Beiträge von oregano

    Das erinnert mich wieder daran, warum ich mit Finya nie zur BH angetreten bin.

    Die konnte super schön und konzentriert arbeiten, wenn sie Lust hatte (die Gebrauchshundler waren begeistert, wie schön sie das macht, als ich dort zum ersten Mal aufgekreuzt bin), aber wenn sie keine Lust hatte, ging sie aus dem schönsten Schwebe-Fuß einfach weg und hat irgendwo am Platz nach Mäusen gesucht. Ohren ausgeschaltet:rolling_on_the_floor_laughing:

    Die konnte ne BH im Schlaf laufen und wahrscheinlich hätte sie sich mir zuliebe zusammen gerissen und mitgemacht, aber riskiert hab ich es nie :see_no_evil_monkey:

    Mich hat das allerdings nie gestört. Wenns drauf ankommt, kann ich mich immer auf sie verlassen. Sie weiß sehr gut wo dann letztlich die Grenze ist, aber bis dahin hat sie halt das Recht mitzureden und ihren Kopf durchzusetzen.

    Ich finde das angenehm und finde Hunde, denen man immer sagen muss, was sie tun soll, also die das wirklich von sich aus wollen, immer noch sehr schwierig.


    Was ich mich aber in letzter Zeit gefragt habe - wie wahrscheinlich ist es, dass ein Großspitz sich an viel Besuch gewöhnt, wenn er das von kleinauf so kennenlernt?

    Finya hatta früher in Wien immer ein Thema mit Besuch. Egal wie viel ich trainiert habe, sie hat kundgetan, dass sie das überhaupt nicht schätzt. War ihr hier vielleicht einfach zu eng? :thinking_face:

    Seit wir am Hof wohnen und so viele ein und aus gehen, ist das, so lange ich dabei bin, überhaupt kein Thema mehr. Wenn jemand in meiner Abwesenheit einfach in den Garten spaziert und sie kennt den nicht super gut, stellt sie die Person bis ich komme und sie weghole (oder mein Freund, der kann sie auch wegrufen).

    Ist das mit einem Großspitz möglich oder wird der wohl eher alle, die nicht zur Familie gehören, blöd finden und dann täglich unter Stress stehen?

    Ich hab deshalb echt schon überlegt, ob ich vom Spitz nicht lieber doch Abstand nehmen soll und eine menschenfreundlichere Rasse wählen sollte :thinking_face:

    Frodo ist auch so. Der würde, wenn man ihn nicht extra reinruft, einfach in der prallen Sonne oder auch im ärgsten Regen im Garten stehen bleiben, statt einfach mal Bescheid zu sagen, dass er rein will oder einfach selbst reinzukommen, wenn die Tür eh offen ist :dizzy_face:

    Das Thema gibts bei allem möglichen, wo ich ihn mal eingebremst habe (bewusst oder unbewusst). Er ist jetzt 6,5 Jahre alt und ich glaube nicht, dass sich das nochmal ändern wird. Wir leben halt damit, dass man ihn davor retten muss draußen gegrillt oder weggeschwemmt zu werden :ka:

    Man kann die Strecken auch auf Google Maps messen. Das ist zwar nicht super genau, aber ein guter Überblick.

    Für mich sind die Kilometer seit Jahren wichtig, weil ich dadurch einschätzen kann, ob Finya eine Runde schafft oder eben nicht.

    Mit einem gesunden Hund würde ich wohl auch nicht so manisch auf die Kilometer einer Runde achten. Frodo ist es recht egal, ob er 3 oder 6km läuft. Ab 10km findet er dann aber schon, dass es dann reicht :rolling_on_the_floor_laughing:

    Das wirkt auf mich auch so.

    Ja, das ist auch so, deshalb hatte ich auch den Thread hier eröffnet.

    Habe zwar viel zu tun, aber Zeit an sich wäre schon da bzw. kann ich machen, dass ich nicht wie früher teilweise jeden Abend wegsein kann (Sport, Freunde, etc) war mir schon klar.

    Danke nochmal für alle Inputs, ich werde mir das alles in Ruhe überlegen und umsetzten, da sind viele Sachen dabei wo ihr absolut recht habt. Heute und morgen oder auch diesen Monat wird eh nichts entschieden.

