Beiträge von Grinsekatze1

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    Wir haben vor 3 Wochen einen kleinen Shiba Inu Welpen bei einem "Züchter" in der Nähe von Berlin gekauft.
    Gestern waren wir bei einer Tierpsychologin weil der Kleine doch ziemlich verstört und krank ist.
    Sie geht stark davon aus, dass er von dem Mann in Polen oder Rumänien eingekauft wurde, seine Dokumente gefälscht hat und ihn als "Hund vom Züchter" hier in Deutschland weiterverkauft hat. Er ist abgemagert, hat schlechte Zähne, einen Herzfehler und absolut unsozialisiert. Eine echte Schweinerei sowas, man sollte denen echt das Handwerk legen!


    Man sollte den Hundekäufern das Handwerk legen, die bei so einem "Züchter" kaufen.

    Als ich mir vor fast 14 Jahren ein Haus gekauft habe -freistehend, überhaupt nix eingezäunt, großer Vorgarten - war mein erstes Anliegen für die Hunde einen eigenen Freiraum zu schaffen. Folglich wurde der Teil hinter dem Haus als erstes abgegrenzt, eingezäunt. Damit niemand über den Vorgarten hinläuft habe ich zumindest zur Straßenseite hin ebenfalls eingezäunt. War nur ein Holzzaun, aber immerhin!

    Meine Gedanken waren im Vorfeld all diese Dinge gegen die sich die Themeneinstellerin hier beschwerd. Ich wollte nicht, dass irgendjemand sich über meine Hunde beschwerd oder ich als neuer Nachbar unangenehm auffällig werde. (Ich bin auf das Land gezogen und Dorfmenschen ticken anders!) Auch wollte ich meinen Hunden die notwendige Ruhe und vor allem die Ordnung erhalten.

    Sicherlich wären im Haus notwendigere Reparaturen gewesen; die habe ich eben zurück gesteckt, weil mir das Auskommen mit den Menschen hier wichtiger war. Ich wollte hier ja auf Lebenszeit bleiben.

    Ein Sichtschutz am Vorgarten bringt gar nichts, weil immer noch Menschen davor vorbei gehen und es reicht schon wenn man ein ksssch los wird um Hunde auf einem aufmerksam zu machen.

    Mein Rat: Den Hunden schnellstmöglich ein eigenes Reich hinter dem Haus zu verschaffen - denn das löst alle Probleme!

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    Es gab am Anfang eine Zeit, wo wir .. wie beschreibe ich es unmissverständlich.. nicht ausreichend konsequent in der Erziehung waren und den Hunden somit die Möglichkeit einräumten, ausweichverhaltensweisen zu entwickeln, die wir dann (aus heutiger Sicht) dummerweise als eine Art „wow ist der Schlau.. wenn er mich so austricksen kann, bin ich selbst schuld.. guter Hund“ ansahen.

    Das nun hat zur Folge, dass wir Hunde haben, die gekonnt Erziehungsversuche als Beispiel „aussitzen“ .. und da reden wir davon, das wir (dient nur als fiktives Beispiel) ihnen Sitz beim Essen beibrachten. Dieses 3-6 Wochen lang, bis wir sicher waren, dass es sitzt. 7te Woche, stehen sie wieder beim Essen und wenn man was sagt, schauen sie uns an, als hätten sie das noch nie gemacht.. (aber vergessen ist das nicht!! )

    Das sind die Dinge, die mir beim Lesen aufgefallen sind und wo ich gerade heraus sofort dachte: die Hunde haben sich als Hundegemeinschaft/eingeschworenes Rudel verselbständigt! Sie haben sich die mangelnde Konsequenz für sich selbst zu Nutze gemacht.

    Da jeder einzelne Hund im Gehorsam gut händelbar ist, tendiere ich dazu, das Gesamtkonzept, nämlich die 3 Hunde, zu trainieren. Und zwar im 3er Pack! Kein Einzeltraining!

    Ich würde erst einmal zuhause mit dem 3er Pack arbeiten und zwar täglich kurze Einheiten, dafür öfters. Unterordnung mit 3 Hunden zusammen (schwierig, aber möglich). Alle Absitzen lassen, einzeln abrufen, oder auch mal zusammen usw.

    Die Hunde sollen dadurch lernen, dass Du Hundeführer und Chef bist und Du das 3er Paket anführst.

    Wenn alles gut klappt, muss mit Ablenkungen (andere Hunde/Menschen - erst einmal mit großem Abstand und den immer wieder verkleinern) gearbeitet werden.

    Erst wenn das funktioniert sollen die Hunde im Alltag als Rudel/Gesamtpaket im öffentlichen Raum auftreten.

    Die 3 Hunde sollen lernen, dass Du diejenige bist, die das 3er Paket anführt und sie sich unterordnen müssen.


    Ich sehe keinen eigentlichen Initiator und bin fest davon überzeugt, dass diese Rolle sehr schnell von einem anderen Hund übernommen werden würde.

    Für mich liest es sich als deutliche Missachtung Deiner Chefposition. Du solltest in dieser Funktion immer deutlich und konsequent sein und auch dauerhaft bleiben!

