Beiträge von Wanjanini

    Zitat

    @ Wanjanini: wenn Dein Hund hinter / max. neben Dir gehen darf, macht er denn dann auch sein Geschäft? Wir hatten ja schon mal kurz in meinem Thread miteinander geplaudert (wg. Grummeln bei Kontakt mit anderen Hunden) aber als ich jetzt diesen Thread gelesen habe, fiel mir ein, daß er auch gerne Radfahrer "jagt", die von hinten an ihm vorbei fahren.

    Wir gehen die Runde abends zum Lösen an der Leine (tagsüber lasse ich ihn meist frei laufen in übersichtlichen Gebieten). Ich hätte jetzt aber Bedenken, dass er sich nicht löst, wenn er hinter/neben mir laufen soll, weil er nur damit beschäftigt wäre (zumindest am Anfang), sich an mir vorbeizumogeln.

    Ja, er löst sich. er soll nicht überall markieren und ich gehe beim ständigen geschnupper weiter, aber er löst sich meist zu Anfang. Wenn er frei ist, was auch immer der Fall ist, wenn wir rausgehen und auf den Feldern/Wald /Rhein angekommen sind, kann er markieren so viel er will. Kot setzt er auch ganz normal ab, ich lass dann an der Leine einfacvh mehr leine, und er bleibt hinter mir. Er versucht sich nur vorzumogeln, wenn er gard nix besseres zu tun hat oder eben genau dann, wenn Menschen, Hunde oder Radfahrer uns entgegenkommen. Dann seh ich schon wie er sich vorbeischieben will.... Aber er weiß eh sofort, dass er das nicht zu tun hat.
    Manchmal schiebt er sich auch vorbei, wenn er sieht wo es hingeht, z.B. zur Trainingswiese.... Oder eben auch beim Vor die Tür gehen.... wenn ich ihn lassen würde, wärs vorbei, dann würde er auch rumprollen, wenn da grad jemand vor der Haustür rumläuft. Aber dadurch dass er hinter mit ist, geht das.

    Auch wenn er frei ist, lasse ich ihn bei Abbiegungen sitzen, gucke erst rein, und gehe dann vor und er wird hinterhergerufen. Klappt auch gut.

    Kann mich nicht beschweren. :-)

    Ich sehe das sehr wohl als territoriales Verhalten an. Bei meinem merke ich absolut, dass er gerne kontrollieren würde: er möchte aus dem Fenster gucken (dann da rumpöbeln sobald einer im garten rumrennt) er möchte zuerst aus der Tür und markiert dann direkt (nein, dass ist dann nicht "müssen" sondern ganz gezieltes markieren mit Blick in beide Richtungen)....
    Ich habe das alles gut im Griff, aber wenn ich ihn lassen würde wie er wollte, bzw. wenn ich mal weniger streng bin bei sowas, merke ich SOFORT, dass er versucht, mehr die Führung zu übernehmen. Da wir ja sehr viel machen mit ihm, merkt man es dann vor allem beim Dummy Training (dann wird auch einfach mal versucht mich zu verarschen... oder beim Revieren (durch Unaufmerksamkeit bzw. rumschnüffeln, wenn ich Anweisungen gebe).
    Ich sehe es also durchaus so, dass man bei Hunden, die die Tendenz haben, Kontrollieren zu wollen, auf diese Dinge achten muss und gucken muss, dass man mehr Verantwortung übernimmt (durch z.B. zuerst durch die Tüt gehen).
    ich sage nicht, dass das zuerst durch die Tür gehen Dominanz ist oder irgendwas in DER Art, aber es ist verantwortung, die ich übernehme und das auch ganz gezielt nicht meinem territorialen Hund überlasse.

    Das mit dem Abbrechen und Korrigieren des Verhaltens: Hab ich das nicht genau so gesagt? Dass sie schnell sein muss, ein Korrektursignal kennen sollte, evtl. für Alternativverhalten sorgen sollte? Ihren Hund überhaupt mal beschäftigen und draußen fördern und ablenken und auf sich lenken sollte, falls sie daran noch nicht arbeitet?
    Und ich habe auch gesagt, dass sie sich einen guten Trainer suchen soll.

