Beiträge von Grinsekatze1

    So abwägig ist eine Begleithundeprüfung gar nicht.

    Hättest Du sie, dann hättest Du den Nachweis einer Sachkundeprüfung und einen Verhaltenstest im Straßenverkehr. Etwas zum Vorlegen! Und so hast Du leider gar nichts!

    Und das ganze "hätte" und "wenn" nützt nun gar nichts.

    Wäre es mein Hund, wäre für mich ein solcher Nachweis eben Pflicht. Eben, um solche Probleme erst gar nicht aufkommen zu lassen!

    Die Überproduktion an Fleisch und der Billigpreis machen doch BARF erst möglich.

    Wie war das vor etlichen Jahren, wo viele Familien sich eine Fleischmahlzeit nur Sonntags erlauben konnten?

    Hat zu diesen Zeiten jemals ein Hundehalter daran gedacht seinen Hund ausschließlich von Fleisch zu ernähren? Wohl kaum! Da bekam der Hund allenfalls den Fleischknochen.

    Du hast einen Hund kennen gelernt, dem bislang das Leben kein schönes Leben bereitet hat. Er hat durch Dich einiges kennen gelernt, er orientiert sich an Dir und Du fragst das Forum, was Du tun sollst?

    Ganz ehrlich: Die Antwort weißt Du doch längst, oder?

    Soll ich Dir auf die Sprünge helfen?

    Dein Hund orierntiert sich an Dir, vertraut auf Deine Anwesenheit, fühlt sich bei Dir sicher. Muss ich jetzt noch schreiben, dass Du ihn adoptieren musst?

    Es wird noch ein langer Weg werden bis er so richtig in Deiner Welt angekommen ist; denn in seiner Welt gab es bislang noch nicht viel Sonnenschein und nicht vieles was er davon kennen lernen durfte.

    Pack es an und nehm die Probleme auf Dich. Sie werden mit der Zeit weniger werden und Du wirst einen ganz tollen Vierbeiner an Deiner Seite haben. Ein Hund der Dir unendliches Vertrauen schenken wird und der immer an Deiner Seite steht.

    Ich glaube - nein?

    Warum? Weil in Zeiten des übermässigem Fleischkonsums und der Massentierhaltung BARF nicht als zeitgemäß gewertet werden kann.

    Will man die Nutztierhaltung ändern, diese Tiere artgerecht halten, dann kann es nicht Sinn machen, dass immer mehr Fleisch benötigt wird. Fast jeder schreit wegen der Massentierhaltung, den langen Tiertransporten, Schlachtungen usw. ...........

    Klar, wir brauchen - wenn kein BARF - dann Trockenfutter/Nassfutter für den Hund. Das Angebot ist bereits groß genug und sollte ausreichen. Tut es aber nicht, weil uns die Tiermittelindustrie einredet, dass Hund jetzt Büffel, Strauß und Co benötigt. Gleichzeitig geht die Tierliebe so weit, dass das Beste gerade noch gut genug für den Hund ist; ja, man sucht nach Biofutter und seine eigene Ernährung läßt der Mensch auf der Strecke. Irgendwie stimmt die Verhältnismässigkeit nicht mehr!

    Gleichzeitig werden von Menschen eine Menge von Lebensmittel weggeschmissen, die in früheren Jahrzehnten Verwendung beim Hund (Essensreste) fanden. Keinesfalls sollte hier jetzt der Hund zum Reste-Futter-Verwerter degradiert werden. Bezüglich der Lebensmittel-Wegwerfgesellschaft müsste ein Umdenken stattfinden.

    Mich stimmt es hier traurig, dass so viele Hundehalter so sorglos sind. Nur, weil es eine Kleinstadt oder kleines Dorf ist, nimmt man an, dass der Hund dort nicht geklaut, oder wenn, schnell gefunden wird.