    Also wenn ich meine Hunde jeden Tag zur Arbeit mitnehmen könnte, sie ausgelastet und zufrieden sind, hätte ich überhaupt kein schlechtes Gewissen die jeden Abend ein paar Stunden allein zu lassen.

    Andere Hunde sind jeden Tag während der Arbeitszeit ihrer Halter mehrere Stunden alleine, dass man die abends dann nicht auch noch regelmäßig alleine lassen sollte, ist logisch, aber bei deinem Modell wüsste ich ehrlich gesagt nichts was dagegen spricht :thinking_face:

    Terrier-Spitz Mix mit etwa 15 Jahren (und Handicap) und Kleinpudel mit 6,5 Jahren.

    Ich gehe, seit wir am Land wohnen, nur noch 1x am Tag spazieren und dann fast immer so, dass zumindest Frodo viel freilaufen kann.

    Wir gehen im Alltag durchschnittlich 2-4km.

    Wenn ich Finyas Wagen mitnehme, gehe ich mit ihnen meist so 5-6km Runden. Das sind die Runden, die hier gut befahrbar und für Frodo freilauftauglich sind. Im Sommer dehne ich die nach Möglichkeit gerne mal aus, im Winter gibts solche Runden eher selten bzw. nur bei wirklich schönem Wetter.

    Wenn ich getrennt gehe, gehe ich mit Frodo meist so 5-8km und mit Finya zwischen 1 und 3km, wie sie halt gerade Lust und Energie hat und je nachdem welche Runde sie sich aussucht.

    Draußen entspannt warten, kann Frodo lustigerweise. Dem bleibt ja mit Finya auch gar nichts anderes übrig. Die ist einfach manchmal super langsam und er hat dann nicht irgendwo rumzuturnen. Entweder er schnüffelt dann in nächster Nähe rum, oder wenn er an der Leine ist, muss er einfach warten. Das kennt er nicht anders.

    Im Winter fordere ich von ihm draußen kein längeres Warten im Sitzen oder Liegen ein, aber im Sommer klappt das bei ihm ganz gut, auch wenn ich daneben Finya beschäftige.

    Klar, nervige Tage hat er auch, aber so allgemein geht das sehr gut.

    Allerdings ist das bei ihm auch davon abhängig, ob ich den anderen Hund beschäftige (also unter Kontrolle habe) oder ob der einfach von sich aus wie wild herum rennt. Das ist für ihn sehr schwer zu akzeptieren, obwohl er selbst ja genau das perfekt beherrscht :grinning_squinting_face:


    Ich hab das Rausgehenüben übrigens erstmal verschoben. Sich komplett anzuziehen und sich dann draußen trotzdem 5min den Hintern abzufrieren, ist irgendwie dämlich. Wir kommen aktuell mit "Pudel direkt ins Auto und vor dem Losgehen rausholen" sehr gut klar, so dass ich das direkt von daheim losgehen erst wieder angehen werde, wenn es draußen wärmer ist.

    Atrevido

    Ich weiß ja nicht was für ein Futter Shira bekommt, aber ich weiß von Finya (und die ist an sich kein verfressener Hund!), dass sie bei leichtverdaulicher Schonkost auch ständig futtern könnte. Das wird anscheinend so schnell verdaut, dass sie einfach ständig Nachschub braucht.

    Da Shira aber so viel mehr bekommt als sie theoretisch brauchen würde, würde ich vielleicht auch lieber ein Blutbild in Betracht ziehen :thinking_face:


    Was Librela angeht...

    Finya hab ich ja nie röntgen lassen, aber da sie PL hat und einfach wegen dem kaputten Bein komplett schief ist, gehe ich und auch alle bisherigen Tierärzte davon aus, dass sie an vielen Stellen Arthrose hat und bestimmt lang mit Schmerzen rumgelaufen ist.

    CBD Tropfen habens immer ein bisschen besser gemacht, aber so gut wie unter Librela ist sie da nie gelaufen. Sie ist einfach nur hart im Nehmen.

    Finya verträgt überhaupt keine normalen Schmerzmittel. Novalgin geht gerade so, aber das hilft so weit ich weiß nicht wirklich gegen Arthroseschmerzen.

    Alles was irgendwie an ein NSAID erinnert, führt bei ihr nach einmaliger Einnahme zu einer heftigen Gastritis.

