Beiträge von Janosch2011

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    Wow, was für eine Klasse Mischung. Vorallem als "Anfängertauglicher Familienhund" hätte die Wahl nicht viel schlechter sein können.


    Besser kann man es nicht zusammen fassen.

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    welche Erfahrungen habt ihr mit euren welpen


    Tatsache ist, jetzt habt Ihr noch einen Welpen. Der ist anstregend, nervig, kann noch nichts usw. ...aber das alles ohne Ernsthaftigkeit. Ich behaupte mal, diese Erfahrung machen die meisten Welpenbesitzer.

    Erst wenn der Hund langsam erwachsen wird - und damit meine ich nicht die Pubertät sondern einen Zeitraum in 2-3 Jahren - wird sein eigentliches Wesen wirklich durchkommen.

    Ich schließe mich daher an: sucht Euch einen guten Trainer und arbeitet früh mit dem Hund.
    Grunderziehung ist das A und O. Aber dazu gehört nicht nur Sitz und Hier, sondern vorallem auch dass der Hund lernt,
    dass er Euch nicht beschützen muss
    dass Menschen ihm nix böses wollen
    dass nicht allem was sich bewegt hinterhergejagd werden darf
    usw.

    Natürlich kann Euer Welpe zu einem tollen erwachsenen Hund werden, aber dafür ist es Eure Aufgabe die Rasse(n)eigenschaften zu kennen und verstehen und gezielt daran zu arbeiten die vorhandenen Triebe frühzeitig in die richtigen Bahnen zu lenken.

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    Wenn es im Winter richtig kalt ist, gehen meine beiden Damen auch nicht raus. :hust:
    Da habe ich mit meinen Hunden richtig Glück gehabt. ;)


    Das mit dem Glück liegt im Auge des Betrachters ;)
    Ich geh lieber an einem knacke-kalten-Sonnen-Wintertag mit Minus 20 Grad oder bei 10 Grad Schietwetter raus als bei 25 Grad und Sonnenschein. Mein Hund zum Glück auch.

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    Hitze halten sie schlecht aus, vor allem die Berner (es sei denn ihr lasst scheren im Sommer).


    Ähm, bitte auf keinen Fall scheren lassen.

    Die Unterwolle dient nicht nur der Isolierung gegen Kälte, sondern auch gegen Hitze und Sonneneinstrahlung. Durchs Scheren wird diese Isolierung entfernt und der Hund wird der Sonne direkt ausgesetzt. Außerdem wird durchs Scheren die Unterwolle immer dichter, verfilzt leichter und kann nicht mehr für einen natürlichen Klimaaustausch sorgen.

    Die beste Empfehlung für den Sommer ist m.M.n., die Unterwolle ordentlich ausdünnen, für viel Abkühlung sorgen durch Bademöglichkeiten oder feuchte Tücher und einfach auch akzeptieren, dass es nunmal eine Rasse ist, die mit großer Hitze nicht so gut klar kommt.

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    Meine Frage: Warum sucht ihr zwingend einen Namen mit C? Ich würde den Zuchtnamen so lassen und einen anderen Rufnamen nehmen.


    Würde ich auch so sehen. Janosch hieß eigentlich Carlos. Fand ich unpassend so nen feurigen Namen für so nen Kälte liebenden Hund ;)

    Ansonsten fände ich Casimir, Carlsson oder Curt sehr schön.

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    Und auch zum Thema Aufpassen: das ist wirklich ein denkbar schlechtes Kriterium, denn man kann aus einer Reihe Schutz- und Wachhunde genau den abkriegen der sich über alles und jeden freut.
    Aber gerade mit Kindern finde ich einen richtigen Wachhund auch problematisch.
    Wie soll der Hund unterscheiden, wann er anschlagen darf und wann nicht? Den Bauer interessiert das nicht, wenn sein Wachhund andauernd am Bellen ist aber eine Familie mit schlafenden Kindern... Stelle ich mir nicht so prickelnd vor. Kauft euch zu diesem Zweck lieber eine Alarmanlage.


    Naja, bei einem erzogenen Hund mit einem mittelmäßigen Wachtrieb (so würde ich meinen Berner jetzt mal einschätzen) ist es ja nicht so, dass er ununterbrochen bellt. Es geht ja hier nicht um einen Herdenschutzhund der alles und jeden stellt.

    Und genau das will der TS ja auch nicht. Gewünscht ist ein Hund, der nicht jeden Einbrecher die Hände abschleckt, sondern meldet wenn jemand Unbefugtes das Grundstück oder Haus betritt.
    Edit: Wo schreibt der TS, dass er vom Hund verlangt nur nachts zu melden und tagsüber ruhig zu sein? ich verlange das von meinem Hund übrigens nicht, er darf zu jeder Tag- und Nachtzeit melden. Und da gibt es durchaus Wochen, wo der Hund 7 Tage lang keinen Mucks von sich gibt, weil es einfach nichts zu melden gibt. Will sagen: Wachhund bedeutet nicht Kläffer.

