Beiträge von Janosch2011

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    Leider holen sich manche Halter so große Hunde, weil es halt "cool" ist, je größer je besser ohne diesen gerade in der Wachstumsphase hochwertiges Futter anbieten zu können, da der Geldbeutel hierfür nicht reicht.


    Nichts gegen hochwertig, ich finde aber manches einfach überteuert. Ich muss meinen Hund zum Bsp. nicht mit Springbock oder Büffel füttern, wenn er auch ein gutes Stück heimisches Rindfleisch bekommen kann. Wenn ich mir die Fleischsorten einiger Premiummarken anschaue, dann zahle ich dort scheinbar oftmals für außergewöhnliche Futtertiere.

    Aber jedem das Seine. Teuer heißt nicht zwangsläufig hochwertiger als ein mittelpreisiges Futter bzw. ein selbst zu bereitetes Futter.

    Wie fütterst Du denn Deine Boxerhündin?

    Ich sehe das durchaus ähnlich wie Lionn und auch ähnlich pragmatisch was das Füttern betrifft.

    Mein Mann und ich ernähren uns auch bewusst. Aber auch wir geben für reine Nahrungsmittel keine 400,00 € im Monat für 2 Personen aus. Natürlich hat man sich bewusst für einen großen Hund entschieden und damit auch für höhere Kosten. D.h. aber meiner Meinung nach nicht, dass man nur das super-hyper-Premium-Futter füttern muss - hauptsache es ist teuer, nur dann ist es gut. Es redet keiner davon Futter aus dem Discounter zu holen. Aber Josera hat m.M.n. ein normales Preis-Leistungs-Verhältnis als Zufutter (sprich nicht alleiniges Futter). Wir füttern (laut Forum noch viiiel schlimmer als Josera) Bosch Maxi Adult als Trockenfutter. Ich bleibe aber auch dabei, denn bei den Premium-Futtermarken die wir hatten (Wolfsblut, Orijen etc.) hatte Janosch entweder Durchfall, Verstopfung oder hat gestunken. Und da er das Futter nicht ständig bekommt und keine Empfindlichkeiten hat habe ich da keine Bedenken.

    @ TS: Womit wir gut fahren ist eine Mischfütterung, einfach weil ich eine reine Fertigfutterfütterung als zu teuer empfinde und gerne auch weiß was in den Napf kommt. D.h. wir füttern viel selbst Gekochtes, gelegentlich roh, mal Dosenfutter, mal Trockenfutter.

    Als Nassfutter könnte ich Dir noch Lukullus empfehlen. Da liegt der kg-Preis so im Schnitt bei 2,50 € (ohne irgendwelche Rabatte). Das ist immerhin ungefähr die Hälfte.

    Dem reinen Barfen kann ich nichts abgewinnen. Ich weiß nicht aus welchen Gründen Du nicht barfen willst. Aber ich denke, dass Du mit einer Frischfütterung (egal ob nun gekocht oder roh) finanziell wesentlich besser kommst. Und wenn man sich mit dem Thema beschäftigt, ist es nicht so schwer einen (erwachsenen) Hund mit selbst zubereitetem Futter gut zu ernähren.

    Wobei ich einen Welpen prinzipiell auch nicht mit selbst zusammengestelltem füttern würde. Das ist aber meine persönliche Überzeugung.

    PS: Magst Du mir sagen, wo Ihr Euren Bernhardiner her habt? Gern auch per PN. Bei uns soll in ca. 3 Jahren wieder ein Welpe einziehen und ich schwanke noch sehr zwischen Bernhardinder und Landseer, wobei der Landseer aufgrund eines netten Züchterkontakts grade in Führung liegt ;) Ich habe einfach bisher noch keinen Bernhardiner-Züchter gefunden von dem ich einen Welpen gewollt hätte.

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    Sie wurde als Welpe mit nach Deutschland gebracht, beim nächsten Griechenland Urlaub von einem dortigen Rüden (ebenfalls Strassenhund) gedeckt.


    Da sag ich mal nix zu :verzweifelt:

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    Ich glaube schon, dass ehemalige Straßenhunde schon etwas anders sind als, sag ich mal, Hunde vom Züchter, die eine gute Kinderstube hatten. Da ist der Überlebensinstinkt viel präsenter. Das zieht sich bestimmt noch durch die nächsten paar Generationen, ist ja bei Menschen auch so.


    Ich glaube nicht, dass sich das auf Nachkommen wirklich "vererbt".

    Dass Eltern gewisse Verhaltensnachweisen vorleben und Nachkommen diese übernehmen, ja - aber dass folgende Generationen diese Verhaltensweisen genetisch verankert haben, glaube ich nicht.

    Es gibt doch auch die Menschen-Fraktion "ich wurde als Kind geschlagen, nun schlag ich meine Kinder auch". Das wäre ein zu einfache Ausrede.

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    Ein guter Wachhund läßt keinen Fremden auf den Hof!