    Sie hat nach jemandem gefragt, der auch einen solchen Hund hat. Und da habe ich mich eben angesprochen gefühlt. Und ich komme mit genau diesen Situationen mit meinem klar, obwohl er auch tendenzen dazu hatte. Da kann das, was ich hier schreibe nicht ganz so falsch sein oder?
    Du schreibst, beim Fixieren des Objekts wird jeder Unterbrechungsversuch fehlschlagen - für mich beginnt fixieren beim zuwenden, wenn ich weiß, was dann kommt. Er darf gucken, aber sobal ich sehe, dass er sich in irgendeiner Form steif macht, oder länger hinguckt und sich steifer macht, wird abgebrochen. - Soll der Hund schob gar nicht mehr gucken dürfen?? Dann hats du demnächst einen komplett Umweltunsicheren Hund, der nicht mehr weiß, was er darf und was nicht.

    Und zu den beiden Hundeschulen über die wir hier gesprochen hatten: Woher willst du die Methoden der jeweiligen Schule kennen? Nur aus dem TV? Ich bitte euch alle mal, das ist doch das Fernsehen... ihr könnt diese paar Szenen nicht als Anhaltspunkte nehmen, die darüber entscheiden, ob die Schule gut oder schlecht ist.

    Es gibt unterschiedliche Ansichten, das ist auch gut so. ich komme ja aus dem Bereich der Tiermedizin und jetzt auch aus der Verhaltensproblematik-Trainingsspalte, und ich muss sagen, es gibt so viele schwarze Schaafe unter den ganzen Trainern.... da hat man in diesen Hundeschulen wenigstens die Garantie, dass die Trainer eine Ausbildung gemacht haben, die nicht in 3-4 Wochenendseminaren erledigt war.... Sondern über mehrere jahre Erfahrungen sammeln konnten und jeden Monat Schulungen hatten....

    Ansonsten kann sich jeder Hampelmann als Hundetrainer ausgeben, solange er 3 x irgendeine Seminarwoche abgelegt und dann immer bestanden hat, was nicht so schwer ist.....

    ich arbeite momentan nach dem Prinzip von M.Rütter... Hab aber von dem Milan schon von einer Arbeitskollegin gehört, die danach ihren Welpen erziehen will.
    Da gibbet scheinbar viele Übereinstimmungen... Da geht es auch weniger um Sitz und Platz und das alles, Tricks schonmal gar nicht... Sondern darum, dass man den Alltag mit dem Hund gut meistern kann, dass der Hunhd überall mit hin kann, das er eine Aufgabe hat.... Sitz und Platz lernt man ja in 2 Stunden selber zuhause, da braucht man meiner meinung keine Hundeschule für, sondern eher für solche Dinge und Probleme wie die Treadstellerin sie hat.

    Man muss eben lernen, seinen Hund lesen zu lernen.... Und dabei immer und unbedingt die Rasse nicht aus den Augen lassen... Hund ist eben nicht gleich Hund.
    Und gerade in der Welpen und Junghundphase muss man, meiner Meinung nach, die Zügel kurz nehmen... später, wenn der gute Herr etwas fester in seinem Wesen ist, kann man auch maaaal 5e gerade sein lassen, aber niemals in den ersten 3 Jahren. Und ich denke, das muss mit dem Rotti aus dem oben genannten Bericht mehr berücksichtigt werden.

    Ich brauche meinen nur angucken und er unterschiedet zwischen drohen und normalem Blick, ich denke da hat die Themeneröffnerin noch einen langen Weg vor sich, bei der hoffentlich guten und richtigen Hundeschule, die beibringt Hunde lesen zu lernen... bei der es nicht nur um irgendwelche Übungen geht sondern um den gesamten Hund und seine Eigenschaften. Und ich hoffe dass eine Möglichkeit zur gezielten Beschäftigung gefunden wird, denn bevor ich an meinem Hund herumtaburisiere, darf er erstmal ein Alternativverhalten angeboten bekommen....

    Wer hat denn von Problemen gesprochen? ich habe gesagt: Im Spiel üben die Hunde den Ernstfall. Das ist bei Welpen so, und auch bei älteren Hunden. Das heißt nicht, dass jeder stoppende Welpe später auch Probleme macht. kann ich nix zu sagen, da wir direkt von Welpe an, genau dieses Stoppen unterbunden haben. Wir haben aber auch einen hund im Training, der macht genau dieses Stoppen von Welpe an und die Frau hat jetzt richtig Probleme, da er jeden Hund einfach nur noch ununterbrochen stoppen möchte und das auch zur not nicht ganz so sanft.

