Beiträge von Grinsekatze1

    Weil ich das Geld für hohe Rechnungen nicht Cash hinlegen konnte, machte die TÄ mir Gegenüber mal plötzlich eine meiner Ansicht nach sehr unüberlegte und deplatzierte Bemerkung "Das geht so nicht, denn alle anderen bezahlen immer gleich sofort" in einem etwas leicht pampigen Ton.

    Vielleicht hast Du das gerade so empfunden! Vielleicht hatte der TA auch gerade mal einen schlechten Tag! Vielleicht war gerade im Vorfeld, vor Deinem Gespräch, auch andere Kundschaft die auf Ratenzahlung gehen wollte! Vielleicht hatte der von Dir empfundene pampige Ton so gar nichts mit Dir zu tun, sondern war einfach nur eine Kettenreaktion von schlechten Gesprächen/Momenten die der Tierarzt so hatte. Tierärzte sind auch nur Menschen und reagieren auch nicht immer angemessen.

    Ehrlich gesagt frage ich mich, warum suchst Du ständig nach irgendwelchen Erklärungen. Sie enden mit Unterstellungen und Empfindungen, die so nicht zwingend stattgefunden haben.

    Akzeptiere, dass Deine Sandy austherapiert war und sich in einem Sterbeprozeß befand, der bestensfalls rausgezögert werden konnte. Der Tod war bereits bei den Diagnosen immer im Schatten mit dabei. Gönne doch endlich Deiner Sandy die verdiente Ruhe und schließe damit ab. Das heißt ja nicht, dass Du den Hund vergessen sollst, sondern erfreue Dich an den schönen Tagen/Jahren die ihr miteinander hattet.

    Eine großzügiger Ruheplatz unter der Treppe finde ich klasse. Allerdings würde ich da kein Gitter drum herum machen - zumindest nicht tagsüber. Wenn der Hund merkt, dass das sein Ruheplatz ist, geht er da automatisch hin. Für die Nacht könnte man sich überlegen diese Ecke - zumindest vorerst - einzugrenzen.

    Was hätte Dir eine Obduktion Deiner Sandy zeigen sollen?

    Dein Hund hatte vielerlei gesundheitliche Baustellen. Du wusstest das doch! Dazu kommt das Alter: 14,5 Jahre. Auch das wusstes Du! Und Du weißt, dass Hunde eben im Durchschnitt nicht älter werden. 14,5 Jahre, das erreichen manche Hunde nicht und sind wesentlich gesünder.

    Die Medizin findet dort ihre Grenzen wo Heilung nicht mehr möglich ist. Dein Hund war todsterbenskrank; ihr hätte die beste Behandlung keine Gesundheit zurück gegeben. Nein, viel mehr wäre ihr Leid unnötig verlängert worden. Dein Hund war austherapiert; keine Aussicht auf gesundheitliche Besserung.

    Du solltest Dir das mal häufiger in Erinnerung bringen. Der Tod Deines Hundes hat ein Leid beendet und war für Sandy ein Segen. Du bist traurig - das ist verständlich. Bedauer Dich bitte nicht selbst, sondern sehe in dem Tod Deines Hundes das Ende des Leides von Sandy.

    Das mit der räumlichen Begrenzung werde ich mal austesten und sie an einer langen Leine anbinden und die Box daneben stellen.

    Bitte binde sie nirgendwo fest. Das würde sie früher oder später durchbeissen und Unglücksfälle könnten passieren.

    Nimm wirklich einen Welpenauslauf und beschränke damit eine Ecke in Euerem Wohnzimmer. Von dort kann sie dann alles beobachten und selbst Ruhe finden. Spielzeug, Kauartikel und Wassernapf rein - fertig!

    Ich finde Deinen Gedankengang im Beitrag #50 zwar gut; meine aber das hier viel zu sehr Jack in dem Vordergrund steht und der alte Hund zu kurz kommt. Wie sind da Deine Gedanken?

    Klar ist, dass Rudelmitglieder die Schwäche eines bisherigen Anführers durchaus für sich ausnutzen und in der Stellung aufsteigen wollen. Genau das tut derzeit Dein Jack! Ich finde, der alte Hund bräuchte da doch etwas Unterstützung. Unterstützung in sofern, dass er vor dem Rüpel beschützt wird.

    Ich lese hier sehr viel, dass der Senior zum Prellbock geworden ist und sich nahezu zahnlos gar nicht richtig zur Wehr setzen kann.

    Ich muss gestehen, ich habe ein ganz großes Herz für Senioren-Hunde und es tut mir in der Seele weh, wie ein alter Hund sich gegen ein volles Temperamentbündel durchsetzen soll. Wenn man sich vorstellt, dass das Augenlicht, das Gehör und vor allem die Kraft beim alten Hund schwindet und dann soll er sich einem solchen Powerpaket entgegen stellen.

    Ich würde dem Jungspund einen Maulkorb verpassen (willst Du ja tun) und ihm ansonsten keinen persönlichen Freiraum gönnen. Er bekommt seinen Platz zugewiesen!

    Für den Senior würde ich eine spezielle Ruhezone einrichten; wo er sich zurückziehen kann und der Jungspund nie hin darf. (Das könnte z.B. eine abgeteilte Zimmerecke sein. Reich des Seniors und das musst Du dahingehend auch für ihn schützen.

    Ein alter Hund braucht einfach menschlichen Schutz. Im freien Hunderudel würde er vertrieben oder sogar totgebissen. Im menschlichen Zusammensein kann der Hund nicht flüchten. Er ist gezwungen auszuhalten und mit letzter Kraft sich zu verteidigen. Das ist doch kein schönes restliches Leben!

    Da du in der Pflege arbeitest, möchte ich dich bitte fragen, ob sich durch Krebs die Blutplättchen abbauen und die Milz sehr stark vergrössern kann.

    Ja, das kann passieren; liegt einfach daran, dass das Immunsystem und der Stoffwechsel immer in Mitleidenschaft gezogen wird und auch Krebszellen über den Blutkreislauf in ganz andere Organe greifen kann.

    Ich habe das starke Bedürfnis meiner Sandy folgen zu wollen.

    Das mache bitte nicht. Denn das hätte Dein Hund so nicht gewollt.

    Bitte rufe die Notfallseelsorge an (Tel.-Nr. findest Du in jeder Tageszeitung oder in der Telefonauskunft). Dort sind geschulte Menschen die mit Trauer umgehen können und Dir zuhören, Rat erteilen können. Dein Anruf bleibt anonym. Du musst nicht einmal Namen nennen!

    Bleib stark! Das wäre das was Dein Hund gewollt hätte.