    Jap, und er lässt im Zweifelsfalle niemanden auf den Hof ohne denjenigen (auch Bekannte) lautstark anzukündigen - was nicht jedem gefällt.

    Ich kann Euch nur den Tipp geben: Wenn Wachhund dann mit im Haus, denn wie gesagt: ein Hund der im Zwinger bellt nützt Euch gar nichts. Zumal draußen lebende Hunde dazu tendieren alles und jeden anzubellen was irgendwo in ihrem Einflussbereich liegt. Das heißt, wenn der Hund im Zwinger anschlägt wisst Ihr nicht, ob es um eine Katze geht oder wirklich jemand grade versucht ins Haus zu kommen. Das tolle Bild was man immer hat vom Hofhund der nur draußen gehalten wird und seine Wachaufgabe zur vollsten Zufriedenheit erfüllt, passt einfach nicht. Ich kenne diese Hunde. Ich gehe jeden Tag an solchen Höfen vorbei. Und diese Hunde kläffen aggressiv am Zaun - unter Bewachen verstehe ich was anderes.

    Ich kann Euren Wunsch nach einem Wachhund nachvollziehen. Wir haben uns auch bewusst für eine Hofhundrasse mit entsprechenden Wacheigenschaften entschieden, da wir sehr abgelegen wohnen, das Grundstück für unsere Nachbarn nicht einsehbar ist und mein Mann nachts oft arbeitet.

    Es gibt kein beruhigenderes Gefühl als das leise Schnarchen des Hundes zu hören (muss ja nicht im Schlafzimmer liegen, im Flur reicht auch) und zu wissen, der meldet sofort wenn jemand versucht reinzukommen - gibt aber eben auch keine "Fehlalarme" wegen einer streunenden Katze.

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    Nun gut, wenn ein hund alleine schon Abschreckung genug ist, was fuer ein hund waere denkbar, der einfach durch seine Praesenz abschreckt, aber nicht gleich jeden anfaellt?


    Ein aggrassiv bellender Chihuahua kann eine abschreckendere Präsenz haben als ein entspannt vor sich hindösener Bernhardiner. Dennoch würde ich eher den Bernhardiner als geeigneten Wachhund sehen. Man kann das nicht verallgemeinern.

    Kurzum: Soll der Hund nicht ins Haus, kauft Euch wirklich eine Alarmanlage. Sollte er wenigstens in den Flur dürfen, könnt Ihr weiter überlegen.

    PS: Ich habe auch keinen Schosshund. Aber Du willst einen Hund und ein Hund ist nunmal ein soziales Wesen - da klappt es nicht, den auszusperren (Kette oder nicht: am Ende ist es dennoch ein Aussperren).

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    Ein herdenschutzhund??
    Das kannst du aber nicht wirklich ernst meinen?


    Sehe ich absolut auch so. Unerfahrene Halter mit etwas zu einfachen Vorstellungen von der Hundehaltung und dann ein selbständiger Herdenschützer? Das kann eigentlich nur schief gehen.

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    Irgendwo muss man da einen Mittelweg gehen und der ist, wenn ich denn schon einen Rassehund haben möchte der leider gesundheitliche Probleme hat, dann wenigstens einen von einem guten Züchter.


    Das sehe ich auch so. Am Ende hilfst Du damit auch der Rasse, wenn Du Züchter unterstützt, die sich dafür einsetzen das Risiko von Erbkrankheiten zu minimieren und die Lebensdauer im Durchschnitt zu verlängern.

    Das Thema Scheren sehe ich wie muckumucku. Das Problem beim typischen Scheren ist, dass die Unterwolle genauso wie das Deckhaar gekürzt wird. Das Rauskämmen der Unterwolle ist die sinnvollere Variante. Wenn schon scheren, dann in Verbindung mit intensivem Herausholen der Unterwolle und zwar auch in den Folgewochen.

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    Ich kenne persönlich 2 GSS, die beide über 10 Jahre alt wurden bei bester Gesundheit. Zufall? Vielleicht! Dagegen kenne ich keinen Berner der so alt wurde. Was ist da schief gelaufen in der Zucht? So schöne Hunde, war das in früheren Zeiten auch so, dass sie so krebsanfällig waren? Ich bin Fan vom GSS und sollte ich irgendwann noch einmal vom Windhund Trip runterkommen, dann wird es eine GSS Hündin.


    Naja, jeder macht andere Erfahrungen. Ich kannte eine Berner Hündin die stolze 14 wurde. Große Schweizer mit über 10 Jahren sind mir hingegen noch nicht begegnet.

    Ich kenne leider aber auch bei beiden Rassen Hunde die nur 2-3 Jahre alt wurden. Ja, es ist mehr als schade, dass einige dieser Hunde nicht mal erwachsen werden konnten.
    Das einzig gute ist, es findet ein Umdenken statt. Das Umsetzen geht aber nicht von heute auf morgen, sondern dauert ein paar Hundegenerationen.