    Die Quelle dafür ist meine Arbeit und meine momentane Fortbildung/bzw. Praktikum und auch mein eigener Hund (also kann ich es leider nur aus eigener Erfahrung sagen, habe es nirgendwo gelesen... ;-))

    Wer diese Art von Hunden ganz genau liest, der wird merken, dass die sehr wohl solche rassetypischen Merkmale sehr früh zeigen und genau dann kann man da schon mit arbeiten, damit die verhaltensweisen später kontrollierbar sind (weg sein werden sie wohl nie bei diesen Rassen).

    Du sagts es doch: Vor geht, wer es am eiligsten hat.... warum hat mein Hund es eilig? Was ist der Grund? Geht er aus der Tür, baut sich erstmal auf und markiert da rum (bei diesen Rassen oft territorial bedingt, da markieren selbst die Hündinnen häufig so wie die Kerle)...
    Aber das lasse ich doch nicht zu, dass er meint: Yeah, jetzt geh ich raus, habs eilig, also weg da Frauchen, ICH muss raus, spiele erstmal den dicken und pisse ihr direkt vor unser Revier, damit MEIN Duft da rumhängt.....

    Nee, das muss echt nicht sein.

    Wer zuerst isst oder frisst ist mir eh egal, der bekommt sein essen nicht aus dem napf sondern muss das komplett erarbeiten.

    Ich denke, dass eben gerade diese Rassen ganz ganz strikte Regeln brauchen und ganz ganz wenig Verantwortung tragen sollten. Man muss denen so viel wie mögl. abnehmen.

    ich glaube auch nicht, dass dein Rottis sagt: Du oder ich (bezügl. der Jogger und so) aber er sagt schon: Stopp halt, ich entscheide, wer hier langrennt, hier beweg nur ich mich.
    Und das tut er, weil er nicht denkt, dass du das regeln kannst.... womöglich ist er auch noch zwischen Jogger und dir, dann ist das auch sein Signal, dass er das regeln soll, wenn er nix anderes gelernt hat.

    man kann allein drauf achten, wer vor geht..... meiner geht normalerweise immer hinter mir, der weiß das auch ganz genau. Genau so weiß er es ganz ganz genau, wenn er sich vorschummeln will.... und wenn es nur 10 cm sind, weiter vor als kopf auf Kniehöhe bei mir gibbet net....

    Ich denke dass grad diese Hunde es immer wieder mal versuchen, das kommando zu übernehmen... meiner macht das momentan in diesem minimalen Vorgehen.... er weiß dann ganz genau, wenn ich sage "Hey" dass er wieder hinter mich muss, mehr muss ich gar nicht dazu sagen....
    Auch wenn ich Leute oder Hunde treffe hat er hinter mir zu bleiben, bis ich sage, dass es ok ist und ich ihn meist dann abmache. (Ohne Leine darf er, wenn ich sage, dass er laufen darf, rumrennen wo er will, solange er im 10 m Radius bei mir bleibt, sonst gehe ich halt weg.)
    Aber ganz genau, das mit dem zuerst aus der Tür gehen ist wichtig, auch in geschäft und so. Und ich treib es sogar so weit, dass ich ihn stoppen lasse, wenn wir in einen neuen Weg abbiegen, damit er nicht zuerst um die Ecke guckt..... alles so kleinigkeiten, die ich mit meinem von WELPE an gemacht habe, da er sogar damals schon die Tendenz zum kontrollieren wollen hatte.

    Bei meinem hat man in der Welpengruppe mit 12 Wochen schon das stoppen wollen beim spielen sehen können. Sogar das zur seite rempeln beim spielen, wenn jemand in der Gruppe zudynamisch war. Mit der 16 Woche war es noch ausgeprägter. Ich denke schon, dass sich sowas schon sehr früh zeigen kann, wenn auch noch nicht mit ernstem Hintergrund. Aber denke, der kommt schnell, wenn er das weiterhin so macht und kein Alternativverhalten angeboten bekommt.

    Hab auch einen Hund, der nunmal territoriale Agressionen zeigt, das kommt vermehrt abends in der Dämmerung raus. Ich nehm ihn, sobal ich sehe, dass es heikel werden kann, auf die andere Seite, gehe evtl. einen Bogen und sobald er nur fixiert gibts ein "TABU" geflüstert. Das reicht meist schon und er ist wieder bei mir mit seiner Aufmerksamkeit..... dan lenk ich ihn ab, bis wir vorbei sind. Klappt ganz gut bisher. Aber wird wohl immer etwas sein, an dem man arbeiten muss.