Ich sehe ja oft, dass die Geschirre einfach nur über gestülpt werden und der Hund den "neuen Leinenzwang" gar nicht kennen lernen durfte.
Ich würde mir wünschen, dass der Hund sein Geschirr, sein Halsband und auch seine Leine erst einmal kennen lernen darf. Das heißt, er soll das ausgiebig beschnuppern und in Augenschein nehmen dürfen.
Mein Ansinnen mag auf dem ersten Anschein zum Schmunzeln animieren; gerade sensible Hunde reagieren oft mit einer gewissen Skepsis und müssen "überzeugt" werden. Dazu muss nun wirklich nicht mit Druck gearbeitet werden oder nach dem Motto "So isses jetzt".
Da der Hund jetzt bereits schlechte Erfahrungen - warum auch immer und sei es nur der Klickverschluss den er im Nacken als fremdes Geräusch gehört und nicht einordnen konnte - würde ich vorschlagen, das Geschirr positiv zu belegen. Geschirr einfach in dem Raum legen, dem Hund "zeigen", dass das gar nichts tut. Den Futternapf auf das Geschirr stellen und so füttern, oder Leckerlis über das Geschirr streuen und den Hund suchen lassen.
Geduld ist angesagt, das wird. Verliert der Hund die Scheue, dann wird das "Anziehen" langsam geprobt ohne den Verschluss zu schließen. Das Schließen des Klickverschlusses würde ich wieder als Trockenübung - vor den Augen des Hundes - trainieren, damit er sieht und hört "es passiert nichts schlimmes".
Es versteht sich von selbst, dass das Geschirr erst zum Gassi-Gang angezogen wird, wenn der Hund die Übungen "verstanden" hat und keine Angst mehr zeigt, hält Frauchen/Herrchen das Ding in den Händen.