Beiträge von Grinsekatze1

    Die Welpen sollen auch hauptsächlich Hofhunde sein, und sind dementsprechend hauptsächlich draußen und sich selbst überlassen.

    Sich selbst überlassen beinhaltet ja meist, dass diese beiden Hunde den Hof und das Gelände als das Eigene ansehen und, wenn sie älter und größer sind, auch bewachen und verteidigen. Und das gleich 2 Hunde und dies mit jeweiligen großen Endgewichten. Die kann kein Mensch wirklich zurückhalten, wenn sie nicht wirklich unter sehr gutem Gehorsam stehen. Und Gehorsam können die nicht haben, wenn man sie sich selbst überlässt. Die machen dann einfach ihr Ding!

    Die beiden Welpen stürzen sich leider auf uns sobald wir die Haustür öffnen, und unsere Hund zeigen ihren Unmut darüber deutlich.

    Ja, das ist ein völlig normales Verhalten. Sie freuen sich und wollen Unterhaltung. Sie kennen ja nichts. Was, wenn die wirklich ausgewachsen 50 - 60 kg wiegen? Das wird eine ganz gefährliche Geschichte und Euere Hunde sind auch in Gefahr, weil Eure Hunde deren Revier betreten. Die beiden werden das später mal verteidigen wollen!

    Wobei ich schon die Hoffnung habe, dass Hunde trotz es gibt kein Welpenschutz nicht so weit gehen würden. Oder liege ich da völlig falsch?

    Ich würde mich nicht darauf verlassen wollen, dass später nichts passieren wird, oder keine ernsthafte Beisserein entstehen. Ich befürchte, dass die Probleme losgehen, wenn diese beiden Junghunde ins Erwachsenenalter kommen und merken wie groß und stark sie wirklich sind. Da keiner da ist der auf die Welpen einwirkt, machen die auch einfach ihr Ding. Sie kennen es ja nicht anders.

    Hier muss eine dauerhafte Lösung her und zwar in der Form, dass Ihr unbelästigt die Haustür raus gehen könnt. Das bedeutet, dass der Hof entsprechend mit einem stabilien Doppelstabmattenzaun abgetrennt wird. Maschendrahtzaun sieht irgendwann hässlich aus, wenn die Hunde ständig sich dagegen werfen.

    Das Recht fremde Hunde zu erziehen hat man nicht. Würde ich persönlich auch unterlassen, den Du läufst Gefahr, wenn später irgendetwas passiert, dass der Hundehalter sagt: "Die haben ja ständig die Hunde gedeckelt und haben dass und dass gemacht".

    Ich würde mit so einer Gefahr nicht dort leben wollen. Spricht mit dem Vermieter. Er muss für Euch Abhilfe schaffen. Nicht umgekehrt.

    Wie sieht es denn aus, wenn Du in "guten Kleidern" ohne Hunde das Haus verlässt? Springen die Dich auch an? Das wäre ein Argument, dass der Vermieter seine Hunde abtrennt um unbeschadet das Haus verlassen zu können.

    Warum halten solche Menschen Tiere?

    Sollte ich die Bilder vom Ultraschall vielleicht auch einem anderen Tierarzt zeigen, zur Einholung einer 2. Meinung?

    Ja, das kannst Du machen. Allerdings würde ich Dir dringend einen Kardiologen empfehlen der das auch gut umsetzen kann. Die meisten Tierärzte sind da nicht ausreichend geschult, die haben maximal irgendwann eine Fortbildung besucht.

    Ich würde auch die Zähne immer in Beobachtung haben. Der Belag der sich da festsetzt ist hochgradig bakeriell. Diese Bakterien gelangen in den Blutkreislauf und setzen sich sehr gerne an den Herzklappen fest.

    Sobald es möglich und auch notwendig ist, also eine Zahnsanierung und regelmässig das Maul/Zahnfleisch/Zähne säubern, desinfizieren.

    Vor einigen Jahren hatte ihm ein TA ein vergrössertes Herz diagnostiziert und er hat ein paar Wochen Cardalis bekommen. Dann bin ich zu einem anderen TA, nach Ultraschall wurde ein normales Herz angezeigt und Cardalis wurde seither nicht mehr gegeben.

    Ja, das Herzgeräusch war deshalb in Ordnung, weil er das Medikament bekam. Ich hätte das gar nicht abgesetzt.

    Ansonsten bin ich für die Meldepflicht aller Würfe beim Veterinäramt.

    Wer soll die Würfe melden?

    Die, welche Welpen bewusst nach Optik vermehren haben kein Interesse etwas zu melden. Die wirklichen und eher seltenen Unfall-Würfe würden vielleicht tatsächlich gemeldet, oder die Welpen - wie in früheren Zeiten - einfach entsorgt.

    Es ist doch bereits heute so, dass die Mehrzahl der Menschen einfach wegschaut. Würden tatsächlich die Missstände in der Hundezucht kontinuierlich gemeldet, dann wäre so vieles besser!

    Und ja, die Veterinärämter sind jetzt schon heillos unterbesetzt. Wo soll der Zeitrahmen für ständige Kontrollen herkommen?

    Hast du einen Tipp, wie ich das tun kann?

    Hausleine (ist eine dünne Leine oder auch Schnur) am Geschirr des Hundes festmachen und den Hund vor dem Wegstürmen abhalten. Das heißt, Du nimmst die Leine/Schnur auf, gibst das Kommando "Nein" und führst den Hund auf seinen Platz (Decke) zurück. Und nein, es wird nicht alles sofort funktionieren. Du musst das eintrainieren!

    (Wenn Dein Hund in die Box kackt, dann ist sie in großer seelischer Not. Das kann nicht zielführend sein und ist eine absolute Qual für den Hund.)

    Wenn Apportieren, dann kontrolliert aufgebaut mit vorheriger Suchphase, aber kein tumbes Balli schmeißen - Stöcke sollten generell nix in einer Hundeschnauze verloren haben, da ist das Verletzungsrisiko einfach zu groß.

    :smiling_face_with_hearts: Da gehe ich ganz mit.

    Erklärend dazu: Das Bällchen nachrennen führt zu einer gewaltigen Vollbremsung des Hundes und geht sehr auf die Vordergelenke und den Nacken-Wirbelsäulenbereich.

    Besser also dem Hund beibringen: Absitzen, Abwarten bis ein Kommando kommt, losrennen, suchen, Ball aufnehmen und zurück bringen!

    Als erstes würde ich im Bekannten/Freundeskreis fragen, ob jemand den Hund nehmen kann. Mit 10 Jahren sind die Vermittlungschancen leider nicht die besten. Die Lebenszeit überschaubar!

    Privatvermittlung würde ich nicht empfehlen, da fehlt die Erfahrung und wenn der Hund erst einmal weg ist, wird es schwer den Hund wieder zurück zu bekommen.

    Deshalb beim Tierheim nachfragen. Die Hündin kann in ihrem gewohnten Umfeld bleiben, bis das Tierheim oder die Tiervermittlung einen Endplatz gefunden hat. Sie muss nicht zwingend ins Tierheim.