Beiträge von Grinsekatze1

    Da ich gelesen habe, dass Welpen und Junghunde auch erstmal vieeeel verarbeiten müssen und das ein Ausdruck davon sein kann, habe ich mich gerne einfach dazugesetzt

    Also für mich liest sich das,als ob der Hund da eine Verhaltensweise stark verinnerlicht hat. Er hat gelernt, wenn er sich setzt und die Welt betrachtet, dann entschleunigt er. Er ist sich sicher, dass Du das mit ihm - oder auch ohne ihn - aussitzt.

    Wir können an 100 Fahrrädern vorbeilaufen bzw. diese können uns überholen und es passiert nichts und das nächste Rad was kommt, wird aus dem nichts völlig energisch angebellt.

    Hunde nehmen die feinsten Bewegungen, Geräusche, Gerüche wahr und warum sollte er mit allen Menschen gut Freund sein?

    Da gibt es irgendein störender Faktor, eine Erinnerung, vielleicht Erfahrungswerte und schon reagiert der Hund "unangemessen".

    Wir Menschen haben uns auch nicht alle lieb; die meisten schon gar nicht auf den ersten Blick. Wer hat denn nicht schon gedacht: "Was ist das denn für Eine/er, nur weil Er/Sie vielleicht gerade nicht so in unser Schema passt". Wir Menschen könnten, wenn wir es denn wollten mit dem Betreffenden in Kommunikation treten und dann eventuell danach unsere Meinung ändern/oder auch nicht.

    Wenn es um ein vereinzeltes Problem handelt und Du damit nicht die größten Sorgen hast, dann lass doch den Hund beim 101. Radfahrer bellen. Er wird wissen, warum!

    Ansonsten würde ich dem Hund immer wieder beibringen, dass er sich gelegentlich, wenn ein Radfahrer kommt ins Platz ablegen lässt und zwar mit Blickrichtung zu Dir. Wenn dann der 101. Radfahrer kommt, gelingt vielleicht die Ablenkung!

    Zwingerhaltung als solche muss ja nicht zwingend schlecht sein. Vorübergehend parken und dem Hund seinen eigenen Freiraum geben halte ich für absolut erträglich.

    Schlecht sind Daueraufenthalte, wenn der Hundehalter null Bock auf Hundebeschäftigung hat und der Hund im Zwinger verkümmert.

    Vielleicht lässt der Hundehalter über eine Drittperson mit sich reden und vielleicht wäre es auch dankbar, würde man ihm einen Abkauf des Hundes anbieten. Kommunikation wäre da gefragt.

    Vielleicht gäbe es auch einen netten Nachbarn der die Betreuung des Hundes tagsüber übernehmen könnte. Führt meist zur Entlastung von Hund und Hundehalter und vielleicht finden beide dann auch wieder einen Weg zueinander.

    Wieso sollte es im Wohngebiet per se verboten sein?

    Zwinger sind in den meisten Bauarten nicht genehmigungspflichtig, da wird sich das Bauamt nicht für interessieren und ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Gemeinde solche Bauten extra in die Bebauungsordnung für eine bestimmte Siedlung aufnimmt.

    Hundezwinger werden bei den Gemeinden verschieden eingestuft. Bei einigen Gemeinden sind das auch Nebengebäude. Gibt der Bebauungsplan oder der Flächennutzungsplan hier keinen Spielraum, müssen Nebengebäude, Hundezwinger weg!

    Da muss man gezielt die Gemeinde fragen und den entsprechenden Wohnort angeben. Die geben, müssen, Auskunft geben!

    Das Veterinäramt wird über den Gesundheits- und Pflegezustand, die Größe des Zwingers eine Bestandsliste führen. Ist da alles tutti, dann hat das Veterinäramt weiter keine anderen Möglichkeiten. Sie können noch ein Gespräch mit dem Hundehalter führen und auf Einsicht hoffen!

    Das Bauamt - die örtliche Baubehörde kann man zusätzlich informieren über das Nebengebäude, nämlich einen Hundezwinger. Die prüfen dann, ob das in den Bebauungsplan passt. Wenn nicht - kommt der Abriß!

    Für den Lärm wiederum ist das Ordnungsamt bzw. die Polizei zuständig. Da empfehle ich, dass ein Lärmprotokoll geführt wird. Wann bellt der Hund, wie lange bellt er, in welchen Situationen, Zeugen benennen und unterschreiben lassen. Ist die Liste lang genug kann über Zivilprozeß für Abhilfe gesorgt werden.

    Mit Freundschaften ist das so eine Sache. Gegenseitig Spaß zu haben, wenn die Welt in Ordnung ist, ist immer schön, aber in schwierigen Zeiten bewahrheitet sich die Qualität dieser Freundschaft.

    Sie war angepisst und unhöflich. Sie entschuldigt sich und sucht ein weiteres Gespräch. Das würde ich auch gewähren, meinen Hund jedoch nicht zum Bauernopfer machen lassen. Entweder es gibt eine Wende in der Erziehung des Hundes, oder eben man geht getrennte Wege. Ob das dann als Freundschaft ohne Hunde weiter gehen kann, muss Du selbst entscheiden.

    Ganz schlimm finde ich, dass der Streit unter den Augen eines Kindes ausgetragen wird. Dass Kinder gerne nachplappern, weiß man ja. Dem Kind sollte in einer ruhigen Minute doch einiges erklärt und besprochen werden.

    Mach doch mal den Gegenpart. Schubse und bedränge körperlich beim Spaziergang Deine Freundin. Lass sie keinen Schritt ohne Dich gehen, bleibe stets an ihr kleben und gehe ihr körperlich richtig auf die Nerven.

    Kurz vorm Ausrasten würde ich zu ihr sagen: "Siehste, so fühlt sich mein Hund!"

    Vielleicht versteht sie dann!.

    Ich würde auf Leinen-Spaziergang plädieren und jeder behält seinen Hund auf seiner Seite. Vorerst gibt es keine körperlichen Kontakte!

    Ich schreibe mal aus eigener Sicht: ich stehe ja selbst irgendwann vor der Entscheidung meinen nunmehr fast 16jährigen Dackel gehen zu lassen.

    Aktuell haben wir noch Zeit: er frisst noch gut, er meldet sich mit einem leisen Wuff wenn er nach draußen möchte, dreht dort seine Runden und irgendwann zeigt er mir dass das jetzt reicht. Dann geht er zurück in sein Körbchen und verbringt wieder sehr viel Zeit mit Dösen. Bis er sich wieder meldet. Dazwischen nimmt er seine Umgebung immer noch mit wachen und klaren Augen wahr. Ein Zustand der für uns alle noch gut vertretbar ist. Mit 95 Jahren tickt das Leben eben anders!

    Was er nicht mehr kann: er sieht sehr schlecht - wahrscheinlich nur noch Schatten. Er hört noch das Rascheln der Leckerlietüte und ansonsten "überhört" er gerne alle Befehle. Sein Bewegungsapparat funktioniert noch recht gut und dennoch bekommt er unterstützend regelmässig ein Schmerzmittel (Librela). Damit geht es ihm deutlich besser. Magen-Darm alles noch okay. Keinerlei Probleme!

    Opi ist eben Opi und ich verzuckere ihm sein Leben mit viel Aufmerksamkeit, Zuwendungen und nehme ihn einfach so wie er ist. Hier geht es nicht um "was kann ich nicht mehr" sondern "schön, dass er noch da ist". Beweisen muss er mir nichts mehr! Er darf einfach da sein!