Beiträge von Grinsekatze1

    5 Monate und schon derart verfilzt? :see_no_evil_monkey: T-Shirt würde ich weglassen, er ist ja nicht nackt. Aber darauf achten, dass er nicht in der prallen Sonne liegt. Diesen Hundefriseur würde ich nicht mehr aufsuchen.

    Ein gerupftes Huhn sieht ja dagegen noch schöner aus!

    Ich habe die Wohnung zusammengeschrien, sowohl auf menschliche Art, als auch mit Jaulen. Das hat ihn angestachelt.

    Schreien stachelt die Hunde an. Hast Du ja selbst festgestellt. Ruhig bleiben, ein deutliches Kommando und das in fester energischer Stimme. Kann ein "Nein" oder "Aus" sein.

    Hast Du mal ausprobiert ob es hilfreich ist, wenn Du Dir einen langen Hausbesen zur Hilfe nimmst? Mit dem Besen energisch wegschieben und mit harter Stimme "Nein" oder "Aus" rufen. Aus dem Raum rausgehen, Hund alleine lassen!

    Ich tendiere weiterhin zu einem Trainer der sich mit Hütehunden sehr gut auskennt.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, mag Dein Hund eher Nass-/Dosenfutter und kein Trockenfutter.

    Hast Du mal versucht das Trockenfutter aufgeweicht (wirklich aufgeweicht) mit etwas durchgemengtem Fleisch zu verfüttern?

    In solche Begegnungen würde ich keine Energie stecken und ich würde auch niemals eine "Erklärung" abgeben. Sollen die Menschen doch denken was sie wollen.

    Wichtig ist, dass ich weiß, dass ich mit meinem Hund ordentlich umgehe. Der Rest der Welt - kann mich mal!

    Ich habe es jetzt nach 30 Minuten Überdrehtheit geschafft, ihn mit abgedunkelten Rolläden und leisem Sprechen herrunterzufahren.

    Das ist deutlich daneben! Sorry, wenn ich Rolläden herunter lassen muss und für "Abgeschiedenheit" sorgen muss, dann ist der Punkt der Belastbarkeit bereits deutlich überschritten.

    Warum kann man Welpe nicht mal Welpe sein lassen? Zumindest mal für die Zeit der Ersteingewöhnung. Da werden Bespaßungsprogramm hochgefahren, dabei hat der Welpe in seinem neuen Zuhause ganz andere Probleme: Kennenlernen aller Familienmitglieder und wie jeder Einzelne so tickt. Ja, Stimmung ist bei jedem anders, auch die Stimmlage! Jeder spricht die Kommandos in der Regel anders aus! Dann der Rufname! Wusste der Welpe, dass er ab heute auf Name X hören muss? Wahrscheinlich eher nicht!

    Zum Thema beißen. Du bist stärker, du bist größer, du bist intelligenter, du bist erfahrener, du hast Daumen und hast eine deutlich bessere Kontrolle über deinen Bewegungsapparat. Nutze das.

    Ja, das bist Du momentan noch. Aber glaube mir, Dein Hund ist nicht dumm, der ist lernfähig. Mit zunehmendem Alter merkt er, dass er mit seiner Beisskraft Dir deutlich überlegen ist. Deshalb, lass Dich nicht erst auf ein Kräftemessen ein, biete Alternativen und steuere gegen Kraftproben dagegen an.

    Stell Dir vor, Du bekommst die Augen verbunden, fremde Menschen kommen und Du wirst in ein Auto/Flugzeug gesetzt und landest am Ende in einem für Dich fremden Land. Du nix verstehen, Du kennst logischerweise Deine Umfeld nicht, stehst da und alle reden auf Dich ein. Du verstehst die Sprache nicht! Sie ist Dir nicht vertraut! Was machst Du? Dann kommen diese fremden Menschen und machen ein Spielprogramm. Wie reagierst Du? Machst Du einfach so mit? Versuchst Du aus Deiner bisherigen Erfahrung heraus erst einmal Dein erlerntes Ding zu machen? Wie fühlst Du Dich dabei?

    Das Gegenstück: da ist eine Person, die nimmt Dich an die Hand und zeigt Dir erst einmal die fremde Welt. Sie gibt Dir Orientierung, lässt Dir Raum und Zeit.

    Zu welcher Person hättest Du mehr Vertrauen? Beantworte Dir die Frage selbst!

