Beiträge von Grinsekatze1

    Der Thread macht wieder einmal klar, dass es um die Bedürfnisse des Menschen geht ("Ich will....) und der vorhandene Ersthund damit irgendwie mitgehen soll.

    Wenn bislang das Training in der Einzelhaltung nicht angeschlagen hat, wie soll das denn funktionieren wenn der Zweithund kommt?

    Dein Hund will seinen Thron nicht hergeben. Zumindestens nicht im Haus! Er will auch keinen engen Kontakt mit anderen Hunden. Warum muss er dennoch?

    Der Ersthund ist knapp 2 Jahre alt und kommt mit anderen Hunden nicht klar (Hundebegegnungen auf 10m danach wirds schwierig).

    Das wäre für mich schon eine Entscheidung gegen einen Zweithund. Zumindest vorläufig!

    Erst einmal an dem Problem der Nicht-Akzeptanz arbeiten und - wird der Hund älter, dann ist er eventuell auch vernünftiger.

    Zweithund gegen seinen Willen bedeutet Stress für alle Beteiligten (einschließlich dem neuen Hund).

    Grundsätzlich arbeiten wir beide von zu Hause und können die Hunde tagsüber problemlos trennen (sofern das eben dann nötig ist). Kontakt im Haus würde kontrolliert stattfinden.

    Hunde im Haus trennen; irgendwann lässt doch einmal einer die Tür auf und die Hunde geraten aneinander. Nicht schön für die Hunde!

    Ansonsten sollte das Vet.amt tätig werden.

    Das Veterinäramt würde hier nicht dazu führen, dass die Hunde wegkommen. Vielmehr gäbe es andernfalls Auflagen. Die würden auch nicht anders ausfallen, wie die Ratschläge die bisher von hier gekommen sind.

    Die TA vom Veterinäramt wissen doch auch, dass die Vermittlung von 8jährigen Problemhunden ein eher langfristiges Unterfangen ist.

    Wenn sich für die Hunde im alten Zuhause etwas verbessert, dann ist es immer noch besser als ein Tierheimaufenthalt.

    Eine Idealhundehaltung wird es für die Hunde eh nicht geben. Aber: man kann an der Verbesserung der Situation was tun!

    Warum nicht?

    Es ist ein Vorteil den Hund außerhalb des Tierheimes mit seiner imensen Geräuschkulisse kennen zu lernen. Ich kann mir vorstellen, dass dann die sehr bellfreudigen und Ich-bell-jetzt-mit Kandidaten eine bessere Kennen-Lern-Phase bekommen. Oder sagen wir mal so: man sieht sie mal von der anderen Seite.

    Wichtig wäre eine konsequente und gute Vorstellung der Hundeführer auf weitflächigem Raum.

    Nachteil wäre, dass die aggressiveren Kandidaten da wohl eher nicht hin gehören und somit die wenigstens Chancen hätten einfach so gefunden zu werden.

    Abgabe: Um solche Hunde reißt sich niemand. Die sollen ja nicht vom Regen in die Traufe kommen.

    Wenn man jetzt anfängt, Verbesserungen für die Hunde zu machen, ist schon viel passiert!

    So sehe ich das auch!

    Ein 8jähriger Problem-Schäferhund hat kaum Vermittlungschancen. Im Tierheim würde man vielleicht mit ihm arbeiten. Dafür sitzt er dann im Zwinger und dreht dort weiterhin seine Kreise.

    Wenn vor Ort sich im eigenen Garten ein bisschen was tut, bisschen Beschäftigungstherapie, dann ist den beiden Hunden wirklich geholfen. Natürlich keine Idealhaltung!

    Manchmal kann man die Dinge nicht ändern. Einen Idealzustand wird es für die beiden Hunden nicht geben. Aber etwas Verbesserung wäre möglich und durchaus tragbar!

    Ich sehe da ein riesiges Problem die Hunde an einen fremden Gassigeher zeitweise abzugeben. Ich denke da an die rechtliche Seite und auch an Haftung bei eventuellen Zwischenfällen. Ich glaube, das wird einfach schwierig!

    Wenn die Mutter 71 Jahre alt ist, gesundheitlich angeschlagen, dann wäre auch Vereinsarbeit für sie nicht möglich. Aber, vielleicht fände sich jemand der bereit wäre die Hunde etwas (schonend) zu trainieren. Sie bringt die Hunde auf den Trainingsplatz und bleibt auch anwesend. Sie könnte die Betreuung des Zweithundes übernehmen.

    Da muss ich aber auch ehrlich sagen, da muss man den richtigen Menschen finden. Die Hunde kann man nicht einfach so in fremde Hände drücken.

    Bezüglich mehr körperlicher Aktivität sind wir noch am überlegen. Finanziell ist die Lage momentan relativ angespannt und wenn wir einen Hundesitter engagieren würden, müssten immer beide Hunde gleichzeitig raus, da einer vom anderen getrennt nur Randale machen würde.

    Wenn derzeit finanziell wenig geht, dann wäre doch ein Hundeverein mit einem jährlichem Beitrag von ca. € 50.-- zu stemmen.

    Dort kann man in der Gruppe oder auch Einzeln unter Anleitung trainieren. Man muss nur wollen!

    Wichtig wäre, dass die Termine - ich denke wenigstens 2 x die Woche - eingehalten und auch vernünftig trainiert wird.

    Vor Jahren habe ich schon mal versucht, im Garten einen Hartgummiball zu werfen ....................

    Die Ball-Junkie-Funktion ist nicht die Lösung. Da entsteht das nächste Verhaltensproblem.

    Es muss eine verlässliche und kontinuierliche Beschäftigung her.

    Verlässliche Gassizeiten ausserhalb des Grundstückes, verlässliche tägliche Beschäftigungszeiten. Beides kann man gut miteinander verbinden. Dann aber bitte mit jedem Hund einzeln trainieren!