren Hundeerfahrung solltest Du aber wissen, dass ein Hund sein Wesen nicht als Welpe zeigt, sondern in der Zeit des Erwachsenwerdens Veränderungen und verschiedene Entwicklungsphasen durchlebt. Auch das was er erlebt (z.B. Jagderfolge, Angstmomente Menschen gegenüber) prägt ihn.

    Die Bezeichnung "wilder Mix" war nicht abwertend gemeint (wenn Du sie so verstehen willst, kann ich nichts dafür). Sie bezog sich einfach darauf, dass bei einem Mix von 4 unterschiedlichen Rassen eine Vielzahl unterschiedlicher Verhaltensweisen zum Tragen kommen können, insofern eben ein wilder Mix aus unterschiedlichen Eigenschaften, die sich gegenseitig verstärken oder auch aushebeln, entsteht.

    Und wie bitte kannst Du jetzt schon anhand der Rassen beurteilen dass Dein Hund mal nicht jagen wird? Vorallem angesichts des gern mal jagenden Labradors? Wie kannst Du beurteilen, dass er kinderlieb sein wird angesichts des gern mal scheuen Collies? Oder dass er nicht hüten wird, schließlich stecken gleich drei Hütehunde in ihm?

    Wenn man sich schon "bewusst" einen Rassemix unter solchen Kriterien aussucht, dann doch nicht aus Hunderassen, die nunmal diese Eigenschaften in unterschiedlicher Ausprägung mit sich bringen.

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    Ich neige dazu mir keine Modehunde anzuschaffen. Auch im Sinne der Rasse.


    Deswegen hast Du also einen Collie und einen Whippet :???: Collie - DER Modehund in meiner Kindheit (und wahrscheinlich dank Lassie auch der Generation davor). Whippet (zumindest hier im Forum und auch in meinem Umfeld) scheinbar der neue Modehund 2014.

    Das Schlimmste was es in meinen Augen gibt, ist Hunde aus der Wahl auszuschließen, bloß weil man ja keinen "Modehund" haben möchte.

    Was ist so schlimm daran sich einen Labbi oder Golden Retriever zu holen, wenn es passt?

    "Im Sinne der Rasse" kommt es darauf an, wie verantwortungsvoll man kauft.

    Verdammt, nun war mein Post weg :tropf:

    Daher nochmal:

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    Ich habe speuiel nach einem Mischling aus Collie, Schäferhund gesucht. Habe nun eine Collie-Schäferhund-Retriever-Appenzeller Mix und muss sagen absolut perfekt! Alle meine Wunschpunkte voll getroffen!

    Ich rate dir zu einem Mix!


    Dein Hund ist grade mal 19 Wochen alt. Lass ihn erstmal erwachsen werden. So in 2-3 Jahren kannst Du dann einschätzen, ob er jagd, ob er Jogger hütet, ob er kinderlieb ist, ob er wachsam ist oder sogar nach vorn geht etc.

    Wenn jemand ein Überraschungspaket sucht - super. Aber einen wilden Mix zu empfehlen in der Hoffnung, dass zufälligerweise 2-3 Eigenschaften passen :???:

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    Ich kenne die Argumente und ich kenne auch mehrere Berner, die im Sommer geschoren werden - und prompt auch bei höheren Temperaturen fit sind und nicht nur im Schatten liegen. Und nach vielen Jahren immer noch tolles Fell haben.Die heutigen Hunde mit ihren Fellmassen sind ja auch irgendwie extrem.


    Ich kenne leider genau das Gegenteil. Nämlich keinen einzigen Hund mit viel Unterwolle der geschoren wird und damit agiler wäre. Wenn überhaupt gehts denen genauso wie ungeschoren. Oder eben schlechter, z.B. eine Hündin, die seit 7 Jahren geschoren wird und in der Zwischenzeit das Doppelte an Unterwolle mit sich rumschleppt. Das sind dann die "heutigen Hunde mit ihren Fellmassen".

    Ich kenne übrigens von den geschorenen Bernern (bzw. Leonberger, Schäferhund, Neufundländer etc.) keinen einzigen Hund, der gern und länger bei 25 Grad in der Sonne rumliegt.

    Wenn ich bei meinen Hund ausgiebig die Unterwolle ausdünne (am besten noch verbunden mit einem vorherigen Bad wo auch schon viel rauskommt), merke ich auch, dass er weniger hechelt. Dazu muss ich ihm aber nicht das ganze Deckhaar mit abscheren.

    Der Vergleich mit der Winterjacke im Sommer hinkt. Der würde nur ziehen, wenn es darum gehen würde, dass ich dem Hund die Unterwolle komplett belasse. Vielmehr sollte die Unterwolle aber ausgedünnt werden und das Deckhaar zur Belüftung belassen werden. Beim Scheren wird aber ja eben pauschal Deckhaar und Unterwolle auf eine Länge gebracht.
    Es gibt auch Gründe, warum Menschen in heißen Ländern lange luftdurchlässige Kleidung tragen und eben nicht nackt durch die Gegend laufen. Auch eine Wärmedämmung am Haus ist nicht nur Schutz gegen Kälte sondern auch gegen Hitze. Dazu musst Du Dich nur im Sommer unters Dach gegeben. Der ungedämmte Dachboden hat sich enorm aufgeheizt; in einer gut gedämmten Dachgeschosswohnung wird es sich dagegen besser aushalten lassen.

    Es kann jeder halten wie er will. Ich habe selbst die Nachteile des Scherens erlebt und daher kommt es für mich nicht in Frage und ich kann keine pauschale Empfehlung zum Scheren geben. Wenn man es tut, sollte man sich ausgiebig mit den Vor- und Nachteilen beschäftigen und es eben richtig machen. Einfach nur Schermaschine ansetzen und ab, ist in meinen Augen schädlich. Kürzt man das Deckhaar ein und dünnt intensiv die Unterwolle aus, ist das was anderes - und eben auch nicht das was vom Durchschnitt als Scheren verstanden wird.