    Welpen können nicht sprechen, sich nur verständlich machen, wenn seine Menschen seine Mimik und Gestik lesen können. Viele Menschen können Hunde "nicht lesen". Sie meinen es nicht schlecht und dennoch kommt beim Hund so vieles negativ an. Hunde haben keine Hände zum Boxen. Sie haben Zähne und die setzen sie eben ein. Notfalls zur Selbstverteidigung!

    allerdings hat aufjaulen vorhin beim zweiten Versuch Wirkung gezeigt...

    Siehst Du, da machst Du ja schon was richtig und merkst, dass das zielführend ist. So reagieren nämlich auch die Geschwisterchen, wenn ihnen ein derbes Spiel zu viel wird. Kräftig aufschreien, aus dem Spiel weggehen!

    Im übrigen, würde ich das Zergeln vorerst komplett einstellen und dem Hund ruhigere Spiele anbieten. Das könnte z.B. ein Futterbeutel sein. Aber nicht stuppide werfen, sondern: mit dem Welpen in die Hocke gehen, den Welpen festhalten, Beutel werfen und erst den Welpen nachrennen lassen, wenn der Beutel bereits auf dem Boden liegt. Du kannst den Beutel mit einer Schnur versehen und kannst damit Beutel u. Welpe zu Dir zurück angeln, wenn Dein Welpe nicht von selbst kommt. Belohnung aus dem Beutel nehmen und dem Welpen geben. So entsteht Vertrauen auf beiden Seiten. Dein Hund lernt was dabei! Max. 5 x werfen, dann muss eine andere Spielart her, sonst stumpft Dein Hund ab.

    Morgen kommt eine richtige Box, mit der ich gerne ein Training machen würde. Ist sinnvoll, oder?

    Wofür soll die gut sein?

    Besser wäre ein Welpenauslauf, da kann er verweilen, sich bewegen, beobachten und sich selbst beschäftigen.

    Hundbox antrainieren für das Auto - völlig okay, aber wegsperren geht darin gar nicht, ist tierschutzrelevant.

    Also füttere ich aus der Hand und biete immer wieder etwas an. Oder ich lege ihm die Brocken ins Körbchen.

    Das würde ich nicht machen. Futternapf hinstellen, nach 20 Min. wegnehmen (ob er gefressen hat oder auch nicht) und statt einer Mahlzeit 3-4 kleinere Mahlzeiten im Napf anbieten.

    Selbstständig zum Wassernapf geht er ab und an, auch hier biete ich ihm regelmäßig etwas zum Trinken an.

    Er weiß von selbst, wann er Durst hat. Also, nicht mit der Wasserschüssel hinterher rennen. Stell stattdessen an mehreren Stellen Wassernäpfe auf, damit er nicht von A nach B rennen muss.

    Ich werf mal folgendes in die Runde:

    Du hast Dir einen Hütehund ins Haus geholt. Eine Rasse, die sehr arbeitsfreudig ist und hüten möchte. Diese Eigenschaften hat auch Dein Welpe in den Genen. Du musst diese Eigenschaft in geordnete Bahnen lenken. Und zwar jetzt schon! Nicht erst später!

    Dass er hinterher rennt, in Füße, Beine und sonst was beisst, ist völlig normal. Er muss lernen, dass man das nicht darf. Deshalb halte ich es für durchaus sinnvoll dem Welpen in seiner Ruhephase ein eigener Welpenauslauf zur Verfügung zu stellen. Spielsachen rein, Wasserschüssel, Schlafplatz - darin darf er sich austoben und kann Dich dennoch beobachten.

    Und den Rat der Züchterin: zwicken, kneiffen und das soll dann auch noch schmerzlos ausgeführt werden - sorry, das ist schmerzlos eben nicht möglich und der Hund verliert das Vertrauen in Deine Hände. Irgendwann schnappt und beisst er!

    Verfolgt er Dich, beisst er Dir in die Beine, dreh Dich abrupt um und wende Dich mit einem lauten "Nein" ab.

    Im Übrigen empfehle ich eine gute Welpenschule, die speziell mit Hütehunden umgehen kann.

    Ich rate ebenfalls zur OP und zwar sofort. Gerade dann wenn alle Gliedmaßen betroffen sind. Eine Heilung wird bis zu 6 Monate dauern und der Hund braucht danach Physiotherapie.

    Das Problem ist, dass die OP von vorne am Hals nach hinten gemacht wird. Das können nicht sehr viele Tierärzte, da braucht es Erfahrung.