    Wenn Librela also irgendwann nicht mehr hilft, hab ich keine Ahnung, was wir tun sollen.

    Ich hoffe einfach, dass es noch ganz lange hilft :gott:

    Ich verstehe dich so unglaublich gut :see_no_evil_monkey:

    Als Finya vor fast 11 Jahren bei mir eingezogen ist, war ich nach gut 8-9 Monaten auch am absoluten Tiefpunkt mit ihr.

    Sie hat draußen alles (Hunde, Spaziergänger, Kinder, Radfahrer, Jogger) angekläfft bzw. ist oft schon auf hundert Meter Entfernung ausgerastet, sie konnte draußen kein Sitz, Platz oder sonst was, weil sie von allem abgelenkt war, sie hat so gut wie nie Futter genommen, Spielzeug und ähnliches war sowieso uninteressant.

    Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon drei Trainer durch und einer war schlechter als der andere (schlechter im Sinne von nicht hilfreich).

    Letztlich war ich so frustriert, dass unsere Spaziergänge so aussahen, dass ich sie an die 5m oder 10m Schleppleine gehängt habe und sie einfach hab machen lassen, komplett ohne irgendwelche Trainingsversuche. Kam jemand, hab ich sie rangeangelt und sie halt explodieren lassen.

    Ich wusste überhaupt nicht weiter und hab mich zu der Zeit echt gefragt, ob ich eigentlich bescheuert war mir als Anfängerin blindlings einen Hund aus dem Ausland zu bestellen.

    Drinnen war sie wie deine - lieb, brav, kam gut zur Ruhe, nur alleine bleiben konnte sie auch nicht wirklich, weshalb ich in den ersten Monaten oft einen Sitter gebraucht habe (die fand sie allerdings auch alle eher doof, aber ging halt nicht anders). Beim Alleinbleiben ist nach ewig viel Geübe irgendwann einfach der Knoten geplatzt und plötzlich konnte sie es, ohne dass ich etwas verändert hatte. Sie hatte dann wohl einfach verstanden, dass ich immer wieder komme und sie nicht verlasse.

    Ich hab dann eine Weile später doch noch eine Trainerin gefunden, die uns wirklich geholfen hat. Nach nur ein paar Monaten Training mit ihr (und da haben wir uns nicht mal jede Woche getroffen) ging es ENDLICH aufwärts.

    Ab diesem Zeitpunkt haben wir rasend schnell Fortschritte gemacht und nach 1 weiteren Jahr war von der einst so "ungezähmten" Finya so gut wie nichts mehr über.

    Sie konnte mit Hilfe entspannt an Menschen und Hunden vorbei, hat ihre Angst vor Fremdhunden verloren, ist bei Kindern nicht mehr ausgerastet, konnte sogar freilaufen, weil sie gelernt hatte sich an mir zu orientieren, usw.

    Ein absoluter Traum war das!


    Ich will dir mit meiner Geschichte einfach etwas Mut machen.

    Der Weg mit einem Auslandshund (und jedem anderen Hund auch) kann manchmal wirklich hart sein. Man muss vor allem als Anfänger viel an sich selbst arbeiten und viel dazu lernen, aber das ist es sowas von wert!

    Vielleicht kannst du schreiben von wo du bist und jemand kann dir einen guten Trainer in deiner Umgebung empfehlen, damit du wieder etwas Mut schöpfen kannst :smiling_face:

    Was mir beim Lesen deiner Zeilen so durch den Kopf geht, ist, dass du scheinbar unbedingt willst, dass dein Hund ein glückliches und erfülltes Hundeleben hat.

    Sie soll so wenig wie möglich alleine sein, sie bekommt Beschäftigung, Spaziergänge, darf mit ins Büro, hat verschiedene Sitter, usw.

    Das ist alles sehr löblich und toll von dir, aber kann es sein, dass das ein Teil deines Stressproblems ist?

    Ich würde die laute Atmung auch vom Spezialisten checken lassen. Normal ist sowas nie.

    Meine beiden Hunde hatten Anfang des Jahres eine sehr hartnäckige Halsentzündung (ging hier zu der Zeit rum bei den Vierbeinern) mit dick geschwollenen Mandeln. Die haben trotzdem genauso geräuschlos geatmet wie sonst auch.