Beiträge von Grinsekatze1

    Wenn Dein Bauchgefühl nicht mitspielt, dann lasse es bitte sein. Ich würde auch nicht meinen Hund mit einer Methode erziehen wollen, wenn ich weiß, dass er auf so einem Umgang nicht abfährt.

    Bitte übergib Deinen Hund niemal an eine Trainerin - es sei denn, sie hat den gleichen Umgang mit Deinem Hund wie Du -.

    Was dieses "Pseudobiss" angeht - diesen Ausdruck habe ich so noch gar nicht gehört -, kann ich mir nichts drunter vorstellen. Menschen sind keine Hunde, sollten deshalb auch ihren Hund nicht beissen.

    Was ich mir vorstellen könnte, den Hund aufmerksam zu machen in dem ich ihn seitlich mit einem Finger anstubse um ihm zu zeigen "Hey, hier bin ich, schau mal her". Wobei dies auch unter dem Kommando "Schau" antrainiert werden kann - ohne körperlich zu werden.

    Statt sich an der Natur und den Rehen zu erfreuen, dankbar zu sein, dass sie Deine Nähe aufsuchen, vielleicht in Euer großes nicht umzäuntes Grundstück ein bisschen Sicherheit suchen und Euch vielleicht die kleinen Kitzlein hinlegen, denkt Ihr nur an Verscheuchen!

    Und von Eurem künftigen Hund erwartet Ihr, dass er die Rehe vertreibt und brav an Eurer Grundstücksgrenze zurück bleibt.

    Was meinst Du, was passiert, wenn er auf Eurem uneingezäunten Grundstück ein Kitzlein findet?
    Hast Du schon einmal eine Reh mit aufgerissenem Bauch gesehen, wo ein fast fertiges Kitzlein rausschaut?

    Mit Deiner Einstellung wirst Du ganz schnell den Tierschutz, Ordnungsamt und auch das ansässige Forstrevier in Aufruhr versetzen. Was glaubst Du, wer dabei auf der Strecke bleibt?
    Nein, nicht Du - der Dumme wird Dein Hund sein: Auflagen ohne Ende.

    Entweder Zaun um das gesamte Grundstück oder dem Hund einen gesicherten Bereich, der von Euch gut überschaubar und für den Hund ausbruchssicher ist.

    Alles andere ist ein No GO!

    Dein Welpe befindet sich im Wachstum und so auch der Kiefer. Einmal schiebt der Oberkiefer und dann wieder der Unterkiefer.

    Bei vielen Welpen merkt man das gar nicht; bei anderen fällt es dann durch die Zahnstandveränderung auf.

    Innerhalb von 14 Tagen kann die Zahnstellung schon ganz anders aussehen und von daher mach nicht allzu viel an den Zähnen rum. Jedoch beobachten!

    Du könntest mit einer leichten Mundspüllösung die angegriffenen Stellen desinfizieren. Ansonsten abwarten bis die Zahnung zum 2. Gebiß durch ist.

    Nicht einmal bei den Menschen gibt es einen "medizinischen Notfall". Es sei denn, man stösst in einer Polizeikontrolle auf einen verständnisvollen Menschen, der ein Auge zu drückt.

    Beim Menschen heißt es: Rufen Sie die Ambulanz, den Notarzt - die dürfen dann schnellstmöglich ins Krankenhaus fahren.

    Für alle anderen gilt die Straßenverkehrsordnung!


    Es gibt keine Entschuldigung für einen tierischen Noteinsatz und auch keine Entschuldigung für einen menschlichen Noteinsatz, denn für letzteren steht der Notruf, die Ambulanz zur Verfügung.
    Ist leider so Gesetz!

    Ach, was ich vergessen habe: Dackel mögen keine Langeweile und keine Eintönigkeit.

    Unterbrich den Geradeaus-Lauf (wenn Du merkst, es wird ihm langweilig und er will wieder ziehen), mit einem Rückwärtsgang (Du läufst Rückwärts und das Dackeltierchen muss Dir im Vorwärtsgang direkt auf Dich zu gehend), folgen.

    Nichts ankündigen, einfach rückwärts gehen und ganz dick loben, wenn er folgt.

    Genauso kannst Du dann auch wieder plötzlich die Richtung nach vorne oder seitlich wechseln.

    Übe das aber erst einmal zuhause!

    Ich würde Dir sehr die Doppelführung von Geschirr und Halsband empfehlen und dazu einen langen und konsequenten Atem. Dackel sind recht stur, hartnäckig und die merken sich viel zu viel!

    Doppelführleine an das Geschirr und gleichzeitig das andere Ende an das Halsband. Empfehlen würde ich hier ein Zug-Stopp-Halsband aus Leder. Angepasst an den Halsumfang merkt Dackelchen wann das Ende erreicht ist und wird sich anpassen.

