Danke BieBoss. Dein Beitrag drückt alles aus, was mir auch durch den Kopf gegangen ist.
Bei Einem möchte ich noch ansetzen:
ZitatAber man muß eben berücksichtigen, daß später bei 8 Stunden Arbeit täglich (plus Wege- und Pausenzeiten; plus Deine Einkaufszeiten, Arztbesuche, Konzerte o.ä., etc. von Dir) der Hund nen Sitter brauchen könnte. Hast Du das mit eingeplant? Könntest Du das finanziell leisten?
Die Frage nach der finanziellen Machbarkeit wird im Rahmen des Studiums gern ein bisschen beschönigt dargestellt. Klar, man studiert und gehört damit doch zu den gesuchten Leuten, die Welt steht einem offen. Aber finanziell sieht man oftmals nach dem Studium noch nichts davon. Hätte mich jemand während meines Studiums gefragt, ob ich mir nach dem Studium einen Sitter leisten könnte, hätte ich ja gesagt. Kein Thema.
Die Realität war, dass ich nach dem Studium fast 3 Jahre lang für 900 € brutto gearbeitet habe - was am Ende übrig blieb, ging für Miete, Nebenkosten, Essen drauf. Ohne meine Eltern, die mich ein bisschen unterstützt haben, hätte ich mir kein Auto und Benzin leisten können - was ich für meinen Job wiederum brauchte. Ich hätte mir noch nicht mal einen Hund leisten können, geschweige denn einen Sitter. Und da war ich noch gut dran. Andere Ex-Kommilitonen haben ein unbezahltes Praktikum nach dem anderen gemacht.
Ich will niemanden runterziehen. Aber darauf hinweisen, dass das Leben nach dem Studium oft nicht so rosarot ist wie man es vorher gesagt bekommt oder sich selbst ausmalt.
@ TS: Ich frage mich ehrlicherweise auch, ob Deine Selbstdarstellung wirklich absolut ehrlich ist. Du schreibst:
ZitatIch verbringe den ganzen Tag draußen und gehe entweder wandern (hier ist viel Wald, viele Berge, Parks, etc.) oder setze mich einfach nur an einen See oder in die Anlagen und entspanne ein wenig
Klar, jetzt im Sommer. Aber was machst Du bei Regen und Sturm? Was machst Du bei 20 Grad Minus?
ZitatMal abgesehen von allen anderen Faktoren (Kosten, etc.) - lässt meine Wohnungsgröße die Haltung eines großen Hundes zu?
Was verstehst Du denn unter einem "großen" Hund?
Ich sag es ganz ehrlich, mein Hund auf 33 m² und wir würden beide durchdrehen. Er würde ständig im Weg liegen und irgendwas runterwerfen - und vorallem könnte ich mich nicht mal seinem Schnarchen entziehen, was echt nervig sein kann Mal abgesehen davon, dass er als Hofhundrasse es furchtbar finden würde, nicht draußen patroullieren und wachen zu können.
Insofern, wenn dann würde ich Dir definitiv eher zu einem kleineren Hund raten. Und auch zu einem Hund, der zum Leben in der Stadt passt.