Beiträge von Grinsekatze1

    Eins ist ganz sicher: die Welpen werden sehr auf Menschen geprägt sein.


    Allerdings ist der Züchter mit Handaufzucht gefordert, dass solche Welpen auch auf Hunde geprägt werden, denn sonst kann es späterhin wirklich zu ernsten Problemen kommen.


    Wenn die Hündin ein normales Sozialverhalten hat, die Welpen putzt und liebevoll versorgt, sehe ich nicht wirklich ein Problem. Problematisch wäre für mich, wenn die Hündin gegenüber den Welpen aggressiv auftritt. Das wäre für mich der sofortige Ausschluss, denn das sind deutliche Wesensdefizite.

    Gäbe mir ehrlich gesagt sehr zu denken. Ich würde hinterfragen, ob die Hündin gesundheitlich gut in Form war, bevor sie zum Decken ging, ich würde mir die Hündin anschauen und ihr Verhalten "deuten".


    Würmer sind kein Ausschlußkriterium um Welpen von der Hündin fernzuhalten. Es kann durchaus die ein oder andere ansteckende Erkrankung geben, die es sinnvoll erscheinen lässt die Welpen fernzuhalten.


    Allerdings ist das äußerst selten!

    Dass die Hündin operiert werden soll, steht außer Frage.


    Der Zwiespalt ist die Herzerkrankung und die Medikamentengabe, die nach Meinung meiner Bekannten erst einmal richtig greifen sollte um so eine umfangreiche OP durchzuführen.


    Eine Zweitmeinung holt sie sich bereits ein!


    Ich finde schon, dass man hier im Forum nach Meinungen fragen darf. Wozu hat man den ein Forum?


    Und natürlich wird die Hündin geliebt und weiterhin tierärztlich versorgt.

    Die 8jährige Hündin meiner Bekannten wurde wegen einer Umfangsvermehrung in der einen Gesäugeleiste ihrem Haustierarzt vorgestellt. Der hat zur OP und zur Entfernung der kompletten Gesäugeleiste geraten. Weil die Hündin beim Abhören Herzgeräusche zeigt, wurde sie in eine Tierklinik überwiesen, zwecks Herzultraschalluntersuchung und Abklärung der Herzleistung.


    Ergebnis: die eine Herzklappe schließt nicht richtig. Die Hündin bekam Fortecor 5mg und Dimazon 2 x tgl. 10mg verordnet. Die Hündin zeigt keinerlei Atemnot, oder Wassereinlagerungen. Zudem wurde angeraten gleich bei der OP komplett zu kastrieren und natürlich die Gesäugeleiste zu entfernen. Termin wurde auf Dringlichkeit gelegt, die Hündin soll 2 Tage später operiert werden, also am Donnerstag.


    Meine Bekannte macht sich jetzt große Sorgen, weil, wenn die Hündin herzkrank ist, auf Medikamente angewiesen ist, jetzt sofort eine so große und umfangreiche OP ansteht.


    Wie soll sie sich verhalten? Sofortige OP durchführen lassen oder erst einmal auf das Medikament einstellen?


    PS: Die Hündin ist putzmunter!

    Ich denke ganz einfach, dass der Hund so unter Spannung steht und sich dermaßen freut raus zu kommen (etwas zu erleben), dass daraus die Probleme resultieren.


    In der Tat wäre eine geeignete Pflegestelle oder Endstelle für ihn die beste Lösung. Nach einiger Zeit legt sich das Problem dann von selbst - nämlich dann, wenn der Kleine das Rausgehen als Normalität empfindet.


    Ich fürchte, dass sich unter den derzeitigen Umständen sich nichts ändern wird und auch nicht kann.

    Vor Jahren habe ich einen Nachbarn bekommen, der Hundesportler ist und Schäferhunde führt. Sein Motto: "Seine Hunde tun nichts, die hören".


    Probleme am Nachbarszaun waren vorprogrammiert, zu mal er seine Hunde tagsüber im Grundstück frei laufen ließ und zur Arbeit ging.


    Es blieb mir damals keine andere Wahl: der Zaun wurde mit Plastik-Noppen-Folie, die eigentlich für den Keller-Trockenbau verwendet wird - blickdicht gemacht. Noch heute - zigJahre später hält diese Folie.


    Auf beiden Seiten herrschte Ruhe. Die Hunde haben es akzeptiert, dass der Sichtschutz eine Kontaktsperre ist und sich gegenseitig anmeckern gab es nicht.


    Vor 1 Jahr zog beim Nachbarn ein neuer Hund ein und der "meldete" hinter dem unsichtbaren Zaun. Es gab ein Gespräch und der Nachbar - welch ein Wunder einsichtig (vielleicht auch unter meiner Androhung, dass ich seinem Hund eins überziehe, wenn der über den Zaun geht) und hat - ebenso wie ich - nochmals einen niedrigen Zaun(etwa 50cm) hinter dem bereits vorhandenen Grundstückszaun gezogen.


    Heute herrscht zwischen den Hunden Ruhe. Ich und mein Nachbar können weiterhin miteinander reden! jeder ist zufrieden. Man akzeptiert sich!

    Zitat


    Warum sollte ein Hund innerhalb des Rudels seine Aktionen und Maßregelungen kontrollieren können und bei "fremden" Hunden nicht mehr? Entweder er kann seine Beißkraft nie kontrollieren oder immer ;)
    Es ging hier um einen Welpen und keinen erwachsenen Hund. Sehr wohl gehen Rudelmitglieder behutsam mit "ihrem" Nachwuchs um. Sie sind da sehr tolerant und nachsichtig. Nur so kann ein Rudel seinen Nachwuchs schützen und erfolgreich groß ziehen.


    Erwachsene (gut sozialisierte) Hunde werden beim Zusammentreffen mit anderen erwachsenen Hunden selten voll auf Konfrontation gehen; schließlich kennt man den Gegner nicht und kann ihn noch nicht einschätzen. Kein normaler Hund setzt sein Leben leichtfertig aufs Spiel!


    Ich bin der Meinung das Hunde sehr wohl Beißkraft und die stärke ihrer Korrekturen kontrollieren und bestimmen können, egal ob bei einem bekannten oder unbekanntem Hund. Um die Beisskraft kontrollieren zu können, bedarf es eines Lerneffektes oder aber einer hochangelegten Hemmungsschwelle und die ist ganz unterschiedlich bei jedem Hund angelegt. Ich würde nicht darauf vertrauen, dass der Hund seine Beisskraft kennt und dosiert einsetzen kann.

    Zitat


    Dass es nicht bequem ist intakte Tiere zu halten ist logisch, aber das sollte jedem klar sein, der sich so eine Konstellation anschafft. Nur weil man sich das selbst so aufgehalst hat ein Tier so einer OP zu unterziehen halte ich für moralisch nicht vertretbar.


    Da stimme ich Dir gerne zu!


    Leider denken die Menschen vorher viel zu wenig und in den Augen steht "haben will".