    Dein Hund hat Dich gut erzogen.

    Wenn er morgens nichts fressen will - nach 15 Minuten kommt der Napf weg und es gibt erst wieder am Abend. Und zwar genau das neue Futter! Vielleicht ist Dein Hund auch ein Hund der mit einer Mahlzeit täglich aus kommt!

    Das Dein Hund giert, wenn es aus der Küche oder vom Esstisch köstlich duftet, ist völlig normal. Anscheinend hat er auch Erfolg damit!

    Konsequent die Fütterung durchziehen und Köstlichkeiten vom Tisch gibt es erst einmal gar nicht und nach einer bestimmten Zeit (2-3 Wochen) nur noch in Verbindung mit dem neuen Futter und nur in seinem Napf und nur zu seiner Essenszeit.

    Ich habe mich für einen Zaun aus verzinkten Doppelrohr-Stabmatten entschieden und ja, er war nicht gerade billig; sieht aber schick aus und ich muss ihn garantiert nicht mehr erneuern.

    Zur Straße hin ist der Zaun 1,45m hoch (da kommen keine Hunde hin) und hinter dem Haus sogar 1,60m hoch.

    Mich würde interessieren, ob Dein Hund den ganzen Tag den vollen Futternapf stehen hat oder ob Du gezielt (wie oft?) fütterst.

    Es ist durchaus möglich, dass er von dem neuen Futter (gehaltvoller?) weniger von der Futtermenge braucht, als vorher.

    Ich würde konsequent das neue Futter füttern; nichts nebenher, nichts anderes. Ein gesunder Hund verhungert nicht! Ansonsten erziehst Du Dir einen Mäkler, der Dich mit ständig neuer Futtersuche auf Trab hält.

    Noch ein Vorschlag:

    Packt Hund und Familie ins Auto, steigt aus gratuliert und lässt die Enkel/Mann bei der Oma. Du selbst und Hund gehen eine 1/2 Std. spazieren und kommen anschließend zurück. Dort bleibt ihr eine Stunde still sitzen, pflegt den Familiensinn.

    Anschließend mit dem Hund eine kurze Runde laufen, Mann und Enkel einpacken und wieder zurück.

    Wenn Mama möchte dass Ihr länger bleibt, möge sie eine Lösung finden.

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    Sagt mal ihr Merle-Experten, wie ist das denn? Wenn man nun Merle x normal farbig verpaart, haben doch auch die normal farbigen Welpen das Merle-Gen, oder? Wenn ja, fallen aus diesen Hunden später dann (in einer Verpaarung mit einem Merle-Hund) u.U. auch kranke Hunde? Oderhaben besagte Welpen das Gen nicht bzw. fallen später dann nur gesunde Hunde?

    Jaja...ich hab's nicht so mit der Farbvererbung :p

    Früher ist man davon ausgegangen, dass die Nachkommen aus der Verpaarung Merle x Normalfarben nur merlefarben vererben können, wenn sie selbst merle sind.

    Zwischenzeitlich gibt es jedoch die Erkenntnis, dass die aus solch einer Verpaarung gefallenen einfarbigen durchaus Genträger sein können. Man sieht es ihnen äußerlich nicht an, weil sie phänotypisch einem normalfarbigen Hund gleichen, aber gentypisch merle sind.(Die sogenannten "Kryptic-Hunde" - und sie sind gar nicht so selten!)

    Deshalb ist die Verpaaarung vom Merlehunden wirklich eine ganz verantwortungsvolle Zucht und die Züchter sind gut beraten, wenn sie vor der Verpaarung die aus Merlezucht gefallenen Normalfarbenhund DNA untersuchen lassen. Erst dann ist der Züchter auf der sicheren Seite, dass wirklich keine kranken Welpen fallen!

    Im nachhinein wird sich nicht mehr klären lassen, ob der Hund jetzt "angeboren" zuchtuntauglich war.

    Wenn sich zwischen Dir und der Züchterin eine Freundschaft entwickelt hat, so wird doch ein sachliches Gespräch möglich sein.

    Sprich mit der Züchterin und bitte um Kostenbeteiligung der OP. An einen Preisnachlaß des Welpenpreises glaube ich nicht wirklich - das wäre dann Kulanz -, denn die OP war viel zu früh angesetzt und Du hast die Entwicklung nicht abgewartet.

    Es hätte durchaus ausgereicht, den eventuell nicht herunter gerutschten Hoden zum späteren Zeitpunkt zu entfernen. (So, wie sich das liest, hat der Tierarzt eine Korrektur herbeigeführt und den Hoden nicht entfernt).

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    hätte ich jetzt mit ihm züchten wollen würde ich jetzt blöd aus der wäsche schauen, daher geht es mir jetzt einfach ums Prinzip.....

    Das ist ein Risiko das auch alle Züchter tragen müssen, wenn sie sich einen neuen Zuchthund heranziehen. Den in den Entwicklungsstufen kann noch so viel passieren.

    Wer kein Risiko eingehen möchte, muss sich einen bereits fertigen Zuchthund kaufen. Der hat jedoch seinen Preis und wirklich gute Zuchthunde sind selten zu bekommen.