    Wer stehlen will, stiehlt sicherlich nicht um die Ecke, sondern wird eher einen anderen "Einzugskreis" wählen.

    Für mich geht das Alleine-lassen vorm Geschäft gar nicht; außer vielleicht in der Bäckerei mit Blick auf den Hund. Da hätte ich Sorge, dass mein allfreundlicher Menschenhund mitgenommen wird.

    Ich habe in meinem Bekanntenkreis die gleiche Konstellation erlebt: Frau wünscht sich einen Hund, Ehemann eher distanziert und abgeneigt. Im Haushalt gab es bereits eine Katze, Meerschweinchen und Vögel.

    Es war eine lange Vorbereitungszeit und der Ehemann hat dann doch eingewilligt, wurde auch in die Rassewahl und beim Kauf miteinbezogen.

    Das Verhältnis zum Hund war in der Welpenzeit äußérst distanziert; man hat sich akzeptiert, mehr aber auch nicht.

    Die Erziehung lag ausschließlich in Frauenhand und da wurde auch tüchtig investiert und konsequent daran gearbeitet.

    Tja, irgendwann, wie das eben so ist, Welpen wachsen und der Junghund freute sich wie Bolle, als sein doch recht distanziertes Herrchen nachhause kam. Irgendwie ertappte meine Freundin ihren Mann immer wieder, wie er heimlich und scheinbar unbeobachtet sich dem Hund annäherte, ihn streichelte und .... lächelte.

    Meine Freundin hat das - innerlich schmunzelnd - zur Kenntnis genommen, die Beziehung der Beiden gefördert und zwar so, dass das Herrchen immer weitgehend im Glauben war, alles geschieht einfach so und zufällig. Da wurden die beiden einfach mal für Minuten alleine gelassen - "ach, pass doch mal gerade auf ihn auf", oder "ich muss mal eben kurz weg". Wenige Minuten, die einfach alles entscheiden!

    Im ersten gemeinsamen Urlaub - Winterwanderurlaub - hat sich der Hund ins Bett geschlichen. Darf er zuhause nicht! Frauchen hat das sehr wohl bemerkt, jedoch die Wanderung zu Herrchensseite nicht unterbrochen. Sie schlief scheinbar!! Und, das unglaubliche - das Herrchen teilte seinem Hund mit, dass er das doch gar nicht sollte, stellte weiterhin fest, dass der Hund ganz kalt sei und streichelte und ...... duldete den Hund im Bett. Meine Freundin tat dann ganz überrascht, machte eine lapidare Ansage "ach, da ist er ja und schlief weiter" und .......................

    heute ist der Hund beim Herrchen voll und ganz angekommen. Darf zuhause weiterhin nicht ins Bett, aber mit Herrchen auf dem Sofa kuscheln. Die Hauptarbeit mit dem Hund hat weiterhin das Frauchen, aber das Herrchen versorgt mittlerweile den Hund, wenn Frauchen nicht kann. Ja, beide gehen sogar spazieren!

    Hier lief sehr viel Diplomatie ab und ........ der Hund wurde mit Zustimmung von beiden Ehepartnern und klar gesetzten Grenzen angeschafft.

    Ich würde die Rahmenbedingungen vorstellen und die Zeit arbeiten lassen. Wenn dann das Ja zum Hund kommt, dann auch gemeinsam den Schritt gehen und alles andere findet sich von selbst.

    Deine Freundin ist uneinsichtig und von daher wirst Du kaum an der Situation was ändern können.

    Ich würde Ihr "Hilfe" anbieten und zwar in der Form, dass Du den Althund - vielleicht vorübergehend ganz, oder zumindest tagsüber - zu Dir nimmst. Damit wäre wenigstens einem Hund geholfen.

    Sehen könnt Ihr Euch dann trotzdem bei regelmässigen Spaziergängen.

    Ansonsten Anzeige beim Veterinäramt - gnadenlos im Interesse der Hunde!