    Und hier muss man den Hund dann eben auch erziehen, dass er melden darf, aber Schluss ist, sobald die Menschen den Ankömmling sozusagen "freigeben". Sowas klappt ganz gut.

    Als Berner-Halterin würde ich mal auf ein paar Punkte eingehen wollen:

    Allgemein:
    Ein Berner liebt seine Familie abgöttisch und möchte eigentlich immer nur dabei sein.

    Fremde Menschen findet er oft doof. Das kann durchaus auch in Verbellen gipfeln. Hier ist die richtige Sozialisierung und auch Erziehung wichtig. Denn dieses Verhalten zeigt sich gern auch erst beim 2/3-jährigen Hund.

    Ein Berner liebt auch sein Grundstück und kann dieses durchaus auch nachhaltig verteidigen.

    Er hat kaum Jagdtrieb, kann somit bei entsprechender Erziehung auch gut ohne Leine laufen.

    Er liebt es Baden zu gehen und springt in jeden Modertümpel.

    Er hasst den Sommer...und mit Sommer sind 0 Grad aufwärts gemeint.

    Er tendiert zur Faulheit, frisst dabei aber sehr gern, so dass man schon beim Junghund sehr aufs Gewicht achten sollte.

    Berner haben leider keine lange Lebenserwartung. Durchschnittlich spricht man von 7 Jahren. Wobei ich Berner kannte die mit 2 Jahren an Krebs gestorben sind und andere mit 15 Jahren an Altersschwäche. Die Rasse selbst ist gesundheitlich recht belastet: HD/ED, Arthose, Krebs.

    Das mal auf die Schnelle ;)

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    Meine Freundin züchtet im VDH, hat keinen betreuenden Rassezuchtverein. Sie hatte nun bei sieben Welpen für den VDH Ausgaben in Höhe von 510 Euro.


    Wie geht das denn? Der VDH ist doch nur Verband. Er betreut doch keine Züchter. Das machen die RZV.

    Oder ist mir da was entgangen?

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    Ich habs auf deren Facebook-Seite gesehen.

    Was die Zeit betrifft.: Du gehst doch aktuell früh mit ihr noch eine Runde. Die Zeit könntest Du ggf. sparen. Raus, pullern, ab ins Auto und in die Pension.

    Da wir sehr ländlich wohnen (und mit ländlich meine ich 100 m Straße mit Straßenlaternen und dann absolute Dunkelheit in Feld und Wald) greife ich auch im Notfall im Winter mal noch auf unsere Tagesstätte zurück. Weil morgens 4.30 Uhr ne halbe bis Stunde mit Kopflampe und Stirnlampe durch die tiefste Finsternis ist nicht so mein Ding. Da find ich die Tagesstätte einfach bequem. Und die halbe bis Stunde kann ich eben in die Fahrtzeit investieren.

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    Haha, ich liebe dieses Forum Ich find das so nett, wie die Hunderatschläge oft nahtlos in die Beziehungsratschläge übergehen


    Naja, die TS stellt ja schließlich auch keine explizite Hundefrage sondern eine Beziehungsfrage ;)

    Tatsache ist - wenns hier nicht vielleicht schon geschrieben wurde - ich behaupte, dass es ein Unterschied ist ob man 18 ist oder 25/30 aufwärts.

    Ich kenne meinen Mann seit 15 Jahren, wir sind seit 10 Jahren zusammen und seit fast 6 Jahren verheiratet. Der Hund ist unser gemeinsames "Projekt" gewesen. Insofern - nein keiner von uns wird vom anderen wegen dem Hund vernachlässigt. Aber tatsächlich ist es so, dass sich das Zusammenleben mit Hund geändert hat. Janosch ist schon oft Mittelpunkt bei uns und sei es nur, weil wir beim abendlichen Nachrichten schauen den Fernseher leise machen um Janosch beim seelig Schnarchen zuzuhören :hust:

    Wäre ich 18, hätte einen Freund, der nun grad einen Welpen hat und würde selbst vielleicht nicht so auf Hunde stehen, könnte ich mir im Umkehrschluss aber gut vorstellen, dass ich mich vielleicht vernachlässigt fühlen würde. Sobald ein Hund da ist, vorallem ein Welpe, dreht sich doch erstmal die halbe Welt um ihn. Und selbst wenn die Gewöhnung eingetreten ist und der Hund zum erwachsenen souveränen Begleiter geworden ist, hat man doch untertags als Hundehalter nie so viel Zeit wie ein Nichthundehalter mit ähnlichen Lebensumständen - da: Gassi, üben, pflegen, schmusen, Futter vorbereiten, im Dogforum rumhängen ;) usw.