Hui, ganz schöne Beteiligung hier. :-)
Also, ich kenne wesentlich weniger Hunde, die Impfschäden haben, als die, die bei uns auf der Isostation sitzen und auf Auswertungen der Parvovirosetests und Staupetests warten. So ist es nun einma.
Ich plapper sicher nicht das nach, was die Tierärzte sagen, da gibt es bei 5 verschiedenen Tierärzten auch wieder 3-4 verschiedene Meinungen. Ich weiß, welches Impfschema vorgeschrieben ist. Ich weiß auch, was NICHT unbedingt nötig ist (Und wir beraten auch dementsprechend).
Aber Einzelkomponenten sind einfach oft nicht kompatibel mit den Wünschen der Besitzer. Und sie sind erst recht nicht kompatibel mit dem Verbrauch. Es lohnt sich also nicht, für jeden Extra Wunsch Impfdosen zu bestellen, auf denen man evtl. sitzen bleibt, weil die meisten leute eben nach dem Impfschema gehen wollen.
Wir bestellen die Impfstoffe, wenn der Besitzer sich bereit erklärt, die gesamte Packung zu bezahlen, auf der wir sonst sitzen bleiben.
ich impfe lieber einmal mehr, ich sehe ständig Hunde, die an Staupe zugrunde gehen, Rückenmarkspunktionen und alles über sich ergehen lassen müssen und am Ende ist es doch aussichtslos.
ich möchte das nicht, und ich möchte auch nicht, dass meiner in irgendeiner Form Probleme bekommen könnte, nur weil er mal mit einem Hund gespielt hat, der wegen einem Tollwutverdacht eingeschläfert wurde.
So sehe ich das. Ich füge meinem Hund sicher kaum Chemie zu, wir geben keine Zecken und Flohprophylaxe, keine Wurmkuren (sammelkotproben reichen) aber ich denke die Impfungen sind gerade heute wieder dringend nötig, da die Infektionskrankheiten zunehmen.
ich nehme mal ein Beispiel, bei dem es schon für einen Hund bedrohlich werden könnte: Der besitzer sitzt mit seinem nicht geimpfeten Hund im wartezimmer in einer Tierarztpraxis, es kommt ein kleiner Welpe rein, aus dem Ausland, noch sehr jung. Die beiden werden zueinander gelassen, warum auch immer. Die beiden spielen,, der kleine bekommt irgendwann genug und knabbelt und packt den Großen mit den Zähnen. 10 Min später ist der kleine dran und nach einer neurologischen Untersuchung werden diverse Ausfälle bemerkt, eine Bissverletzung, die im Ausland zugefügt wurde, vermutlich von einem anderen Hund. Dazu wird evtl. gesagt, dass die Mutter des kleinen Welpen im Ausland verstorben ist, vermutlich an Tollwut, wurde nicht nachgewiesen, da im Ausland zu teuer.
So, dann sitzt man im wartezimmer, die Praxis wird geschlossen, die Halter aller Hunde müssen dort bleiben bis das Veterinäramt da ist. Keiner darf die Praxis verlassen, alle namen werden festgehalten.
Und schließlich wird der Welpe wegen Verdacht auf Tollwut eingeschläfert. Der Halter des großen Hundes, mit dem der Welpe vorher gespielt hat, sitzt nun da, muss einen Impfstoff nachweisen.
Und da fängt das nächste Problem an.
So wäre der Ablauf in einer Praxis, sogar, wenn nur der Verdacht besteht.
Hier wird wirklich vergessen, wie stark das Einführen von Auslandshunden zunimmt, und genau deswegen brauchen wir, meiner Meinung nach die Impfungen.