Beiträge von Lillymaus2010

    sie ist ein Schäferhund-Bulldoggen-Mix, und ich finde, der Schäferhund kommt charakterlich schon recht stark durch, was den Schutztrieb angeht.. das ist auch jedesmal so schlimm, wenn Besuch kommt, oder wenn ein Postbote aufs Grundstück kommt.. sie möchte einfach keine Fremden in ihrem Revier haben und zeigt das auch sehr deutlich.. meist ist es gut, wenn ihr die "Fremde" Person dann ein Leckerli gibt..
    blöd ist es natürlich, wenn sich das Ganze auch auf ausserhalb des Reviers ausweitet.. sie ist auch schon im Feld gezielt auf einen fremden Mann zugelaufen, nur um ihn dann zu stellen.. da hatte ich allerdings nicht unbedingt den Eindruck, dass sie das aus Unsicherheit macht.. wenn man jemanden freundlich grüßt und sie merkt, es ist alles ok, dann tut sie auch nichts... aber irgendwie wird das immer schlimmer..
    die Hundetrainerin meint übrigens, dass sie ein sehr selbstbewusster Hund ist, was sie auch gegenüber anderen Hunden zum Ausdruck bringt..
    ich denke nicht, dass sie etwas schlechtes erlebt hat, sondern vielleicht eher Frauchen/Herrchen beschützen will, wenn jemand zu nahe kommt, der ihr unheimlich ist..

    zu dem Zeitpunkt, als sie geschnappt hat, war sie übrigens schon wieder bei meiner Mutter an der Leine..

    Unsere Maus hat heute zum ersten Mal nach jemandem geschnappt... meine Mutter war vor einem Supermarkt mit umräumen beschäftigt und hatte Lilly gerade locker an der Leine, als jemand an ihr vorbeiging.. sie hat ohne Vorwarnung einfach zugeschnappt.. zwar nicht fest, es war weder die Hose beschädigt noch etwas an der Haut zu sehen, aber es reichte, um der Person einen Schrecken einzujagen..
    sie ist im Allgemeinen nicht sehr gut auf Fremde zu sprechen, bisher blieb es immer bei Anbellen/Stellen ohne Berührung..
    vermutlich war sie gestresst, da sie vorher vor dem Laden angebunden war, viele Fremde und auch andere Hunde an ihr vorbei gegangen sind und dann (kurz bevor sie geschnappt hat) auch noch ein Krankenwagen mit Sirene vorbeiraste.. und vielleicht hat die Person auch irgendetwas an sich gehabt, was sie gestört hat?

    hat jemand ähnliche Erfahrungen mit seinem Hund gemacht? und was war die Konsequenz? vielleicht wäre es das Beste, wenn sie nun im Dorf / in der Stadt einen Maulkorb aufgesetzt bekommt, damit nicht noch mal was passiert.. im Haus ist sie der liebste Hund überhaupt, verschmust, ordnet sich unter, sie tut alles, was man ihr sagt.. aber draussen ist es schon manchmal abenteuerlich, da sie öfter aggressiv auf fremde Menschen reagiert..

    ich habe mal gelesen, dass es ab ca. 5% kritisch sein soll..
    bei einigen Bracken-Rassen wird, um diese Rasse zu erhalten, wohl auch in zweiter Generation verpaart.. ich würde das eher kritisch sehen, man weiss ja nie, welche Krankheiten sich dadurch herauskristallisieren.. aus mehreren Rassevorstellungen weiss ich aber, dass das bei den Züchtern garnicht so selten so gehandhabt wird und ein gewisser IK noch akzeptiert wird..
    dagegen tauscht man z.B. bei der Hovawart-Zucht zeitweise mit anderen Ländern die Deckrüden aus, damit man einen möglichst niedrigen IK erreicht..

