Beiträge von Grinsekatze1

    Ojeoje, ich bin ja ein alter Hase in Sachen Hundehaltung, muss aber feststellen, dass ständig neue Futtersorten auf den Markt kommen. Das verwirrt mich total! Irgendwie muss das Rad immer wieder neu erfunden werden, oder alte Futternamen kommen unter neuem Namen altbewährt zurück.

    Wer will bei diesem Futterdschungel noch durchblicken?

    Meine Empfehlung: Das was der Hund gut verträgt ist richtig! Und ja, wechseln darf man gerne, aber eigentlich unnötig!

    So ging es mir: Trotz reichlicher Lektüre von Fachbüchern über Hunde und Verhaltensforschung und Besitz eines Mischlings hab ich das Wort "Vermehren" erst rund 10 Jahre später in einem Hundeforum kennen gelernt

    Nun, die Hundehaltung und alles was dazu gehört, hat sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Die Rassehundezucht erlebte ihren Wandel und die sogenannten Unfall- oder Upswürfe waren eher selten, wurden meist verschenkt oder gegen kleines Geld abgegeben. Heute wird eher schon nach den Wünschen der Käufer gemischt - ja, man hat da eine Marktlücke entdeckt - bewusst gezüchtet/vermehrt. Man ist auf den Zug aufgesprungen und machte daraus ein Geschäft und weil es funktioniert, läuft die blanke Vermehrerei und Mixerei.

    Nur so mal Welpen in die Welt setzen ist für mich einfach nur Vermehrerei.

    Auch bei der Erhaltungszucht von Wildtieren spricht man von Zucht und Züchtern. Diese Form der Zucht ist so ziemlich das Gegenteil von Rassenhundezucht: Man versucht, möglichst viel der vorhandenen genetischen Heterogenität in die nächste Generation zu bringen. Die gezüchteten Individuen sollen möglichst unterschiedlich sein.

    Erhaltungszucht bezieht sich ja in der Regel auf Tierarten, die im Bestand gefährdet sind. Ob da der Zoo sich da als Züchter bezeichnet oder von einer Zucht spricht? Und natürlich legt man bei Wildtieren verstärkt den Wert eines Tieres auf eine Genvielfalt und natürlich nicht auf gleichmäßige Individuen. Warum auch? Sie brauchen lediglich die Eigenschaften des Urinstinktes und die natürliche Veranlagungen. (Ganz großer Unterschied zur Hunderassezucht, wo Charakter und Aussehen ein Bestandteil der Rasse ist.)

    Selektion irgendwelcher Eigenschaften wird vermieden. Trotzdem spricht man von Erhaltungszucht, nicht von "Erhaltungsvermehrung".

    Natürlich wird die Selektion auf bestimmte Eigenschaften vermieden. Warum soll man Wildtiere den ändern wollen, wenn man sie in ihrer Art erhalten will?

    Der Hund wurde vom Menschen auf bestimmte Eigenschaften seiner Rasse gezüchtet. Das wollte man damals, wie auch heute so haben. Macht ja auch Sinn!

    Was will der heutige Mensch mit einem Wolf und seiner natürlichen Veranlagung? Sie nützt ihm nichts, bereitet nur Probleme und das Tier wäre nicht angepasst.

    Erhaltungsvermehrung oder nur Erhaltung der Wildart - Wortspielerei und wer immer es mag kann anwenden was er will.

    Ich habe schon das Gefühl, dass die Wasserflasche was bringt. Er bricht dann das Pöbeln zumindest ab.

    Verstehe doch: Du probierst einfach etwas in Eigenregie aus, weil Du davon gehört oder gesehen hast. Das ist schrecklich!

    Du brauchst einen guten Trainer der Dich weiterbringt. Du brauchst auch dringend Anleitung! Bevor Du das nicht einsehen kannst, wirst Du auf der Stelle treten und noch mehr kaputt machen, was eh schon kaputt ist.

    Wenn Du dringend Arbeit suchst: in der Pflege werden händeringend Menschen gesucht. Da findet man Arbeit! Und wenn es nur vorübergehend ist, bis Du in Deinem Beruf unterkommst.

    Irgendwie sind Deine Aussagen nicht eindeutig. Einmal Hü, einmal Hott! Nach welchen Aussagen soll man sich denn da richten?

    Wenn Du mit Deinem Alleingang in der Grunderziehung so sicher sein kannst, dass Du denn Hund alleine erziehen kannst, woher kommen dann solche Aussagen von einem Trainer, dass es dem Hund an Gehorsam mangelt. Irgendwo liegt doch der Fehler!

    Ich persönlich halte Gruppenunterricht für sehr wichtig, weil man da auf einem relativ gesichertem Platz unter Ablenkung und Kontrolle eines Trainers erziehen kann. Ich würde ein Gruppenunterricht immer vorziehen, was nicht heißt, dass man zuhause oder unterwegs nicht auch üben kann und soll.

    Was ich tun würde: ich würde bei Trainer A bleiben und dort im Gruppenunterricht weiter arbeiten wollen. Ich würde mit Geschirr und Halsband arbeiten oder eventuell auch Geschirr und Halti.

    Bei Trainer B würde ich dennoch Trainingsstunden nehmen und verstärkt die von ihm geforderten Übungen (Sitz, Platz, Fuß, Ablegen, Abrufen) einüben. Auch mit doppelter Leinenführung. Siehe oben! Kennel, Wasserentzug und den tierschutzrelevanten Blödsinn würde ich eine klare Absage erteilen.

    Es ist Dein Hund! Du kannst ein bestimmtes Training annehmen, Du musst aber nicht jeden geforderten Blödsinn mitmachen. Ich würde mit Trainer B ein ausführliches Gespräch führen und meine Bedenken äußern und wie Du mit ihm zusammenarbeiten könntest. Lehnt er ab, hat sich eh alles von selbst erledigt. Vielleicht lenkt er ein, wird einsichtig!