Beiträge von Grinsekatze1

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    Wenn wir allerdings anderen hunden begegnen (am hundeplatz od beim spazieren) verhält er sich so, dass ich ihn mittlerweile schon garnichtmehr von der leine lassen will.
    er hat das schon gemacht als er noch ein welpe war, dass er ohne andere hunde zu beschnuppern sofort hingelaufen ist, diesen auf die schultern sprang, aufritt und sie in den hals zwickte, mir war das damals schon nicht recht, also haben wir geübt und das auf die schultern springen bellen an der leine usw ist jetzt weg, was mir geblieben ist, ist dass er den hund nicht beschnuppert. er läuft mittlerweile zu dem anderen hund, verspannt sich, stellt die rute hoch od gerade zurück, er hetzt die hunde dann (v.a. große hunde) zwickt sie dann in die seite und lässt einfach nichtmehr los. das finden die anderen hundebesitzer und auch ich nicht besonders toll, värständlicher weise.

    Ich würde es jetzt nicht unbedingt in die Katogorie aggressives Verhalten einreihen, vielmehr in ein terriertypisches Verhaltenschema.

    Dein Hund ist jetzt 10 Monate alt und hat dieses Verhalten bereits verknüpft (leider). Da hätte man viel früher einschreiten müssen und bereits dem Welpen Einhalt gebieten müssen, dass man so nicht spielt.

    Ich würde keinen Maulkorb verwenden, weil der Hund sich notfalls wirklich nicht wehren kann. Ich würde auch nicht im Spiel mit anderen Hunden eine Schleppleine verwenden.

    Das Problem ist, dass er jetzt auch noch in der pubertären Phase ist, was die Sache zusätzlich erschwerd. Ich würde den Hund rechtzeitig abrufen, oder, wenn nicht möglich, abholen und für ihn ist damit das Spiel beendet. Wer sich nicht benehmen kann, darf nicht mitspielen.

    Er kann hinlaufen, kann sich mit hochgestellter Rute präsentieren (Dominanzgeste, Achtung jetzt komm ich), das Absinken der Rute ist bereits ein deutliches Signal einer Abschwächung seines vorherigen Machogehabes. Würde der andere Hund stehen bleiben, nicht wegrennen (löst Jagdverhalten aus), sich langsam abwenden, gäbe es kein hinterher rennen und kein Festhalten.

    Das Ganze mehr kontrollieren: Hund absitzen lassen, ableinen, erst auf Dein Kommando zum anderen Hund lassen (das sollte er ruhig und in langsamen Schritten angehen - ansonsten einüben); Treffen beenden (Hund abrufen) bevor es zum Losrennen des anderen Hundes kommt.

    Warum soll er denn mit der Behandlung jetzt plötzlich die Katzen angehen? Weil er munterer geworden ist?

    Das glaube ich jetzt nicht wirklich. Würde der Katzen jagen wollen, würde er das jetzt auch tun.

    Und Katzen können immer noch nach oben flüchten. Ich würde den Katzen eine Fluchtmöglichkeit (Brett an der Wand zum Oben darauf sitzen; das lieben Katzen, den die beobachten gerne von oben runter - lässt sich auch dekorativ in die Wohnung einbinden) anbieten. Dann bist Du immer auf der sicheren Seite.

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    und nun ... macht uns die nachbarschaft sorgen! Da wir ja umziehen haben wir mit einem nachbarn gesprochen der selbst einen rotti hat ... und der hat uns erzählt das er regelmäßig fleischstücke aus seinem garten entfernen muss ... (ob sie vergiftet sind oder der gleichen kann er nicht sagen aber er findet es eigenartig den bei den anderen beiden nachbarn die keine "bösen kampfhunde" :roll: haben sondern 1x goldi und 1x beagle , ist das nicht der fall ...)
    aber nun gut ... dem nicht genug, haben sie ihm schon 3x innerhalb weniger monate das vet. amt heim geschickt (nichts kam raus ... ) und von beleidigungen die so unter tags geschehen redet man erst garnicht.

    Das hat der Nachbar erzählt. Stimmt das auch? Das Veterinäramt kommt auch nicht einfach so.

    Ich würde mein Ding machen und zu meiner Entscheidung stehen. Komme was da wolle!

    Ausgelastet ist sie sicherlich zu genüge.

    Vielleicht ist sie mit einer großen Wohnung einfach überfordert. Versuchsweise würde ich ihr den Wohnraum beim Alleinsein einschränken.

    Es könnte auch sein, dass sie mittlerweile eine sehr enge Bindung zu Dir hat und deshalb das Alleinsein/Dein Verlust als beängstigend/Stress empfindet.

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    Wir haben vor 3 Wochen einen kleinen Shiba Inu Welpen bei einem "Züchter" in der Nähe von Berlin gekauft.
    Gestern waren wir bei einer Tierpsychologin weil der Kleine doch ziemlich verstört und krank ist.
    Sie geht stark davon aus, dass er von dem Mann in Polen oder Rumänien eingekauft wurde, seine Dokumente gefälscht hat und ihn als "Hund vom Züchter" hier in Deutschland weiterverkauft hat. Er ist abgemagert, hat schlechte Zähne, einen Herzfehler und absolut unsozialisiert. Eine echte Schweinerei sowas, man sollte denen echt das Handwerk legen!


    Man sollte den Hundekäufern das Handwerk legen, die bei so einem "Züchter" kaufen.