    bei Lilly's Mama ist der IK lt. Stammbaum bei 0, da die Vorfahren aus Brasilien, GB und USA kommen.. trotzdem sind fast alle Vertreter der Rasse von den rassetypischen Krankheiten betroffen (schlechte Atmung) und so lange man weiter streng nach dem alten FCI-Standard züchtet,wird sich da auch nichts ändern..aber das ist wieder ein anderes Thema..

    es ist ja schon irgendwie gemein, 1. überhaupt so eine Art der Erpressung und 2. wieso sagt sie das erst jetzt, wo ein Kind im Spiel ist?

    ich würde mich definitiv nicht von ihr erpressen lassen.. sie wusste es doch vorher.. wenn du den Hund hergeben würdest, nur weil sie dich damit erpresst, wirst du irgendwann sicher selbst unglücklich und würdest auch ihr immer wieder den Vorwurf machen, dass du ihretwegen den Hund weggegeben hast..

    dass du das Tier weggibst, kann sie echt nicht von dir verlangen.. und ich würde ihr ganz deutlich sagen, wenn ihr das nicht passt, soll sie doch gehen.. (ob sie es wirklich tut, ist eine andere Frage)

    sehr kleine Hunde sind bei Lilly auch ein großes Problem.. da hilft nur, sie rechtzeitig an die Leine zu nehmen, da sie sich besonders die kleinen "Kläffer" sonst packen würde.. :(

    das mit dem aufnehmen von Mist und anderem Unrat haben wir nicht bzw eher selten, aber Bekannte von uns haben das Problem, dass ihre Hündin wirklich alles ins Maul nimmt.. rumfliegende Taschentücher, alte Handschuhe, Plastiktüten.. die versuchen, sie immer wegzuscheuchen, aber viel gebracht hat es noch nichts..

    Lilly hat mit ihren 16 Monaten auch nicht grad eine einfache Phase :)

    1. versucht sie immer, schwächere Hunde niederzumachen.. diese lässt sie nicht mehr aufstehen und neulich hat eine andere Hündin sogar vor Angst unter sich gemacht..
    ein Klären der Rangordnung muss ja schon sein, aber wenn der andere Hund sich schon eindeutig unterwirft und sie trotzdem noch draufgeht, dann greifen wir sofort ein..

    2. Aggressivität gegenüber einzelnen Personen, v.a. Männer.. egal ob an der Leine oder nicht - sie sucht sich manchmal zielstrebig Leute aus, die sie nicht mag und stellt diese dann (wobei sie dabei immer einen Abstand einhält, nie jemanden berührt oder sogar beißt).. das scheint vor allem dann der Fall zu sein, wenn die Personen schon im Vorfeld Angst/Unsicherheit ihr gegenüber zeigen und stehenbleiben.. zum Glück ist sie aber relativ schnell abrufbar..

    ihren Jagdtrieb haben wir mittlerweile ganz gut im Griff :)

    ich war auch ganz erschrocken, als ich das eben gelesen habe.. aber zum Glück sah es ja nur schlimmer aus als es letztendlich war und jetzt wird alles wieder gut!!

    die Leber wird sicherlich noch etwas Zeit brauchen, um sich komplett zu regenerieren..aber auch das wird wieder :-)

    hast du schon Tasso, Deutsches Haustierregister und die umliegenden Tierheime informiert..?? mal gegoogelt..??

    bei Tasso ist ein kleiner schwarz-weisser Hund drin, der zwischen Augsburg und München vermisst wird.. aber ist schon einige km von dem Ort entfernt, den du angegeben hast..

    die erste Maßnahme und auch langfristig einzig richtige Lösung wäre, über das Amt ein Tierhaltungsverbot für den Mann zu erwirken.. geht alle gemeinsam zum Ordnungsamt und macht dort Druck..

    natürlich muss der Hund so schnell als möglich von diesem Mann weg, aber ihm "nur" den Hund wegzunehmen ist auch keine Lösung - dann hat er am nächsten Tag schon einen neuen.. und auch bei einem Stallverweis wird er woanders weitermachen..