Aus Erfahrung aus meinem Bekanntenkreis weiß ich, dass Tierärzte die medizinischen Hilfsmittel aus dem Humanbereich verwenden, wenn diese passen. Das heißt, in dem Fall des Blasenverweilkatheters wird der Katheter für Menschen verwendet; es gibt da verschiedene Größen (auch Frühchen haben ja Katheter).
Allerdings verursacht so ein Katheter eine erhöhte Infektionsgefahr und man muss da schon eine besondere Hygiene walten lassen.
Einen Urinbeutel braucht man nicht zwingend; der Katheter lässt sich abstöpseln und regelmäßig wird Urin abgelassen. Ist nichts anderes, wie ein Toilettengang. (So wird es auch bei manchen Menschen gehandhabt; nicht jeder braucht einen Urinbeutel)
Der Katheterwechsel sollte vom Tierarzt durchgeführt werden und auch beim Legen gibt es ein Anästhetikum, das vor dem Legen eingeführt wird, leicht die Harnröhre betäubt und somit kaum Schmerzen bereitet.
Das Problem beim Hund ist wohl eher die Akzeptanz des Katheters; da ist der Hundehalter sehr gefordert und muss aufpassen.
Von täglichen Katheterisierungen würde ich persönlich Abstand nehmen. Jede Manipulation birgt die Gefahr, dass Bakterien von Außen nach Innen kommen.