    Als ich mir vor fast 14 Jahren ein Haus gekauft habe -freistehend, überhaupt nix eingezäunt, großer Vorgarten - war mein erstes Anliegen für die Hunde einen eigenen Freiraum zu schaffen. Folglich wurde der Teil hinter dem Haus als erstes abgegrenzt, eingezäunt. Damit niemand über den Vorgarten hinläuft habe ich zumindest zur Straßenseite hin ebenfalls eingezäunt. War nur ein Holzzaun, aber immerhin!

    Meine Gedanken waren im Vorfeld all diese Dinge gegen die sich die Themeneinstellerin hier beschwerd. Ich wollte nicht, dass irgendjemand sich über meine Hunde beschwerd oder ich als neuer Nachbar unangenehm auffällig werde. (Ich bin auf das Land gezogen und Dorfmenschen ticken anders!) Auch wollte ich meinen Hunden die notwendige Ruhe und vor allem die Ordnung erhalten.

    Sicherlich wären im Haus notwendigere Reparaturen gewesen; die habe ich eben zurück gesteckt, weil mir das Auskommen mit den Menschen hier wichtiger war. Ich wollte hier ja auf Lebenszeit bleiben.

    Ein Sichtschutz am Vorgarten bringt gar nichts, weil immer noch Menschen davor vorbei gehen und es reicht schon wenn man ein ksssch los wird um Hunde auf einem aufmerksam zu machen.

    Mein Rat: Den Hunden schnellstmöglich ein eigenes Reich hinter dem Haus zu verschaffen - denn das löst alle Probleme!

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    Es gab am Anfang eine Zeit, wo wir .. wie beschreibe ich es unmissverständlich.. nicht ausreichend konsequent in der Erziehung waren und den Hunden somit die Möglichkeit einräumten, ausweichverhaltensweisen zu entwickeln, die wir dann (aus heutiger Sicht) dummerweise als eine Art „wow ist der Schlau.. wenn er mich so austricksen kann, bin ich selbst schuld.. guter Hund“ ansahen.

    Das nun hat zur Folge, dass wir Hunde haben, die gekonnt Erziehungsversuche als Beispiel „aussitzen“ .. und da reden wir davon, das wir (dient nur als fiktives Beispiel) ihnen Sitz beim Essen beibrachten. Dieses 3-6 Wochen lang, bis wir sicher waren, dass es sitzt. 7te Woche, stehen sie wieder beim Essen und wenn man was sagt, schauen sie uns an, als hätten sie das noch nie gemacht.. (aber vergessen ist das nicht!! )

    Das sind die Dinge, die mir beim Lesen aufgefallen sind und wo ich gerade heraus sofort dachte: die Hunde haben sich als Hundegemeinschaft/eingeschworenes Rudel verselbständigt! Sie haben sich die mangelnde Konsequenz für sich selbst zu Nutze gemacht.

    Da jeder einzelne Hund im Gehorsam gut händelbar ist, tendiere ich dazu, das Gesamtkonzept, nämlich die 3 Hunde, zu trainieren. Und zwar im 3er Pack! Kein Einzeltraining!

    Ich würde erst einmal zuhause mit dem 3er Pack arbeiten und zwar täglich kurze Einheiten, dafür öfters. Unterordnung mit 3 Hunden zusammen (schwierig, aber möglich). Alle Absitzen lassen, einzeln abrufen, oder auch mal zusammen usw.

    Die Hunde sollen dadurch lernen, dass Du Hundeführer und Chef bist und Du das 3er Paket anführst.

    Wenn alles gut klappt, muss mit Ablenkungen (andere Hunde/Menschen - erst einmal mit großem Abstand und den immer wieder verkleinern) gearbeitet werden.

    Erst wenn das funktioniert sollen die Hunde im Alltag als Rudel/Gesamtpaket im öffentlichen Raum auftreten.

    Die 3 Hunde sollen lernen, dass Du diejenige bist, die das 3er Paket anführt und sie sich unterordnen müssen.


    Ich sehe keinen eigentlichen Initiator und bin fest davon überzeugt, dass diese Rolle sehr schnell von einem anderen Hund übernommen werden würde.

    Für mich liest es sich als deutliche Missachtung Deiner Chefposition. Du solltest in dieser Funktion immer deutlich und konsequent sein und auch dauerhaft bleiben!

    Dein Hund hat Dich gut erzogen.

    Wenn er morgens nichts fressen will - nach 15 Minuten kommt der Napf weg und es gibt erst wieder am Abend. Und zwar genau das neue Futter! Vielleicht ist Dein Hund auch ein Hund der mit einer Mahlzeit täglich aus kommt!

    Das Dein Hund giert, wenn es aus der Küche oder vom Esstisch köstlich duftet, ist völlig normal. Anscheinend hat er auch Erfolg damit!

    Konsequent die Fütterung durchziehen und Köstlichkeiten vom Tisch gibt es erst einmal gar nicht und nach einer bestimmten Zeit (2-3 Wochen) nur noch in Verbindung mit dem neuen Futter und nur in seinem Napf und nur zu seiner Essenszeit.

    Ich habe mich für einen Zaun aus verzinkten Doppelrohr-Stabmatten entschieden und ja, er war nicht gerade billig; sieht aber schick aus und ich muss ihn garantiert nicht mehr erneuern.

    Zur Straße hin ist der Zaun 1,45m hoch (da kommen keine Hunde hin) und hinter dem Haus sogar 1,60m hoch.