    Das Problem ist, dass Dein Dackeltier das Stehen-bleiben, Zurück-Laufen verinnerlicht hat und für ihn ist es logisch nicht nachvollziehbar, was Du eigentlich von ihm willst. Er versteht es einfach nicht!

    Bei der Doppelführung hältst Du die Leine vom Geschirr so kurz, dass der Dackel Fuß laufen muss, keine große Spannweite hat, aber dennoch diese Leine nicht straff hängt. Dennoch recht kurz. Das Geschirr soll dem Dackeltier das Gespür vermittel, welche Kraft er aufbringt um sich gegen die Leine zu stemmen und gleichzeitig ihm auch aufzeigen, dass dieser Kraftaufwand gar nicht notwendig ist. Du kannst ihn also gut mit seinem Gewicht zurück halten.

    Mit dem anderen Leine am Halsband tust Du gar nichts - nur lenken, wenn erforderlich; also Richtungswechsel durch leichten Zug anzeigen.

    Dein Dackelchen ist bereits durch die Zieherei am Hals so unempfindlich geworden, dass es eine zeitlang dauern wird, bis er auf minimalen Zug reagiert. Bedenke: Zug bedeutet immer Gegenzug. Je intensiver Du ziehst, umso stärker wird das Dackeltier ziehen und umso unempfindlicher wird er auch am Hals.

    Übe erst einmal zuhause im gewohnten und nicht so sehr abgelenkten Umfeld. Setze Belohnungshappen ein (solche Leckerlis, die der Hund nicht in seinem Napf findet - Käsewürfel, winzige Lyonerstücke); bestätige immer, wenn er locker an der Leine läuft.

    Hab Geduld und mache langsame Schritte vorwärts. Erst wenn es zuhause gut mit der Doppel-Leinenführung klappt, dann gehe nach draußen.

    Wenn sie das gewerblich macht, muss sie im Besitz des § 11 Tierschutzgesetzes sein und da hat dann das Veterinäramt vor der Genehmigung Kontrolle und Auflagen gemacht. Die Dame hätte dann auch eine Genehmigung vom Veterinäramt und könnte diese jederzeit allen "Pensionisten" vorlegen. Deshalb immer nachfragen!

    Wenn Sie dagegen verstoßen hat, dann kannst Du dagegen rechtlich vorgehen. Schriftliche Anzeige und möglichst Beweismittel.

    Du kannst beim Veterinäramt anrufen und anfragen, ob die Dame dort mit Hundepension gemeldet ist. Sollten die Dir keine Antwort geben, bitte doch Deinen Tierarzt darum nachzufragen.

    Das Veterinäramt interessiert sich nicht dafür, ob die Dame beim Finanzamt gemeldet ist, oder beim Ordnungsamt gewerbliche Hundepension angemeldet hat. Das sind Behörden für sich und jeder kümmert sich um seine Angelegenheiten.

    Anzeige beim Veterinäramt - die kommen überprüfen die Hundehaltung insgesamt.
    Anzeige beim Finanzamt - die prüfen eventuellen Steuerhinterzug.
    Anzeige beim Ordnungsamt - die überprüfen eine gewerbliche Anmeldung.

    Alles natürlich schriftlich! Kopiere Dir das Gästebuch von der HP der Dame, damit Du den Nachweis hast, dass sie regelmäßig Hunde in Pflege aufnimmt. Wichtig für die Ämter!

    Anzeigen kann man ja alles, ob es was nützt, ist eine andere Sache. Anzeigen, damit die Behörden darauf aufmerksam werden, wäre eine Alternative - nützt nur Dir und Deinem Hund nichts. Aber den folgenden Hunden!

    Grundsätzlich kann in der besten Hundpension der Hund das Futter verweigern, es zu Beissereien kommen.

    Traumatisierungen, auch die können möglich sein, wenn es sich um einen sehr sensiblen Hund handelt und er mit der vorgefunden Situation nicht zurecht kam. Eine gute Hundepension würde darauf jedoch einwirken.

    Hast Du Beweise für die "Fehlbehandlung" durch die Betreuerin? Wahrscheinlich eher nicht. Dann ist eh kein Erfolg beschieden. Hat die Dame eine behördliche Genehmigung (§11, Tierschutzgesetz) wohl eher auch nicht, da Privatperson.

    Ich fürchte, Du hast Lehrgeld bezahlt, warst einfach zu blindäugig.

    Und für die Zukunft: manchmal sind Hundepensionen, auch mit Zwingerhaltung, aber mit liebevollem Umgang, eben nicht das schlechteste.