    Dass Whippets nur aufgrund ihres Jagdtriebs nicht Gefahr laufen Modehund zu werden sehe ich auch nicht so. Ich denke da nur an den JRT - terriertypische Hunde mit eigenem Kopf die in der Regel echte Jagdsäue sind. Eigentlich nicht unbedingt der einfach zu erziehende Familienhund - und wurde doch so verkauft.

    Ich beobachte in letzter Zeit einen enormen Anstieg was Windhundartige betrifft. Und grade Whippets scheinen sehr beliebt zu werden. Noch sprechen vielleicht die Wurfzahlen der RZV keine solche Sprache, aber auf einschlägigen Portalen gibt es reichlich "Nachwuchs".

    Ich habe das Gefühl die "Schlanken" sind allgemein im Kommen, wohl auch in dem Glauben dass schlankerer Körperbau gleich gesund ist. Wie gesagt, sind nur meine eigenen Beobachtungen.

    Zurück zum Thema:
    Janosch wird bald 3 1/2, bei uns seit er 11 Wochen alt ist und ist bisher kerngesund.

    Ich kann mich muckumuckus Aussagen im Wesentlichen anschließen, auch wenn Janosch von Wandern und Fahrradfahren so gar nichts hält und lieber Spaziergänge macht sowie Baden geht ;) Und, Janosch ist sehr skeptisch Fremden gegenüber und lässt sich auch nicht einfach anfassen. Wenn das Eis aber gebrochen ist, ist er eine echte Schmusebacke.

    Ansonsten:
    Jagdtrieb tendiert gegen 0,
    Wachtrieb schon recht ausgeprägt (bei uns erwünscht und wird auch gefördert),
    Schutztrieb vorhanden aber händelbar.

    Ängstlich oder hektisch ist er aber nicht. Eher neugierig und tiefenentspannt :lol:

    Auf was müsste ich bei meinem Hund noch hinweisen?
    Er verliert im Fellwechsel uuuuunheimlich viel Fell. Da kannst Du täglich 1 Stunde bürsten und trotzdem sammelt es sich wollrattengleich in den Hausecken.
    Seine Wohnlfühltemperatur beginnt bei 0 Grad. Alles was drüber ist verleitet ihn nicht grade zu großen Aktivitäten (außer es ist Wasser in der Nähe). Bei Winter-Schmuddel-Wetter bekommt man ihn dafür nicht ins Haus. Dann blüht er richtig auf.
    Er geht extrem gern baden und auch durch jede Pfütze und bringt dadurch zusätzlichen Dreck ins Haus.
    Er lehnt sich mit seinem dreckigen Körper gern überall an. Ob nun Deine gute weiße Hose oder die frisch gestrichene Wand - lange hast Du keine Freude dran. Naja, kennst Du als Hundehalterin wahrscheinlich eh schon ;)

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    Also ich muss mich doch ein wenig wundern, warum kommt denn hier niemand auf Molosser? Und speziell dem Bullmastiff? Einen Hund mit höherer Reizschwelle, der dazu kinderlieb ist wirst du kaum finden.


    Wieso wundern? Sennenhund wurde z.B. mehrfach genannt. Gehören ja auch zu den Molossoiden ;)

    Der Bullmastiff steht in einigen Bundesländern auf der Liste. Das ist schade, aber auf diese gesetzlichen Gegebenheiten sollte hingewiesen werden, wenn man den Hund als DEN Hund schlechthin anpreist.

    Warum nun ein Bullmastiff besser geeignet sein sollte als z.B. ein Neufundländer erschließt sich mir also nicht. Zumal - Du hast einen Mastiff/Pei-Mix. Wer sagt denn das das was Du an Deinem Hund toll findest nun grade vom Mastiff kommt? Ich kenne auch Peis die wahnsinnig liebevoll mit Kindern umgehen (und ordentlich Wachtrieb haben).

    Also Obst einkochen ist eigentlich genau so leicht wie Marmelade machen. Obst vorbereiten (reinigen, schälen, Kerne raus - was halt anfällt), in einen großen Topf mit minimal Wasser (nur den Boden bedecken), Zucker ran und ein bisschen Zitronensaft (erstmal von beiden nicht so viel, kann man nochmal abschmecken vorm Abfüllen), mit Deckel ordentlich aufkochen lassen, kosten und abschmecken, in Gläser füllen, (Schraub-)Deckel drauf, ein paar Stunden auf den Kopf stellen, umdrehen, fertig.

    Ich liebe es im Winter mein Apfelmus, Pfirsischkompott oder Rhababerkompott zu verspeisen ;)

    Ich werde mir dieses Jahr noch einen Entsafter kaufen. Meine Nachbarin hat schon über 40 Flaschen Saft gemacht (Sauerkirsch und Süßkirsch). Demnächst kommen Birne, Apfel und Pflaume dazu. Da mein Mann sehr gerne Saftschorlen trinkt, ist das für uns auch perfekt.